Unsere natürlichen Lebensgrundlagen sind schon verbraucht.
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In Reelsen hat der Bezirksausschuss Anfang 2023 beschlossen, eine städtische Grünfläche für die Nachbarschaft im Neubaugebiet zu nutzen. Es handelt sich um ein kleines Grundstück, das nicht bebaut werden kann. Aus dem Dorfbudget wurde ein Bausatz für einen Holzpavillon gekauft und die Nachbarschaft hat den Bau übernommen. So macht man das im Dorf: Alle packen gemeinsam an. So weit, so gut.
Nun gibt es einen Kaufinteressenten für ein Nachbargrundstück, jemand möchte hier bauen, macht aber zur Bedingung, dass der Pavillon verschwindet und er die kleine öffentliche Grünfläche dazukaufen kann.
Der Bezirksausschuss Reelsen reagierte mehrheitlich irritiert. Die Nachbarschaft wies darauf hin, dass dann viel ehrenamtliches Engagement für die sprichwörtliche Katz gewesen wäre.
Niemand wurde gefragt! Niemand hat das Gespräch mit den Ehrenamtlichen gesucht. Andere Kaufinteressenten für das Baugrundstück ohne die kleine Grünfläche seien von der Stadt immer wieder abgewiesen worden.
Für die Interessen dieses neuen Bewerbers setzten sich die CDU-Vertreter jedoch vehement ein, nicht aber für die Interessen des Reelsers, der sich bereits früher und ohne das kleine Grundstück zu verlangen, beworben hatte. Hier steht nach Ansicht der CDU der Beruf im Vordergrund - ein Arzt wäre wichtiger als ein Handwerker.
Es bleiben viele Fragen:
Der Bezirksausschuss hat dann sehr weise entschieden, dass diese und viele andere Fragen erst einmal von der Verwaltung geklärt werden müssen. Dann würde man sich wieder mit dem Thema beschäftigen.
Das Gerichtsurteil fällt eindeutig aus. Marcus v. Oeynhausen ist nicht bereit, im Sinne guten Miteinanders auf die Zahlung – auch nur in Teilen - zu verzichten.
Die Kanzlei Brandi will sich den Schuh nicht anziehen. Die Versicherung von Brandi wird freiwillig auch nichts bezahlen. Man müsste sie schon mit einem höchstrichterlichen Urteil dazu zwingen. Die Erfolgsaussichten sind aber eher gering. Das Verfahren weiter zu führen, ergibt tatsächlich keinen Sinn, würde nur noch mehr Geld sinnlos verbrennen.
Wir GRÜNE im Rat haben eindringlich wieder und wieder vor dem Heilbadvertrag und der Verzichtserklärung zur Wiesenquelle gewarnt. So eindringlich, dass damals Beschwerden vorgebracht wurden, die Stimmung im Rat habe massiv gelitten.
Die Frage, die nun nach wie vor im Raum steht ist: Wer hat den Mut vorzutreten und die Verantwortung für dieses Desaster zu übernehmen?
Eine knappe Million Euro zu verbrennen ist keine Kleinigkeit, die man mit einer Fußnote im Haushaltsplan abtun kann. Da können die Verantwortlichen nicht einfach ein Fuder Erde drauf kippen, das ganze totschweigen und hoffen, dass Gras drüber wächst.
Meine einzige Hoffnung ist, dass die Wählerinnen und Wähler dieses Desaster bis zum September nicht vergessen haben werden. Meine Hoffnung ist, dass endlich mal Konsequenzen folgen. Und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ohne Konsequenzen gibt es keinerlei Notwendigkeit für eine Aufarbeitung. Wenn keine Reaktion auf eine Aktion folgt: warum sollte irgendwer irgendwas ändern?
Dann bleibt es wie in der Presse zur Moorerlebniswelt: ein glücklich lächelnder Markus von Oeynhausen mit einem seiner aktuellen juristischen Kontrahenten und man kann sich gar nicht vorstellen, dass da gerade ein Rechtstreit zu Ende geht, der die Finanzen unserer Stadt ohne Rücksicht auf Verluste weiter ins Chaos stürzt.
Ich kann nur an alle Wählerinnen und Wähler appellieren: machen sie einfach mal das Kreuz bei einer anderen demokratischen Partei. Sonst wird sich hier nie irgendetwas ändern...
Das „Strukturgutachten“ weist Mängel auf
Das von kcw/nbsw vorgelegte Gutachten zur künftigen Struktur des Öffentlichen Personennahverkehrs in den Kreisen Höxter und Paderborn erfüllt die in es gesetzten Erwartungen nur zu einem geringen Teil.
Die vorgeschlagene Struktur beispielsweise entspricht grundsätzlich der Struktur des VVOWL. Diese Struktur war und ist aber bekannt und rechtfertigt als Ergebnis nicht den Anspruch auf eigenständige Erarbeitung.
Zum Erstaunen der GRÜNEN im Kreistag bleiben viele wichtige Fragen unbeantwortet:
Wir als GRÜNE Fraktion werden weiterhin den notwendigen Prozess der Erneuerung des ÖPNV im Hochstift konstruktiv begleiten. Aber wir legen größten Wert auf gute fachliche Beratung und mutige Entschlüsse unter Beachtung der geltenden Gesetze.
Die Stadt Bad Driburg hat ein Grundstück in der Feldmark angekauft, um für Eingriffe in die Natur ihr Ökokonto im Plus zu halten. Was soll denn das nun schon wieder, werden Sie sich fragen.
Das Ökokonto gibt es bundesweit seit den 90er Jahren. Es dient dazu, Eingriffe in die Natur – zum Beispiel ein neues Baugebiet – auszugleichen. Über das Ökokonto werden dem Eingriff, also dem Baugebiet eine bestimmte Anzahl Punkte abgezogen. Wer dann zum Beispiel eine andere Fläche ökologisch aufgewertet, also die Natur dort qualitativ verbessert, dem werden Punkte auf dem Konto gutgeschrieben.
Das ist eine bewährte Praxis, um quasi „unterm Strich“ unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten.
Beispiel aus Bad Driburg: als der Netto in der Nordstadt gebaut wurde, fiel dem eine Streuobstwiese zum Opfer. Der Bauherr musste also eine neue Streuobstwiese anlegen. Das hat er auch getan und zwar in Pömbsen. Ökokonto ausgeglichen!
Nun ist es etwas schwierig, nachzuhalten, ob das immer und vor allem dauerhaft so klappt. Der Netto steht ja noch, also muss auch die neue Obstwiese noch stehen.
Um solche Fragen zu klären, hat die GRÜNE Ratsfraktion jetzt im Bauausschuss nachgefragt, ob und wie da der aktuelle Stand für die gesamte Stadt ist.
Im Ausschuss wurde berichtet, dass der Kreis Höxter gerade dabei ist, dies zu überprüfen.
Aktuell weist das Ökokonto der Stadt übrigens ein dickes Minus von 8.000 Punkten auf. Das muss sich schnell ändern!
Es fehlen in der Tat Protokolle im Ratsinfosystem der Stadt Bad Driburg. Mit Stand vom 14. Oktober dieses Jahres sind sogar Niederschriften von 2020, 2022 und 2023 noch nicht im Ratsinfosystem der Stadt zu finden.
Auch aus dem laufenden Jahr sind Protokolle nicht abrufbar.
Wir GRÜNE im Rat haben mehrfach auf die schleppende Veröffentlichung dieser Protokolle hingewiesen. Denn nicht nur die Öffentlichkeit bleibt uninformiert, was beraten und beschlossen wurde, selbst die Ratsmitglieder können nicht nachschauen.
Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass ein Protokoll bis zur folgenden Sitzung vorliegt.
Protokolle von Rats- und Ausschusssitzungen sind dabei kein unwichtiges Beiwerk. Sie sind Grundlage für weitergehende Diskussionen und Beschlüsse. Ihnen kommt aber auch bei einer möglichen Überprüfung von Entscheidungen eine wichtige Dokumentationsaufgabe zu. Sie sind letztlich das Gedächtnis des Rates. Derzeit aber leider mit deutlichen Lücken.
Hinzu kommt ein weiteres Problem: die Dokumente haben bei Unterzeichnung durch den Bürgermeister de facto Urkundencharakter und können nicht geändert werden, selbst wenn sie Fehler enthalten.
Die GRÜNE Fraktion im Rat hat nun offiziell beantragt, dass eine Entwurfsfassung innerhalb von 14 Tagen nach einer Sitzung allen Ratsmitgliedern vorliegen muss. Diese Entwurfsfassung wird dann in der folgenden Sitzung genehmigt. Danach wird die Niederschrift unmittelbar veröffentlicht.
Dieses oder ähnliche Verfahren sind in anderen Räten in NRW und auch beim Regionalrat ein gängiges und erprobtes Vorgehen.
Die Gemeindeprüfungsanstalt hat routinemäßig die Haushaltssituation der Stadt sowie die wesentlichen Handlungsmöglichkeiten, die sich daraus ergeben vorgestellt.
Im Bereich Digitalisierung der Schulen und Friedhöfe wird dabei der Stadt ein gutes Zeugnis ausgestellt. Kleinere Änderungen werden vorgeschlagen. Soweit so gut.
Allerdings in den Bereichen Investitionen und Vergaben – dort wo das meiste Geld unterwegs ist – sieht die gpaNRW Handlungsbedarf. So kritisierten die Mitarbeiterinnen ausdrücklich, dass die politische Gremien nicht frühzeitig genug in Ausschreibungen eingebunden werden.
So findet sich im Bericht diese Passage:
„Die Stadt Bad Driburg überträgt regelmäßig investive Haushaltsmittel. Gleichzeitig gelingt es der Stadt im Betrachtungszeitraum nicht, das jährliche Investitionsvolumen voll auszuschöpfen. So nimmt die Stadt Bad Driburg ihre investiven Haushaltsansätze durchschnittlich lediglich zu rund 30 Prozent in Anspruch. Wir empfehlen die Haushaltstransparenz zu erhöhen, indem sich die Haushaltsplanungen noch stärker am realisierbaren Bedarf orientieren.“
Das sagt nichts anderes, als dass in Haushaltsplan viel angekündigt, aber wenig umgesetzt wird. Aktuell sehen wir das im Bereich Radwege. Es gibt ein teures Radwegekonzept mit konkreten Vorschlägen und es gibt 250.000€ im Haushaltsplan 2024. Umgesetzt wird aber nichts. Der Radweg Reelsen wurde aus Landesmitteln bezahlt, nicht aus dem städtischen Haushalt.
Zu den Vergaben sagt der gpa-Bericht: „Die Vergabedienstanweisung wird durch die Bedarfsstellen nur zum Teil angewendet. Veröffentlichungs-, Dokumentations- und Informationspflichten werden nur zum Teil umgesetzt. Registerabfragen sind nur teilweise erfolgt.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird dieses Kapitel nicht veröffentlicht.“
Die letzte Bemerkung hat einen wichtigen rechtlichen Hintergrund. Es geht darum, mögliche betriebliche Daten von Firmen zu schützen, die städtische Aufträge bekommen haben.
Wir GRÜNE haben daher beantragt, im nicht-öffentlichen Teil des Rechnungsprüfungsausschusses dieses Kapitel von der gpaNRW erläutert zu bekommen. Wir sind gespannt!
Wichtiger Standortfaktor muss erhalten bleiben
Die GRÜNE Kreistagsfraktion setzt sich leidenschaftlich dafür ein, den Botanischen Garten der TH OWL in Höxter als wichtigen Standortfaktor zu erhalten. Dieser wunderschöne Garten ist nicht nur ein Außenlabor für Studierende und Lehrende, sondern auch ein Ort voller Herzblut und fachlichem Können.
Der Botanische Garten erprobt Pflanzensorten und ihre Tauglichkeit auch für kommunale Einrichtungen. So profitiert auch Bad Driburg für die Gestaltung der Städtischen Grünflächen von dieser Arbeit.
"Das ist ein grünes Studierzimmer, das man nicht einfach verpflanzen kann", so eine Studentin während unseres Spaziergangs. Der Botanische Garten, der seit den 1970er Jahren kontinuierlich gewachsen ist, bietet eine beeindruckende Pflanzenvielfalt und ist ein aktives Forschungszentrum.
Mit rund 2000 Pflanzenarten auf vier Hektar Fläche lädt der Garten zum Erleben, Entdecken und Forschen ein. Hier wird nicht nur gelehrt, sondern auch aktiv geforscht - von ökologischen Fragestellungen bis hin zur Gartengestaltung.
Der Garten ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang an der Hochschule öffentlich zugänglich.
Martina Denkner, Co-Sprecherin der GRÜNEN Kreistagsfraktion: "Wir sind stolz darauf, diesen einzigartigen Ort zu haben und werden uns weiterhin für seinen Erhalt einsetzen!"
Das Urteil des Landgerichts Paderborn zum Rechtsstreit zwischen Marcus von Oeynhausen und der Stadt Bad Driburg zur Wiesenquelle im Eggelandareal fällt vernichtend aus – war aber erwartbar.
Die CDU Bad Driburg hatte hierzu direkt ein wunderbares Statement veröffentlicht.
In der Mitteilung haben wir allerdings irgendwie die Nennung der Summe von 914.000€ vermisst, zu deren Zahlung die Stadt nun verurteilt wurde. Nebst Anwalts- und Prozesskosten selbstverständlich.
Wobei hier fraglich ist, ob das Thema nicht wieder vor Gericht landen und uns sehr lange weiter beschäftigen wird. Auch eine Aufarbeitung, wo denn nun eigentlich die Fehler lagen und wie man es hätte besser machen können, haben wir dort schmerzlich vermisst.
Wir GRÜNE hätten uns hier von allen Beteiligten, auch der CDU, eine neutrale Fehleranalyse erhofft. Leider warten wir bis heute darauf.
Dann wollen wir hier mal anfangen:
Fehler Nr.1: Kein Mensch benötigt für ein Tretbecken und einen (bis heute nicht existierenden) Trinkwasserspender eine eigene Quelle. Absolut Niemand.
Die Mehrheit des Rates wollte aber genau das haben.
Fehler Nr. 2: Vor Vertrag hätte geprüft werden müssen, ob man überhaupt zahlen muss. Ein einfacher Blick ins Grundbuch hätte hier helfen können. Das ist das tägliche Brot einer jeden Verwaltung.
SPD und ÖDP haben es – ehrenamtlich nebenher – doch auch geschafft.
Fehler Nr.3: Der Vertrag hätte sofort, noch am gleichen Tag, angefochten werden müssen, als klar wurde, dass die Stadt nicht bezahlen muss. Nicht erst Wochen später!
Dieses Schauspiel mit Namen „Schuld sind immer die anderen“, welches wir uns seit Monaten in Dauerschleife anschauen dürfen, steht vielen nicht gut zu Gesicht.
Weder der CDU, noch dem Bürgermeister und erst recht nicht dem Beigeordneten, seines Zeichens Volljurist. Einem Beigeordneten, den wir uns ja eigentlich eingekauft haben, um den Bürgermeister zu entlasten und uns mit juristischem Sachverstand zur Seite zu stehen.
Die Prüfung einer externen Kanzlei zu überlassen, hätten wir auch ohne teuren Beigeordneten geschafft.
Wir können ja verstehen, dass das Thema vielen unangenehm und äußerst unbequem ist. Erst Recht vor einer anstehenden Kommunalwahl.
Aber Fehler müssen analysiert werden, um künftig nicht mehr zu passieren.
Wer seine Fehler aber nicht nicht eingestehen will, wer nicht bereit ist sich selbst zu hinterfragen, der wird die gleichen Fehler immer wieder und wieder begehen.
Und noch eine Erkenntnis ergibt sich aus diesem Verfahren: Bei Geld hört die Freundschaft auf!
Herr von Oeynhausen ist juristisch zweifelsohne im Recht, aber wäre hier ein Entgegenkommen nicht machbar gewesen? Schließlich profitiert er nur von Fehlern der Verwaltung und der Politik, ohne irgendeine Gegenleistung zu liefern.
Wir GRÜNE befürchten, dass aus diesem Desaster keinerlei Lehren oder Konsequenzen gezogen werden.
Einen Neustart in Sachen Schule ermöglicht das Projekt Gutshof Großeneder. Die Kreistagsfraktion der Bündnisgrünen informierte sich, wie das sozialpädagogische Angebot für schulmüde Jugendliche angenommen wird. Dieses außerschulische Angebot auf dem ehemaligen Hof des verstorbenen Bundestagsabgeordneten Michels richtet sich an schulpflichtige, aber schulabstinente Schülerinnen und Schüler im zehnten beziehungsweise elften Pflichtschuljahr. Jugendliche, die - aus welchen Gründen auch immer -, den normalen Schulunterricht nicht besuchen oder besuchen können, sollen in einem bäuerlichen Umfeld individuell betreut werden.
Die Jugendlichen kommen morgens aus dem ganzen Kreis Höxter mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem hofeigenen Bus nach Großeneder, frühstücken dort zunächst gemeinsam und übernehmen dann Aufgaben auf dem Hof. Im Fokus steht natürlich auch der fachkundige Unterricht durch multiprofessionelle Fachkräfte. Das Besondere ist dabei die tiergestützte Pädagogik. So leben auf dem Gutshof nun vier Pferde, sieben Schafe sowie Hunde, Katzen, Meerschweinchen und Bartagamen, eine Reptilienart, um die sich die Jugendlichen mit viel Einfühlungsvermögen und Eifer kümmern. Die Jugendlichen übernehmen dabei Verantwortung für die Tiere und erleben Einblicke in verschiedene Berufsfelder rund um den Bauernhof und bei externen Betrieben. Ein stark strukturierter Tages- und Wochenablauf gibt Sicherheit und Orientierung. Eine Unterbringungen von bis zu zwölf Personen ist möglich.
Die Versorgung der Tiere und das Trainieren der Tiere stärken das Einfühlungsvermögen und geben ein neues Selbstbewusstsein, so die Erfahrung der Sozialpädagogen. Die Tiere fungieren oftmals als Brückenbauer. Die dafür bereits ausgebildeten Tiere werden auf dem Hof natürlich artgerecht behandelt.
Der Hof erfüllt alle Voraussetzungen, die für diese Arbeit und dieses besondere Angebot notwendig sind. Hier werden Theorie und Praxis an einem Ort zusammengeführt, denn die direkten Erfahrungen und Erlebnisse mit den Tieren sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen pädagogischen Arbeit.
Der Gutshof soll zeitnah als Seminarort weiter entwickelt werden, zudem ist der Aufbau eines Inklusionsbetriebes mit einer Gutshof-Gärtnerei vorgesehen. Jeder Mensch, ob mit ADHS, Depressionen, einem schlechten Selbstwertgefühl, geistiger Behinderung, Kommunikationsproblemen, motorischer Einschränkung, fetalem Alkoholsyndrom, Aggressionsproblemen, oder mit dem Wunsch mehr mit sich und der Natur zu erleben, soll auf dem Gutshof Großeneder ein individuell zugeschnittenes Angebot finden.
„Der Gutshof ist ein wichtiges Angebot in der Schullandschaft des Kreises Höxter“, resümiert Fraktionssprecher Gerd Antoni. „Jeder Jugendliche, der zu einem Abschluss geführt wird, ist ein Gewinn. Je früher wir bei Schulproblemen ansetzen, desto größer ist die Chance, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern später eine Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen“, sagt Fraktionssprecherin Martina Denkner.
Eine Schule ist ein kompliziertes Zusammenspiel von Kindern, Eltern, Lehrenden und dem Verwaltungsbereich dieser Schule.
Dieses Zusammenspiel so gut wie möglich baulich zu unterstützen, das ist die Aufgabe der Kommunen. Daher haben sich die GRÜNEN im Rat in den Sommerferien eine als vorbildlich empfohlene Schule angeschaut.
Wir GRÜNE wünschen uns daher für die neue Schule unter der Iburg ausreichend Räume für die Lehrer- und Betreuungsteams auf möglichst allen Ebenen, einen Ruheraum für Lehrende und Lernende, ausreichend Fachräume – vor allem einen Werkraum für Kunsterziehung -, einen Raum für das Schularchiv, einen eigenen Erste-Hilfe-Raum, einen ausreichend großen Raum für die Betreuungsteamleitung, Lagerfläche für Hausmeisteraufgaben und Trocknungsmöglichkeiten für nasse Kleidung.
Besonders gelungen sind in der Schule St. Michael eigene „Arbeitsnischen" auf den Fluren, in denen sich Kinder zum Lernen zurückziehen können.
Sinnvoll ist auch eine gute Gestaltung der Pausenflächen. Für Kinder sind Matsch-Flächen, Hochbeete oder eine Kletterwand attraktiv. Hier kommt es gar nicht mal auf die Größe an, denn durch unterschiedliche Pausenzeiten können die Pausenflächen optimal genutzt werden.
Insgesamt wünschen sich die GRÜNEN, dass die Gestaltung der neuen Schulgebäude die Sicht der Kinder nicht außer Acht lässt. Das muss gar nicht teuer sein. Ein gutes Beispiel hierfür sind kleine „Durchschlüpfe" in der Wand zum Klassenraum – das mach viel mehr Spaß, als durch die Tür zu gehen. Und mit Spaß lernt es sich einfach besser.
In den Sommerferien waren die GRÜNEN im Rat Bad Driburg zu Besuch bei der Grundschule St. Michael in Paderborn. Die Architekten, die die Stadt bei Schule unter der Iburg beraten, hatten diese Schule als eine baulich sehr interessante Konzeption zur Besichtigung empfohlen.
In der Schule St. Michael gliedern sich die Schulräume, aber auch die Verwaltung und die Nebenräume um ein Atrium, das Licht bis unten in eine große Aula im Erdgeschoss fallen lässt. Dieser Raum kann vielfältig für Sport, Theater, Arbeitsgruppen und vieles mehr genutzt werden.
Genauso wichtig für den Schulalltag sind aber auch die Clusterebene: ausreichend Toiletten auf jeder Etage, natürlich barrierefrei, ein Aufzug (aber für Menschen mit Beeinträchtigungen reserviert) und einen Nebenraum für jeweils zwei Klassenräume.
Besonders günstig ist die Lage der Schule direkt an der Pader: mit einer Wärmepumpe werden 2.300 qm Schule günstig mit Paderwasser beheizt und – zunehmend wichtig – im Sommer auch gekühlt! Eine solche Kombination wäre sehr wünschenswert.
Auch Schattenbäume sind wichtig und müssen eingeplant werden. Der Verlust vieler großer Bäume durch den Tornado im Paderquellgebiet hat das sehr deutlich gezeigt.
Fortsetzung folgt...
Sie war uns als eine vorbildlich neu gebaute Schule genannt worden. Also haben wir uns die Schule St. Michael in Paderborn in den Sommerferien in Ruhe angeschaut.
Unser Ziel war, Hinweise und Impulse für die bauliche Gestaltung einer modernen Schule zu bekommen. Das ist wichtig, weil die Stadt plant, die Schule unter der Iburg neu oder um zu bauen. Die Gemeinden sind nämlich für die bauliche Gestaltung zuständig, nicht aber für das schulische und pädagogische Konzept. So hat es schon der preußische Staat vor fast zweihundert Jahren beschlossen – und das gilt auch heute noch.
Die Schule St. Michael in Paderborn wird in Trägerschaft des Erzbistums betrieben, sie ist im Verbund mit der Realschule und dem Gymnasium St. Michael zentral am Paderquellgebiet gelegen.
Das pädagogische Konzept sieht jahrgangsübergreifendes Lernen – genau wie in der Schule in Pömbsen - und eine offene Pädagogik im „Gebundenen Ganztag" vor. Das bedeutet, der Ganztagsunterricht ist verpflichtend. Jedes Jahr muss die Schule Schülerinnen und Schüler abweisen, weil die Plätze nicht ausreichen.
Die Schule ist relativ neu gebaut, die offene Pädagogik soll durch das Gebäude unterstützt werden. Dabei liegt ein Eingang so, dass der Verwaltungstrakt mit dem Schulbüro direkt am Eingang ist und auch die Schulleitung jeden Morgen einen Blick auf die eintreffenden Kinder werfen kann. So fallen kleine und große Probleme schnell auf und können möglichst gleich gelöst werden.
Die Innenräume fallen durch die gedeckte Farbwahl auf. Das ist für eine Schule ungewöhnlich. Eigentlich erwartet man gerade in einer Grundschule bunte Bilder und eine lebhafte farbige Gestaltung.
Der Schulträger hat sich aber anders entschieden: die zurückhaltenden Farben sollen beruhigend auf die Kinder wirken. Bunt und lebhaft wird es durch die Kinder.
Auffallend auch: auf jeder Etage ist die „Goldene Regel", ein Verhaltenskodex gut sichtbar für alle angebracht.
Fortsetzung folgt...
Der wievielte Rechtsstreit zwischen Marcus von Oeynhausen und der Stadt ist das eigentlich mittlerweile? Wir müssen uns doch mal die Zeit nehmen und nachzählen, wir oft die Stadt inzwischen von einem einzigen Bürger verklagt wurde.
Aber egal. Zunächst durften wir einer Ratssitzung beiwohnen, in der Bürgermeister Deppe langatmig und sichtbar gereizt alle Verantwortung für die möglichen Kosten für einen unsinnigen Nutzungsvertrag und dem daraus folgenden Rechtstreit von sich wies. Ein Vertrag für eine Quelle im Eggelandpark, deren Nutzungsrecht ja bei der Stadt lag und liegt. Eine teure Quelle, lediglich gedacht für ein Tretbecken - und einen Trinkwasserbrunnen, den es bis heute nicht gibt. Alle Vorwürfe seien unbegründet und alles andere als zutreffend.
Scharfe Angriffe fuhr Bürgermeister Deppe gegen diejenigen, die das Problem angesprochen hatten. Petra Flemming-Schmidt, Fraktionsvorsitzende der ÖDP, wurde sehr hart angegangen. Wir GRÜNE finden: völlig zu Unrecht! Schließlich hatten ÖDP und SPD ja einen klaren Fehler der Verwaltung gefunden.
Was nun den Bürgermeister während der Ratssitzung geritten hat, derart auf Attacke zu schalten, wissen wir nicht.Vielleicht erinnerte er sich an das Motto: „Angriff ist die beste Verteidigung.“
Letztlich ist das alles jedoch für die Sache unerheblich.
Folgendes bleibt bestehen, nämlich der „Hinweisbeschluss“ des Landgerichts Paderborn. Das Gericht sagt zur Beklagten, der Stadt Bad Driburg:
„Es bestehen aber Bedenken, ob sich die Beklagte auch in einem Irrtum befand, da sie sich etwaiges Wissen ihres Organvertreters (Beigeordneter Scholle) zurechnen lassen muss. Insoweit lassen die Ausführungen des Beigeordneten Scholle in seiner Stellungnahme vom 15.07.2021 jedenfalls den Schluss zu, dass zumindest Zweifel hinsichtlich der Tatsache bestanden, ob sich die Grunddienstbarkeit auf das Grundstück mit der Wiesenquelle bezog.
Die Anfechtung einer Willenserklärung ist jedoch ausgeschlossen, wenn sich eine zur objektiven Ungewissheit – was hier der Fall sein dürfte, da der „Irrtum“ durch Einsichtnahme des Grundbuchs vermeidbar war – führende Annahme später als unzutreffend erweist. Wer nämlich trotz bestehender Zweifel eine Willenserklärung abgibt, übernimmt das Risiko einer Fehleinschätzung.“
Ein wenig Juristen-Deutsch – zugegeben. Aber hier werden klar und deutlich die Verantwortlichkeiten benannt. Die Stadt muss sich das trotz bestehender Zweifel späte Handeln ihres Beigeordneten Scholle zurechnen lassen. Und der kannte irgendwann die Tatsache, dass er einen Nutzungsvertrag mit Marcus von Oeynhausen über eine Quelle abgeschlossen hatte, die in Wirklichkeit der Stadt gehörte – inklusive Nutzungsrecht.
Wir GRÜNE hätten uns auf der Sitzung mehr selbstkritische Fehleranalyse von Beigeordnetem und Bürgermeister gewünscht und weniger Schuldzuweisung an alle anderen - nur nicht sich selbst.
Aber wir gestehen Herrn Scholle zu, dass er neu und wahrscheinlich ziemlich unerfahren ist. Obwohl – als Volljurist dürfte ihm eine solche Panne eigentlich nicht unterlaufen.
Gleich zu Beginn stellt Katharina von Ruschkowski klar: „Das Wichtigste passiert auf dem Acker!“ Das bedeutet: das Futter für die Schweine hat Bio-Qualität. Und das macht neben der tiergerechten Haltungsform die Qualität der Fleischerzeugung aus.
Eine spannende und herausfordernde Zeit liegt hinter der Familie, die in Eversen den elterlichen Hof mit konventioneller Sauen- und Schweinezucht übernommen hat. „Wir hatten wochenlang die Betonschneider auf dem Hof.“ erinnert sich die Chefin. Die hatten die Aufgabe, die Außenwände der alten Stallungen aufzuschneiden, so dass jetzt die Tiere frei zwischen Stall und Außengehege wechseln können. Die Haltung auf Stroh ist eine Selbstverständlichkeit.
Und dann dürfen wir rein. Mit Plastiküberziehern zum Schutz vor der Schweinepest und mit beruhigenden Worten „die beißen nicht“ betreten wir den Stall. Die Schweine sind eigentlich draußen, werden aber schnell neugierig. Man sieht ihnen fast die Gedanken an: „Aha, Menschen, aber ziemlich viele, mal schnuppern, was das für welche sind.“
Und wir Besucher dürfen alles fragen.
Wofür ist die Wanne? Da lassen wir mehrmals am Tage Wasser rein, damit die Tiere sich suhlen können. Und in der Tat, das Wasserplanschen ist interessanter als die Menschen, jedenfalls kurzfristig.
Was fressen sie denn? Eine Mischung aus Getreide und Hülsenfrüchten, und natürlich Grünfutter als Leckerei dazu. Wie gesagt: alles Bio-Qualität!
Wie viel Platz hat ein Schwein? 2,7 qm insgesamt. Ja, die Ställe sind geräumig und das Außengehege ist es auch.
Wie alt sind sie denn, wenn sie geschlachtet werden? Das geht eher nach Gewicht, als nach Alter. Aber so im Schnitt 10 Monate.
Das Fleisch gibt es dann u.a. bei Lidl zu kaufen. Zu fairen Preisen für die Landwirte, aber auch zu erschwinglichen Preisen für die Verbraucher*innen. Und den eigentlichen Preis zahlen die Schweine.
Die letzten beiden Bushaltestellen werden nun in Reelsen barrierefrei umgebaut. Seit einigen Jahren befasst sich Julia Seifert, unsere GRÜNE Vorsitzende des Sozialausschusses, nicht nur in Reelsen zusammen mit der Verwaltung mit diesen Verbesserungen. Auch in Bad Driburg am Westfriedhof war sie mit Herrn Cillessen unterwegs, der mit seinem Rollstuhl diese Bushaltestelle nur sehr schwer nutzen kann. Gerade dort steigen auch viele ältere Menschen in Richtung Paderborn zu. Der Umbau wird für alle ein großer Zugewinn sein.
Julia Seifert dazu: „Barrierefreiheit und nicht nur bauliche Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema, dem wir uns viel intensiver widmen müssen. Ich freue mich für meinen Heimatort Reelsen, dass nun jede Bushaltestelle für alle zugänglich wird. Auch in Bad Driburg ist der Umbau eine große Bereicherung, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns.“
Sie dankt der Verwaltung, insbesondere Herrn Sonntag vom Tiefbauamt für die gute Zusammenarbeit und auch für das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger, sich mit Anregungen an sie zu wenden.
Natürlich soll man keine Gespräche belauschen. Aber ich konnte es nicht überhören.
Ein Ehepaar so um die 40 schlendert auf die Fußgängerzone zu:
Sie: „Oh schau mal, hier fängt die Fußgängerzone an!“
Er: „Ja, nett.“
Sie: „Hm. Hier gibt’s extra ein Schild, dass Rollstühle erlaubt sind.“
Er: „Das ist doch klar, dass Rollstühle in einer Fußgängerzone erlaubt sind!“
Sie: „Nein, schau nur: die haben hier extra dafür ein Schild!“
Beide bleiben vor dem Schild stehen. (Ich auch, denn jetzt bin ich wirklich neugierig.)
ER: „Also, das ist doch selbstverständlich, warum brauchen die hier ein Schild? Dürften ohne Schild Rollstuhlfahrer hier wirklich nicht fahren?“
Sie: „Das ist doch fast schon wieder eine Diskriminierung!“
Er: „Nö, einfach Schilderwahnsinn.“
Und zurück bleibt eine leicht beschämte Stadtverordnete, die sich dieselbe Frage stellt: Braucht es dieses Schild? Und ist es nicht selbstverständlich, dass Rollstuhlfahrende mit dem Rollstuhl in der Fußgängerzone unterwegs sind?
Sicher und komfortabel können Einheimische und Radtouristen endlich den neuen Radweg an der L954 zwischen Bad Driburg und Bad Driburg-Reelsen nutzen. Zur Fertigstellung und ersten Begutachtung des Radweg-Neubaus lud die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift herzlich ein. Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und Dr. Petra Beckefeld, Technische Direktorin von Straßen.NRW, nahmen den Neubau zusammen mit MdL Matthias Goeken und Bürgermeister Burkhard Deppe in Augenschein und überzeugten sich selbst auf dem Zweirad vom ordnungsgemäßen Zustand des Weges.
Julia Seifert, GRÜNE Vorsitzende des Bezirksausschusses Reelsen dankte vor allem Dr. Uwe Schicktanz und Elmar Krull für ihr Engagement: „Diesen Einsatz kann man gar nicht hoch genug einschätzen!“
Eine weitere Anregung aus der Bürgerschaft hat Julia Seifert bereits aufgenommen: eine Bank zur Rast auf dem höchsten Punkt des Radweges wäre sinnvoll.
Der neue Weg wird ja nicht nur von Radfahrende gut angenommen, sondern auch von Eltern mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrern usw. Auch das hat die Bezirksausschussvorsitzende bereits dem ebenfalls GRÜNEN Verkehrsminister Oliver Krischer berichtet.
Die Landesregierung schafft einen verlässlichen Rahmen, um den Rechtsanspruch ab dem Schuljahr 2026/27 umzusetzen. Auch wenn die aktuelle Haushaltssituation herausfordernd ist, setzt Schwarz-GRÜN damit weiterhin Prioritäten auf Kinder und Bildung.
Die GRÜNEN sind dabei sehr dankbar für das gut funktionierende Trägermodell in Nordrhein-Westfalen. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe ist ein starkes Fundament, das auch in Zukunft erhalten und gestärkt werden muss. Die Arbeit der Landesregierung unterstützt und festigt diese Kooperation, die für ein ganzheitliches Bildungsverständnis unerlässlich ist. Schulträger sind zukünftig verpflichtet, das Einvernehmen mit den öffentlichen Jugendhilfeträgern herzustellen, um eine enge Zusammenarbeit sicherzustellen.
Norika Creuzmann, GRÜNE als GRÜNE Landtagsabgeordnete zuständig für den Kreis Höxter: „Unser Ziel, die Anzahl der Ganztagsplätze bis 2026 deutlich zu erhöhen, erfordert erhebliche Investitionen. Insgesamt wird das Land allein im nächsten Jahr über 884 Millionen Euro für die Offene Ganztagsschule (OGS) bereitstellen, ein Plus von rund 104,6 Millionen Euro im Vergleich zu diesem Jahr. Der Haushaltsentwurf 2025 sieht einen Anstieg um 50.000 OGS-Plätze vor, sodass ab dem Schuljahr 2025/26 mehr als 480.000 Plätze finanziert werden können. In diesem Tempo werden wir bereits zum Schuljahr 2028/29 den prognostizierten Bedarf von rund 80 Prozent abdecken können. Befürchtungen seitens der Elternschaft, dass Kindern in höheren Klassen der Ganztagsplatz gekündigt werden könnte, um den Kindern der 1. Klasse rechtssicher einen Platz anbieten zu können, wird damit begegnet.“
Eigentlich sollte die Hauptsatzung der Stadt nur redaktionell überarbeitet werden. Auch die Regelungen für Stadtverordnete und Sachkundige Bürger*innen wurden neu formuliert.
Dabei fiel aber die ausdrückliche Erwähnung von Ersatz für Kinderbetreuungskosten weg. Das hat der Rat jetzt einstimmig klargestellt.
Warum ist das wichtig? Der Rat und die Ausschüsse sollen möglichst genau die Bevölkerung abbilden, das bedeutet, anteilig sollten genauso viele Männer wie Frauen, ältere und jüngere Mitbürger*innen und das aus möglichst allen Bevölkerungsgruppen in den städtischen Gremien mitarbeiten können.
Gerade Menschen, die in ihrer Familie betreuungsbedürftige Personen haben, müssen die Möglichkeit haben, an den Sitzungen teilzunehmen ohne sich Sorgen machen zu müssen, ob zuhause alles gut läuft. Deswegen sieht das Gesetz ausdrücklich vor, dass Betreuungskosten von der Stadt übernommen werden.
Die sicher rechtsichere, aber sehr im Juristen-Fachdeutsch abgefasste Formulierung erwähnte dabei die Kinderbetreuung leider nicht. Dabei ist es gerade angesichts des Altersdurchschnitts des Rates und der wenigen Frauen im Rat wichtig, junge Frauen zu ermutigen, sich für dieses Ehrenamt zu interessieren.
Daher jetzt auf GRÜNE Initiative die Klarstellung: Kinderbetreuungskosten für Stadtverordnete und Sachkundige Bürger*innen – also auch Mitglieder der Bezirksausschüsse – werden von der Stadt übernommen. Gut so!
Kitas sind für die Chancengerechtigkeit von Kindern und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unerlässlich. Der Platzausbau ist daher zentral: für die Kinder, für ihre Eltern, für die Wirtschaft im Land, für die GRÜNE Landtagsfraktion.
Das Land unterstützt die Träger und Kommunen in NRW durch die Investitionskostenförderung finanziell bei Bau, Ausbau und Erhalt von Kitas. Wir freuen uns über eine erhebliche Erhöhung der Förderhöchstsätze. Das Land hat die Förderrichtlinie zu Beginn des Jahres neu aufgesetzt. Dabei wurden die Inflation und die gestiegenen Baupreisen durch eine durchschnittliche Erhöhung um 14,5 Prozent berücksichtigt. Und zusätzlich wurde die Aufnahme einer Fördermöglichkeit für inklusive Kita-Plätze aufgenommen. Und endlich wird zukünftig auf eine Unterscheidung des Verwaltungsverfahrens zur Schaffung von Plätzen für Kinder unter und über drei Jahren verzichtet. Dies führt zu einer nicht unerheblichen Bürokratieentlastung bei den Trägern und Jugendämtern.
Das Interesse an der Investitionskostenförderung ist aktuell groß. Das zeigt, dass der Kitaplatz-Ausbau in NRW voranschreitet. Daher freuen wir uns sehr, dass es gelungen ist, den Bewilligungsbehörden über den diesjährigen Haushaltsansatz von 115 Millionen Euro hinaus weitere 85 Millionen Euro für den Kitaplatz-Ausbau zuzuweisen, wodurch die Investitionsmittel für 2024 auf 200 Millionen Euro anwachsen.
Der Lärmaktionsplan, der eigentlich die Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner an der Dringenberger Straße und am Konrad-Adenauer-Ring verringern sollte, gleicht eher einem "Abwarte-Plan".
Es gibt zwei Vorschläge, den Lärm an den betroffenen Straßen zu reduzieren.
Die einfachste, billigste und schnell umsetzbare Lösung wäre eine Geschwindigkeitsreduzierung an der Dringenberger Straße ab dem Kreisverkehr bis zur Südstadt-Apotheke. Diese Lösung wird aber direkt verworfen.
Eine Lösung die morgen am Tag für weniger Lärm und weniger Dreck sorgen würde und ganz nebenbei auch für eine bessere Gesundheit der Anlieger. Denn: Lärm und Dreck machen krank.
Aber die Stellungnahme von Straßen.NRW lässt sich kurz zusammenfassen mit: wir müssen nichts tun, wir werden nichts tun, da haben die Anwohner eben Pech gehabt.
Denn eines dürfte klar sein: die zweite Option, die Straßenabschnitte zu sanieren, dürfte viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern (siehe Konrad-Adenauer-Ring) und drastisch teurer werden. Und wer soll das bezahlen?
Die einfachere Lösung aber zu verwerfen, ist fatal und ewig gestrig.
Das folgt der klassischen Doktrin von Straßen.NRW Sauerland-Hochstift, die da lautet „der Verkehr muss fließen".
Es ist aber ein Irrglaube, dass eine reduzierte Geschwindigkeit innerorts zu deutlich mehr Fahrzeit führt. Es gibt bereits gute erste Erhebungen, die zum Fazit kommen, dass nur geringe Fahrtzeitenzuwächse die Folge wären. Aber eben auf der Haben-Seite: weniger Lärm, weniger Dreck, weniger schwere Unfälle.
Auch in anderen Kommunen deutschlandweit wird das Thema 30er-Zonen innerorts gerade heiß diskutiert.
Das scheint hier aber niemanden zu interessieren.
Daher bleibt uns hier an dieser Stelle nur, unsere klare Ablehnung des Aktionsplanes deutlich zu machen, der in Wahrheit keinerlei Aktion beinhaltet!
Die Bad Driburger FDP-Fraktion hat einen Antrag zum Thema Schutz der Wälder der Region an den Rat gerichtet - mit dem Ziel „Naturpark 2050“.
Darin heißt es, man wolle gemeinsam in einer zu gründenden Arbeitsgruppe überlegen, wie man den Status Quo unserer Wälder sichern könne.
Der FDP sei aber völlig klar, dass „aus monetärer wie auch inhaltlicher Situation die hierzu notwendigen Schritte nicht ganz einfach zu ermitteln sind“.
„Da weiß ich ehrlich nicht, ob ich lachen oder weinen soll“ meint dazu Bernd Blome, Fraktionssprecher der Bad Driburger GRÜNEN. „Sowohl die CDU als auch die FDP haben in den letzten Monaten mit viel Aufwand und enormen Geldmitteln die beste Möglichkeit für Naturschutz und ökonomische Entwicklung der Region, die wir seit Jahrzehnten hatten, mit einer unsäglichen Fake-News-Kampagne pulverisiert“, so Blome weiter.
Wir GRÜNE fragen uns: was soll nun dieser Arbeitskreis bewirken?
Noch dazu wo uns monatelang „Forstexperten“ präsentiert wurden, die doch alle Antworten angeblich schon haben und uns versichern, dass ja alles schon bestmöglich geschützt wird und mehr Schutz nicht nötig oder gar sinnlose Steuerverschwendung wäre.
Wir erwarten sowohl von FDP als auch CDU (von der AfD erwarten wir beim Naturschutz sowieso nichts), dass sie sich selbst Gedanken machen, wie man das sechste Massenaussterben der Geschichte mit 100 Arten weniger jeden Tag, auch vor der eigenen Haustür, stoppen kann.
Wir durften auf allen Plakaten lesen „Ja zur Natur“. Dann muss jetzt aber auch inhaltlich was kommen von denen, die diesen Slogan geprägt haben!
Für uns offenbart dieser Antrag die komplette Ratlosigkeit der FDP in Sachen Natur- und Artenschutz.
Seit einigen Wochen gibt es eine neue Verkehrsführung am Siedlerplatz.
Darüber wird seit Jahren im Rat intensiv diskutiert.
Nun hat die Verkehrsbehörde des Kreises angeordnet, dass die direkte Zufahrt zum Aldi und zum Rewe gesperrt wird und Fahrzeuge nur noch die zweite Zufahrt etwas 100 m weiter benutzen dürfen.
Die Ausfahrt ist dann aber wieder direkt von Rewe bzw. Aldi aus möglich.
So sehr es anzuerkennen ist, dass sich in diesem Bereich endlich etwas tut, so schwierig ist aber auch die neue Situation. In den ersten Tagen musste zeitweise ein Streifenwagen die Einfahrt sperren. Das verwundert nicht: den Weg, den man seit Jahren fährt, kennt man im Schlaf – Änderungen werden da manchmal einfach zu spät bemerkt.
Schwierig ist auch die Tatsache, dass Fahrzeuge, die zum Siedlerplatz fahren wollen, jetzt an den wartenden Fahrzeugen, die raus fahren wollen, erst vorbeifahren müssen. Das führt dazu, dass die Warteschlange der ausfahrenden Fahrzeuge immer länger wird.
Wir GRÜNEN finden, dass es eine bessere Lösung gegeben hätte: das wäre auch eine Einbahnstraßenregelung gewesen, aber genau umgekehrt! Beim Rewe und beim Aldi rein und hinten über Goeken backen wieder raus. Auf diese Weise wären sich die beiden gegenläufigen Verkehrsströme nicht in die Quere gekommen.
Der Nationalpark Egge hat beim Bürgerentscheid im Kreis Höxter leider eine deutliche Ablehnung erfahren. Das ist enttäuschend. Damit wurde eine große Chance für die Natur und für eine naturverträgliche Entwicklung unseres Kreises ausgeschlagen.
Die Nationalpark-Gegner sind jetzt gefordert, dass mit diesem verlorenen Bürgerentscheid nicht der Kreis Höxter insgesamt und auf lange Sicht verloren hat. Ihrem „Ja zur Natur“ müssen Taten folgen.
Sie sind in der Pflicht, für den Kreis Höxter auf anderem Wege die positiven Auswirkungen zu erreichen, die mit dem Nationalpark abgelehnt wurden. Wir sehen nicht, wie das gelingen kann, sind aber offen für realistische Vorschläge zur Stärkung der Natur und zur nachhaltigen Entwicklung unseres Kreises.
Der erste kreisweite Bürgerentscheid im Kreis Höxter war insgesamt ein Erfolg. Wir danken allen Menschen, die sich dabei engagiert haben. Unser besonderer Dank gilt denen, die sich so begeistert wie uneigennützig für den Nationalpark eingesetzt haben.
Ob beim Unterschriftensammeln in der Phase des Bürgerbegehrens oder beim Zusammenstellen und Verbreiten der Informationen oder auch beim Diskutieren und Argumentieren, ihnen allen sagen wir ganz, ganz herzlichen Dank. Es war uns eine große Freude und Ehre, mit euch für dieses große Ziel zusammen zu arbeiten. Unser herzlicher Dank gilt auch den Mitarbeitenden in der Kreisverwaltung, die Bürgerbegehren und Bürgerentscheid fachlich begleitet und durchgeführt haben und die sich freiwillig für das Auszählen zur Verfügung gestellt haben.
Und allen, die ihre Stimme beim Bürgerentscheid abgegeben haben, sagen wir: Vielen Dank für Ihre Teilnahme. Es war Ihre Stimme für unsere Demokratie. Sich einbringen und mitbestimmen wollen, dieses Engagement braucht unsere Demokratie, und darauf können wir alle hier im Kreis Höxter stolz sein.
Unser Einsatz für den Nationalpark Egge war im Kreis Höxter leider nicht erfolgreich. Unser Einsatz für ein gutes Leben in gesunder Natur im Kreis Höxter geht weiter. Es bleibt viel zu tun, nun leider ohne den Schub durch einen Nationalpark in unserem Kreis.
Ab der kommenden Kommunalwahl 2025 soll der Kreistag Höxter nur noch aus 36 statt jetzt 48 Mitgliedern bestehen. Diesen Antrag stellte die GRÜNE Fraktion jetzt an den Kreistag.
Eine neue Fassung des Kommunalwahlgesetzes NRW erlaubt eine deutliche Verkleinerung der kommunalen Parlamente.
„Wir GRÜNE halten das für sinnvoll, weil die demokratische Verfasstheit des Kreistages damit in keiner Weise berührt wird.“, begründen Martina Denkner und Gerhard Antoni, beide Sprecher*innen der Fraktion, diesen Schritt.
Auch die Arbeitsfähigkeit des Kreistages sowie der Ausschüsse ist weiterhin gewährleistet.
„Auschlaggebend für unseren Schritt ist aber die Tatsache, dass in Zeiten knapper öffentlicher Kassen so eine erhebliche Einsparung erzielt werden kann.“, so Denkner und Antoni. „Es schadet nicht, wenn der Kreistag beim Sparen auch mal bei sich selbst anfängt. Uns fehlt Geld für das Personal in den KiTas und bald in der Ganztagsbetreuung unserer Schulen. Wir wünschen und fordern, dass die eingesparten Mittel in Höhe von rund 300.000,00 € für eine 5-jährige Wahlperiode, die unser Antrag ermöglichen würde, genau in diesem Bereich investiert werden.“
Dass damit automatisch auch eine indirekte Entlastung der zehn Städte im Kreisgebiet einhergeht, ist auch ein deutliches Zeichen der Solidarität in die kommunale Familie hinein.
Ein Idyll: lauschig gelegen, sanfte Hügel, einzelne Baumgruppen, Vögel piepen. Der Geräuschpegel der Landesstraße nach Willebadessen nur im Hintergrund.
Auf den ersten Blick Lagerfeuerromantik.
Auf den zweiten Blick überwiegt die Ernüchterung: die Wasserversorgung für die Wohnmobilstellplätze ist arg in die Jahre gekommen, aber immerhin vorhanden. An den Stellplätzen gibt es sogar Strom.
Die Sanitäranlagen etwas entfernt: das Vordach hat schon bessere Zeiten gesehen, es fehlen ganze Platten, die Balken regnen nass.
Der „Außenwaschplatz“ ist überhaupt nicht überdacht. Dafür verzieren Algen die Wand. Die Waschräume verströmen Charme – die Waschbecken sind so alt, dass sie schon wieder schön sind. Allerdings benötigen die Duschen dringend eine Sanierung. Besonders im hinteren Bereich hat sich Schimmel eingenistet. Das Dach ist undicht. Das ist niemandem zumutbar.
Was nun soll mit dieser Fläche geschehen?
Wenn der Neuenheerser Zeltplatz auf das Niveau der aktuellen Anforderungen an einen attraktiven Wohnmobilhafen gehoben werden soll, kostet das richtig viel Geld, geschätzt im mittleren 6-stelligen Bereich. Ob die Stadt das bezahlen kann oder will, oder ob sich ein Investor einbringen will und ob sich die Investition überhaupt rentabel darstellen kann, ist dabei die große Frage.
Der Umweltausschuss lehnt bauliche Trennung von Rad- und Autoverkehr ab.
Im Umweltausschuss stand das Thema Umbau Konrad-Adenauer-Ring erneut auf der Tagesordnung.
Die Planung sieht mittlerweile auch einen kompletten Fahrbahnneubau vor, da die Tragschicht für den Asphalt offenbar nicht mehr ausreicht.
Eingeplant sind zudem beidseitig Radfahrstreifen. Im Unterschied zu den gestrichelten Radschutzstreifen, die bei Bedarf überfahren werden dürfen, ist das Befahren von Radfahrstreifen nicht erlaubt. Soweit die Theorie.
Wir GRÜNE haben hier einen besseren Schutz beantragt, der gewährleistet, dass Kraftfahrzeuge gar nicht erst auf den Radweg fahren können.
Aber dafür fanden wir keine Mehrheit. Der Grund ist auch recht einfach: Straßen.NRW, die den Bau beauftragen, wollen den besseren Schutz nicht bezahlen. Begründung: der Schutz würde nicht benötigt, schließlich überfahren Autofahrer ja weiße Linien nicht.
Dieses Argument ist in unseren Augen ebenso schlicht wie realitätsfern: wer regelmäßig auf unseren Straßen fährt, wird wissen, dass das ein frommer Wunsch ist. Die von uns beantragten Borde, quasi mini-Bordsteine als klare Trennung von Auto und Radverkehr, hätten für wenig mehr Geld deutlich mehr Schutz gebracht.
Die übrige Planung ist an sich in Ordnung, wenn auch hier und da mit Kompromissen behaftet.
Aber bei der leichtfertig vergebenen Chance konnten wir dem Ausbau so nicht zustimmen – da war für uns GRÜNE trotz der dringend benötigten Maßnahmen nur eine Enthaltung möglich.
Wir gehen nicht davon aus, dass in Zeiten klammer Kassen in den nächsten Jahren ein besserer Schutz für Radfahrer nachgerüstet wird. Strassen.NRW sollte sich selbst fragen, warum sie den radverkehr immer wieder in eine der unteren Schubladen einsortieren, der Autoverkehr aber mit Priorität ganz oben aufliegt. Das ist längst nicht mehr zeitgemäß und muss sich schleunigst ändern!
Ob mit oder ohne Schutz - diese Frage muss sich der Umweltausschuss der Stadt Bad Driburg am 23. Mai stellen. Die Planungen für den Umbau des Konrad-Adenauer-Rings gehen in die finale Phase.
Wir GRÜNE haben von Anfang an dafür gekämpft, dass die Realisierung der neuen Radwege einen baulichen Schutz erhält. So können auch Grundschulkinder bedenkenlos in nächster Nähe zu LKW die Straße nutzen.
Die Idee stammt nicht aus unserer Hand. Das teuer bezahlte Radverkehrskonzept der Stadt sieht genau so einen Schutz vor. Leider hat die Stadtverwaltung trotz aller Mühen, Anträge und Gespräche einen solchen Schutz nicht einplanen lassen.
Wir fragen uns: Wozu bezahlen wir viel Geld für ein sehr gutes Konzept, wenn wir uns dann doch nicht daran halten? Wir haben dazu bis heute keine nachvollziehbare Begründung gehört. Der Schutz müsse laut Verwaltung stellenweise unterbrochen werden - für Bushaltestellen und Einmündungen. Ist ein 80%iger Schutz nicht dennoch besser als 0%?
Nun ist also die Politik am Zuge: Die Sitzung bietet die letzte Gelegenheit, einen Schutz der neuen Radwege einzuplanen. Zumal hier keine Kosten für die Stadt anfallen dürften: Die Radwege liegen im Straßenraum, den das Land NRW finanziert.
Wir hoffen, dass der Ausschuss klug entscheidet und diese entscheidende Weichenstellung für die nächsten Jahrzehnte auf den Weg bringt.
Brunnenstraße: ungeschützter Radweg – so nicht!
Es ist weder konservativ noch patriotisch, gegen den Nationalpark zu sein!
Die Region hat mich als Heimatverbundene nie losgelassen, weil man sich hier kennt: An der Gartenhecke, auf dem Spielplatz, in der Schützenhalle und im Fitnessstudio. Man kennt sich und nimmt sich wahr. Das finde ich super, das macht es nur manchmal schwer mit der Haltung zu den Themen unserer Zeit.
Wir sind hier (Kreis Höxter, Paderborn, Lippe, der HSK) seit Jahren ein “D-Fördergebiet” - wir bekommen also Förderungen für Firmen in jeder Größenordnung, weil wir hier Arbeitgeber brauchen. Kassel, Soest oder Gütersloh bekommen das nicht. Uns fehlt es an Wirtschaftskraft. Das zeichnet uns leider aus.
Ich und viele von Ihnen und euch werden in 20 Jahren in einer Welt leben müssen, die Angst macht. 45 Grad im Sommer? Das hab ich mir nicht gewünscht. Starkregen, Hagel, extreme Winde, einbrechende Straßen, Ahrtal? Das alles muss ich mitmachen, ich hab’ gar keine Wahl. Und eigentlich auch keine Lust. Aber der Schaden ist angerichtet. Wir können ihn nur noch gemeinsam begrenzen. Also bitte: Denken Sie an die Zukunft: Ihre eigene, die Ihrer Kinder, Ihrer Enkel. Sie werden es Ihnen danken!
Also:
Das Land NRW schenkt (!!) uns einen Nationalpark auf Staatswald-Flächen. Wir bekommen einen hochgradig attraktiven Wirtschaftszweig in unserer Region geschenkt. Menschen werden hierher kommen, hier übernachten, hier speisen, die Natur genießen, über die Natur lernen. Und die Natur dankt es uns, in dem sie schöner ist, artenreicher ist und wilder ist, als anderswo. Sie ist unser CO2 -Staubsauger vor der Tür, den wir dringend brauchen!
Ich bin pro Wirtschaft, pro Wohlstand und pro Nachhaltigkeit. Ich sage JA zum Nationalpark.
Ab Mitte Mai werden die Abstimmungsunterlagen für den Bürgerentscheid versendet. Zum ersten Mal können alle Menschen im Kreis Höxter, die über 16 Jahre alt und Deutsche oder EU-Bürger sind, über ein so wichtiges Projekt in unserem Kreis selber bestimmen.
Wir bitten alle, mit "Ja" für die Bewerbung unseres Kreises für den Nationalpark in der Egge zu stimmen. Der Nationalpark Egge bietet die einmalige Chance, wertvolle Natur für unsere Kinder und Enkel zu erhalten und gleichzeitig wichtige wirtschaftliche Impulse für unseren Kreis zu setzen.
Was muss ich tun?
Stimmen Sie mit Ja! weil ein Nationalpark gut für die Natur ist: endlich dürfen Wälder in Ruhe alt werden.
Stimmen Sie mit Ja! weil der Nationalpark gut für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Kreises ist: der Tourismus in unserer schöne Heimat wird angekurbelt, es werden Arbeitsplätze geschaffen, die Einnahmen der Städte und Gemeinden werden dadurch steigen - und davon haben wir alle was.
Stimmen Sie mit Ja! weil der Nationalpark für die Menschen da ist: Nationalparke haben die gesetzliche Aufgabe, dem Naturerlebnis der Menschen zu dienen.
Jetzt endlich entscheiden die Menschen selber über den Nationalpark Egge! Stimmen Sie mit Ja!
Wir haben Ihnen in den letzten Wochen Zahlen und Fakten zu den Bereichen Wirtschaft und Naturschutz vorgestellt.
Diese Zahlen basieren auf wissenschaftlich erstellten Gutachten. Besonders interessant sind dabei Zahlen, die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) veröffentlich werden. Auch deshalb, weil hier ein Gutachten von denjenigen, die den Nationalpark unbedingt verhindern wollen, praktisch nie zitiert wird: Das Gutachten des dwif zur Tourismuswirtschaft.
Dieses Gutachten geht davon aus, dass 4.900 Personen ihren Lebensunterhalt durch die Ausweisung eines Nationalparks auf der Egge bestreiten können.
Aus diesem Einkommen generiert die öffentliche Hand eine Steueraufkommen (Einkommenssteuer und Mehrwertsteuer) von 26 Mio. € pro Jahr. Das ist doppelt so viel, wie angeblich der Nationalpark den Steuerzahler kostet. Dazu kommen Grund- und Gewerbesteuer, die in diesem Gutachten zwar genannt sind, aber leider nicht mit Zahlen.
Völlig klar, dass dieser Kuchen in der Region aufgeteilt wird und nur ein Teil in Bad Driburg hängen bleibt.
Völlig unklar allerdings, warum sich immer noch einige gegen den Nationalpark wehren.
Die Studie der IHK finden Sie hier.
Ab Mitte Mai werden die Abstimmungsunterlagen für den Bürgerentscheid versendet. Zum ersten Mal können alle Menschen im Kreis Höxter, die über 16 Jahre alt und Deutsche oder EU-Bürger sind, über ein so wichtiges Projekt in unserem Kreis selber bestimmen.
Wir bitten alle, mit „Ja“ für die Bewerbung unseres Kreises für den Nationalpark in der Egge zu stimmen. Der Nationalpark Egge bietet die einmalige Chance, wertvolle Natur für unsere Kinder und Enkel zu erhalten und gleichzeitig wichtige wirtschaftliche Impulse für unseren Kreis zu setzen.
Schauen wir uns die Fakten an: es gibt zwei Studien der IHK Lippe und OWL: eine zur Holzwirtschaft und eine zur Tourismuswirtschaft.
Die Studie der IHK zur Holzwirtschaft prognostiziert einen Verlust von rund 277 Arbeitsplätzen, unter der Voraussetzung, dass schon in 30 Jahren der Ertrag aus den Flächen des Landes wieder genauso hoch ist, wie vor dem Borkenkäferbefall. Wir halten das für, na, sagen wir mal ambitioniert. Aber wir nehmen mal an, dass das klappen wird.
Die Studie der IHK zur Tourismuswirtschaft sieht – wenn es einen Nationalpark in der Egge gibt – ein Primäreinkommen für über 4.800 Personen (Pro-Kopf 26.804€). Das kann sich natürlich auch auf mehr Personen, die z.B. in Teilzeit arbeiten, aufteilen. Wir haben das mal nachgerechnet: 4.800 Arbeitsplätze sind klar mehr als 277 Arbeitsplätze.
Beide Studien sind seriös wissenschaftlich erarbeitet: Die Studie Holzwirtschaft von der Fa. Knauf-Consulting und die Studie Tourismuswirtschaft vom Dt. Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr an der Uni München.
Die Grundschule in Pömbsen platzt zum neuen Schuljahr aus allen Nähten: 50 neue Anmeldungen sind ein gutes Zeichen.
Aber natürlich bedeutet das, es werden mehr Kinder die Ganztagsbetreuung nutzen. Ab 2026 haben die Kinder sogar einen Anspruch darauf.
Wir GRÜNE haben uns die Schule angeschaut und Möglichkeiten gefunden, das Problem zu lösen:
Der Flurbereich im Obergeschoß weist derzeit keinerlei Heizmöglichkeit auf und verfügt über keine ausreichende Dämmung. Unter anderem daraus ergibt sich ein Feuchtigkeitsproblem.
Dieser Flurbereich könnte relativ einfach ohne teure Neu- oder Anbauten ertüchtigt werden, indem eine Dämmung unterhalb des Flures eingebaut wird. Auch eine durchgängige Fensterfront, die auch den offenen Aufenthaltsbereich am Pausenhof umfasst, wäre hilfreich.
Eine Erneuerung der Fensterfront im Flur ist seitens der Stadt ohnehin geplant, der Mehraufwand wäre also überschaubar. Natürlich muss der Bereich im Obergeschoss beheizt werden, um für Schülerinnen und Schüler nutzbar zu sein.
Selbstredend sind Geldmittel notwendig, um den Flurbereich im Obergeschoss über dem Pausenhofbereich der Grundschule Pömbsen ganzjährig nutzbar zu machen.
Als Deckungsvorschlag schlagen wir die verminderte Kreisumlage 2024 vor.
Der Haushaltsplan hat keinen Plan, wie das Defizit der Stadt grundlegend angegangen werden könnte. Der Haushaltsplan 2024 weist einen Fehlbetrag von rund 9 Mio. € auf. Allein für Zinsen müssen 2 Mio. € aufgewendet werden.
Natürlich hat das auch Ursachen außerhalb unserer Stadt: er Ukraine-Krieg hat durch hohe Energiekosten und falsche Weichenstellungen in der Vergangenheit enorme Kosten verursacht.
Aber ein paar spezifische Probleme sind doch hausgemacht:
3 Mio. € jährlich für den Kurpark – brav zu zahlen ohne jegliches Mitspracherecht.
Um den vielgelobten Investor für die Therme ist es still geworden – auch diese Idee hätte das Defizit von 1 Mio. € jährlich im besten Fall verringert, mehr aber auch nicht.
Ein sattes Plus bei den Personalkosten, das bei weitem nicht nur von der Tarifanpassung kommt. Überhaupt ist der Personalhaushalt – na sagen wir mal vorsichtig – mit vielen Fragen behaftet. Und auch die Stelle des Beigeordneten ist richtig teuer. Wir GRÜNE meinen, für eine Stadt unter 20.000 Einwohnern müsste es doch eigentlich auch ohne Beigeordneten gehen. Andere Städte schaffen das auch!
Haushaltspläne in NRW müssen seit der Umstellung auf Doppelte Buchführung Erläuterungen zu einzelnen Produkten enthalten. Nicht so in Bad Driburg. Warum eigentlich geizt der Haushaltsplan der Stadt so mit diesen wichtigen Erläuterungen? In anderen Kommunen und im Kreis geht das doch auch?
Eigentlich wäre unsere Stadt mit dem vorgelegten Plan in der Haushaltssicherung gelandet. Lediglich durch eine „Notlösung“ auf Landesebene haben wir jetzt noch mal Aufschub bekommen.
Und nun wird’s paradox: eine gute Einnahmequelle für Kommunen ist die Windenergie. Das will eine Mehrheit im Rat aber nicht. Der aktuelle Flächennutzungsplan sieht weit eeniger Windenergie vor, als das Land fordert. Wir können jeden verstehen, der sagt, so eine Anlage sieht nicht gut aus. Aber wir brauchen günstigen Strom vor Ort für unsere Betriebe und privaten Haushalte.
Und die zweite Finanzspritze für unsere Region wird gleich sofort als Teufelszeug gebrandmarkt: der Nationalpark ist aber wirtschaftlich betrachtet nichts anderes als ein großes Konjunkturprogramm für das Hochstift – und das jedes jahr auf’s Neue. Diese enorme Chance wegzuwerfen, wäre so klug, wie einen Lottoschein mit einem Millionengewinn drauf ins Feuer zu schmeißen.
Gerade Bad Driburg als Tourismusstandort würde vom Nationalpark massiv profitieren – und der Clou: wir müssen nicht einmal groß was ändern. Die Infrastruktur existiert ja bereits. Hotels, Gastronomie, sogar ein ICE-Halt – alles bereits da. Und das Land übernimmt alle Kosten eines Nationalparks. Noch einfacher Geld verdienen kann man nicht!
Zusammen gefasst:
Wir müssen unsere Probleme selbst lösen, wir sollten nicht nur die Schuld bei anderen suchen oder auf Rettung hoffen.
Wir müssen zusätzliche Einnahmequellen erschließen, auch wenn bei einigen der Wunsch besteht am besten gar nichts zu ändern; getreu dem ostwestfälischen Motto: „haben wir immer schon so gemacht“.
Wir mahnen auch in diesem Haushalt die gleichen Probleme an, wie in so vielen Jahren zuvor.
Und gerade weil wir gravierende inhaltliche Fehler und zu wenige Ansätze sehen, dass der ernsthafte Wille zur Verbesserung besteht, konnten wir diesem Haushaltsplan nicht zustimmen.
Im Vorfeld dieser wichtigen Abstimmung fragen sich viele Menschen: Welche Vorteile hat die Ausweisung des Nationalparks Eggegebirge gegenüber den bereits bestehenden großflächigen Naturschutzgebieten?
1. Anders als in den Naturschutzgebieten kann sich im Nationalpark die Natur auf mindestens 75 % der Fläche ohne Störungen durch den Menschen entwickeln. Der Einschlag von Holz unterbleibt. Die Bäume werden alt und dürfen in Ruhe sterben.
2. Die sich entwickelnden Wildniswälder bieten Lebensräume für über 2.000 spezialisierte Tier-, Pilz- und Pflanzenarten, die in unseren Wirtschaftswäldern und auch in den nach wie vor bewirtschafteten Naturschutzgebieten keine Überlebenschancen haben.
3. Nach großflächiger Aufgabe der Bewirtschaftung können auf hunderten von Hektar die vorhandenen Entwässerungsgräben verschlossen werden. Es kann ein regelrechter Schwammwald mit Mooren und Bruchwäldern entstehen; wichtig zur Minderung der Folgen von Dürren und Klimawandel. Das macht die Trinkwasserversorgung der Region sicherer.
4. Ein großer Teil der für LKW-Verkehr ausgebauten Holztransportwege wird nicht mehr gebraucht. Diese Wege können zurückgebaut und attraktive Wanderwege entwickelt werden. Gut für die Besucher des Nationalparks. Gut für die Natur.
Vielfach wird behauptet, dass es längst genug Naturschutz in der Egge gäbe. Rund 70% der Egge wären bereits bestens geschützt.
Sie wundern sich auch über diese Aussagen? Lassen Sie uns das mal näher betrachten:
Weite Teile der Egge sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Und sie wundern sich, dass dort trotzdem mit schwerem Gerät gearbeitet werden darf, obwohl Sie als vergleichsweise leichtfüßiger Mensch den Weg nicht verlassen dürfen?
Das ist geltendes Recht! Jedes Schutzgebiet hat eine eigene Schutzgebietsverordnung und dort ist genau geregelt, was erlaubt ist und was nicht. In bewirtschafteten Wäldern – und das sind die meisten in der Egge – ist eben Forstwirtschaft erlaubt. Und zwar mit Maschinen.
In einem Nationalpark sieht das anders aus: hier haben eher Harvester ein Betretungsverbot als Menschen. In einem Nationalpark sollen weite Gebiete der natürlichen Entwicklung überlassen werden. Und es gilt: die ökologisch so wertvolle Egge wird nicht in 20 verschiedene Naturschutzgebiete zersplittert, sondern auf allen Flächen geschützt, die dem Land NRW gehören.
Die Egge ist mit ihrer Einzigartigkeit und ihrem Naturreichtum für einen Nationalpark wie geschaffen.
Diese Fülle an Lebensräumen bietet eine nachhaltige Grundlage für eine große Artenvielfalt. Die ausgedehnten Waldflächen, die zahlreichen Höhlenstrukturen und die Quellen und Bachläufe sind eindrucksvoll und verdienen es, als Nationalpark geschützt zu werden.
Sie haben Interesse, den Egge-Nationalpark zu unterstützen? Melden Sie sich bei uns!
Weitere Infos gibt es unter https://www.egge-nationalpark.de/
Seit dem letzten Herbst melden uns Menschen an der Georg-Nave-Straße und den umliegenden Wohnquartieren, dass der neue Kindergarten in der Nacht von außen hell erleuchtet ist. Wohlgemerkt, es geht nicht um die Notbeleuchtung innen, es geht auch nicht um die üppige Beleuchtung des Parkplatzes und des kleinen Fußweges. Es geht um das Gebäude.
Nachdem auf unsere Intervention im Herbst 2023 die Beleuchtung herunter gestuft wurde, gab es im Frühjahr – vor der Zeitumstellung – erneut Beschwerden. Nach der Zeitumstellung haben wir uns die Lage noch mal angeschaut. Und in der Tat: Sonntags abends kurz nach 21 Uhr erstrahlte der Kindergarten in gleißend hellem Licht.
Wir GRÜNE fragen uns: warum?
Gibt es ein Anwendungsproblem?
Handelt es sich um ein Problem bei der Zeitsteuerung? Sprich: ist die Anlage einfach nur falsch programmiert?
Es muss doch irgendwie möglich sein, diese Beleuchtung so einzustellen, dass sie zu den Öffnungszeiten bei Bedarf leuchtet und ansonsten die Nachbarn nicht stört.
Ganz nebenbei kostet dies auch nicht unerheblich Strom, trotz LED-Beleuchtung.
Solche vermeidbaren Ausgaben können wir uns bei der extrem angespannten Haushaltslage der Stadt einfach nicht leisten.
Wir haben daher nun direkt beim Bürgermeister angefragt, wo das Problem liegt und warum es nach so langer Zeit nach wie vor nicht behoben ist.
Irgendwo muss doch der passende Lichtschalter sein!
Nach Redaktionsschluss fürs Mitteiungsblatt erreichte uns auf erneute Nachfrage vorgestern eine Mail der zuständigen Mitarbeiterin:
"Nachdem die Zeitschaltuhr Anfang März eingestellt worden ist, haben wir die Situtation überprüft. Am 06.03. 2024 um 20:46Uhr sowie am 11.03.2024 um 20:09Uhr, siehe Fotos.
Hier waren die Wand- und Pollerleuchten ausgestellt. Nach erneute Überprüfung der Zeitschaltuhr war die Einstellung für das Wochenende falsch programmiert. Jetzt sollten alle Programmierfehler beseitigt sein.
Ansonsten wäre eine neue Leitungsverlegung mit dazugehörgen Änderungen am Verteiler und Sicherheitsbeleuchtung die Alternative.
Die Aussenwandleuchten gehören zur Notbeleuchtung (als Wegbeleuchtung im Brandfall)."
Liebe Bad Driburgerinnen und Bad Driburger,
Sie haben ab Mitte Mai die Entscheidung in der Hand, ob es in der Egge für die wertvollen Flächen einen umfangreichen Schutz als Nationalpark geben soll, oder nicht.
Inzwischen tobt die Diskussion. Es werden fast wöchentlich neue Behauptungen aufgestellt. Die Fantasien blühen.
Wir GRÜNE möchten die Debatte sachlich führen und Tatsachen feststellen. Hier einige Beispiele:
Wer sich einen Wald anschauen möchte, der auf dem Weg zu einem natürlichen, uralten Wald ist, den laden wir ganz herzlich zu unserer GRÜNEN Wanderung im April in die Naturwaldzelle „Rosenberg“ in Bad Lippspringe ein.
Start ist am Sonntag, den 21. April um 14 Uhr am Rathaus Bad Driburg. Wir bitten um Anmeldungen unter martina.denkner@ gruene-bad-driburg.de
Urlaubende im Harz haben uns ganz aktuell diese Fotos zugeschickt: Clausthal-Zellerfeld wirbt aktiv mit dem Nationalpark Harz: „Unzählige Wanderwege führen durch berauschend schöne Wildnis aus urwüchsigen Wäldern, tief eingeschnittenen Tälern und wilden Flussläufen. Getreu dem Motto „Natur Natur sein lassen“ darf sich die Natur in großen Teilen des Nationalparks Harz frei entfalten.“ Eine eigene Buslinie für Wanderer gehört auch dazu.
Offensichtlich klappt es im Nationalpark Harz ganz wunderbar. Touristen werden angelockt und nutzen die vielfältigen Angebote zum Nationalpark.
Das könnte auch bei uns in der Egge funktionieren:
Die IHK hat zwei Gutachten in Auftrag gegeben: eines zur Holzwirtschaft, eines zum Tourismuspotential.
Das Gutachten zur Holzwirtschaft sieht im schlimmsten Falle 100 Mio. € Verlust im gesamten Umfeld der Holzwirtschaft pro Jahr.
Das Gutachten zum Tourismuspotential sieht dagegen Gewinne durch die Tourismuswirtschaft in Höhe von 288 Mio. € pro Jahr. Und nach Adam Riese ist das fast das Dreifache an Gewinn, gegenüber den Verlusten im Bereich Holz.
Warum wollen wir dieses Potential eigentlich nicht nutzen? Unserer Stadt könnte das doch nur gut tun!
Mit einem kleinen Frühstück besuchte die Bezirksausschussvorsitzende Julia Seifert die fleißigen Handwerker*innen der Fa. Galabau Bad Lippspringe bei den Pflasterarbeiten am Dorfplatz.
Bauleiter Herr Dickmann berichtete über den Bauverlauf. Nach den Pflasterarbeiten auf einer Fläche von 320 Quadratmetern werden noch Bänke, Waldliegen und Bäume installiert. Der Verantwortliche ist zuversichtlich, dass der Dorfplatz Anfang Mai fertiggestellt sein wird.
„Es ist total spannend, von der Ideensammlung und der Planung nun den fast fertigen Dorfplatz zu sehen. Besonders gespannt bin ich auf das Wippkarussell, das sowohl für Groß als auch für Klein geeignet ist. Die Idee habe ich von einem Spielplatz aus Paderborn-Sande mitgebracht. Hier in der Gegend habe ich so etwas noch nicht gesehen.“ so Julia Seifert.
Für die Boulebahn haben sich bereits Gruppen gebildet, die sich auf das Spiel freuen. Die Einweihung des Dorfplatzes ist für August angedacht.
In der Sitzung des Umweltausschusses wurde das Thema Nethestausee ausgiebig diskutiert.
Der künstliche Stausee teilt das Schicksal vieler künstlicher Gewässer: sie verlanden. Seit der ersten Aufstauung im Jahr 1975 schwemmt die Nethe Sedimente in den See, also Erde, Sand und Geröll. Aber auch durch Algen, Blätter und tote Wassertierchen steigt der Anteil an Schlamm am Grund unaufhörlich.
Es wurde das Planungsbüro UIH beauftragt, um Lösungsvorschläge vorzustellen. So besteht die Möglichkeit einer sogenannten Umflut, also einer baulichen Umführung der Nethe, damit das Gewässer nicht noch mehr Sedimente ansammelt.
Auch die Schaffung einer Aue auf dem etwa 4,5 ha großen Areal wurde geprüft. Möglich wäre auch ein Ablassen des Wassers und Ausbaggern des Schlamms.
All diese Möglichkeiten haben jedoch ein Problem: die Kosten dafür wären immens.
Die grobe Schätzung für die Sedimententfernung und bauliche Änderungen liegt je nach Variante bei 10 bis 13 Millionen Euro. Beträge, die Bad Driburg - selbst mit Fördermitteln - in Anbetracht der desolaten Haushaltslage nicht stemmen kann.
Viele Möglichkeiten haben zudem den fatalen Haken: sie lösen das eigentliche Problem der Verlandung nicht. Der Schlamm müsste dennoch auf die eine oder andere Weise teuer entfernt werden. Teuer deswegen, da dieser Schlamm als Abfall gilt und auch nicht einfach als Material anderswo genutzt werden kann. Der Stausee weist eine deutliche Belastung mit Zink auf. Ein Ausbringen auf Äckern ist somit ebenfalls keine Option.
Der Umweltausschuss hat aus all diesen Gründen zunächst eine andere Variante gewählt. Es wird eine Mischung aus Calcium-Peroxid und gewässertypischen Mikroorganismen in das Sediment eingefügt. Der Sauerstoff aus der Reaktion soll zusammen mit den Organismen die organischen Bestandteile wie Blätter und Algen im Schlamm abbauen und so die Dicke des Schlamms reduzieren. Diese Methode muss vor der Anwendung aber erst noch von der Unteren Wasserbehörde des Kreises Höxter genehmigt werden, schließlich handelt es sich um einen Eingriff ins das Gewässer, an das sich auch Naturschutzgebiete anschließen. Leider wird auch dieses relativ günstige Verfahren das grundsätzliche Problem nicht lösen. Die Sedimente wie Sand und Steine verbleiben weiterhin im See. Wenn das Verfahren wie vom Hersteller vorgestellt funktioniert, können wir uns damit einige Jahre Zeit erkaufen, um eine nachhaltigere Lösung zu finden.
Eine vielversprechende Lösung scheint im Moment das Ansaugen des Schlamms und langsame Ablassen in den Unterlauf der Nethe. Diese Variante muss jedoch erst vom Kreis Höxter näher geprüft werden.
Der Stausee soll auch nach dem Willen des Neuenheerser Bezirksausschusses verstärkt touristisch genutzt werden. Auch die Feuerwehr wird wegen der absehbar steigenden Waldbrandgefahr einen großen Wasservorrat benötigen.
Die Aufgabe des Stausees ist also auch keine Option.
Das Thema Nethestausee wird uns wahrscheinlich viele Jahre weiter begleiten.
Das Bürgerbegehren war in einer Win-Win-Situation
„So oder so ist ein wichtiger Schritt hin zu einem Nationalpark Egge getan worden“ fasst die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag Höxter, Martina Denkner, die engagiert geführte Debatte zusammen. „Jetzt freuen wir uns, dass alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger im Kreis Höxter selber über diese wichtige Entscheidung für die wirtschaftliche und ökologische Entwicklung entscheiden werden.
Der Co-Vorsitzende der GRÜNEN Gerhard Antoni hatte in seinem Redebeitrag 3 Punkte angeführt, die die Position der Nationalpark-Unterstützer zusammenfassen:
Die GRÜNEN verwiesen in der Kreistagssitzung auf das Sozioökonomische Monitoring 2022-2023 vom 8. März 2024 für den NP Eifel: demnach erwirtschaftete der Nationalpark Eifel das Vollzeiteinkommen für 1.347 Personen, die in Vollzeit ihren Lebensunterhalt durch den Nationalpark Eifel bestreiten können. Martina Denkner: „Genau so etwas wünschen wir uns für unser Hochstift, für unseren Kreis Höxter.“
Die Menschen im Kreis Höxter und Paderborn haben mit dem Bürgerentscheid nun die Gelegenheit selbst etwas Wichtiges für den Artenschutz zu tun. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass unsere Region stark von einem Nationalpark Egge profitieren wird.
Die Stadtbücherei Bad Driburg ist im Moment in einem Übergangsquartier untergebracht. Die Stadt hofft, noch in diesem Jahr die neuen Räume in der Oberstadt beziehen zu können.
Christina Osei, GRÜNE Landtagsabgeordnete machte sich nun ein Bild von der Situation.
„Gerade kleine und mittlere Stadtbüchereien haben eine wichtige Aufgabe.“ so Christina Osei. „Dazu gehört auch die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen.“
Dass in einem Übergangsquartier nicht alles bereitgestellt werden kann, was in einer zeitgemäßen Bücherei geboten wird, ist verständlich. Auch in Bad Driburg muss daher aktuell improvisiert werden. Christina Osei dankte daher der Leiterin des Stadtbücherei, Silke Kampmann-Pitz, für ihren Einsatz in dieser etwas schwierigen Situation.
Anschließend besuchte Christina Osei, die auch Präsidentin des Verbandes der Bibliotheken des Landes NRW ist, die Baustelle für die neue Stadtbücherei in der oberen Langenstraße. Hier wird das Raumangebot deutlich größer werden. Der Eigentümer der Immobilie führte die GRÜNEN durch die Räume. Insgesamt investiert er immerhin einen sechsstelligen Betrag in die Modernisierung.
„Wir hoffen, dass uns das Konzept für die neuen Räumlichkeiten der Stadtbücherei bald im Rat vorgestellt werden wird.“ wünscht sich die GRÜNE Stadtverordnete Martina Denkner, die Christina Osei begleitete.
Besonders die Lage in der Oberstadt – vielen alten Driburgern noch als Eisenwaren Jann bekannt – könnte das Quartier dort deutlich aufwerten.
Christina Osei: „Ich gehe davon aus, dass die neuen Räume möglichst rasch fertig werden. Ich komme dann sehr gern zur Eröffnung wieder nach Bad Driburg.“
Wer bei Nacht durch Bad Driburg spaziert, kennt es nur zu gut: Die alten Straßenlampen strahlen ein behagliches orange-gelbes Licht aus. Diese romantische Ansicht ist aber nicht nur für das bekannte Straßenbild von Vorteil. Tatsächlich profitieren auch Insekten davon, dass dieses Licht nur wenig Blauanteil enthält. So hat das Licht dadurch weniger Ähnlichkeit mit dem Sonnenlicht. Und auch Menschen schlafen besser, wenn sie nachts nur noch einem solchen Licht ausgesetzt sind.
Gleichzeitig verbraucht die Straßenbeleuchtung eine große Menge an Strom. Folgerichtig werden in den kommenden Jahren die Lampen nach und nach durch sparsame LED-Technologie ausgetauscht. Einige Kommunen haben diesen Austausch bereits vollzogen und dabei aber LED Lampen verwendet, die eine sehr hohe Farbtemperatur haben. Die Farbtemperatur gibt an wie "weiß" das Licht erscheint. In Kliniken ist häufig 6000K im Einsatz. Glühbirnen haben 2700K und die alten Straßenlampen 1800K.
Kurz: Je höher, desto greller, blau und klinisch wirkt das Licht. Die Nacht wird so für Mensch und Tier zum Tag.
Wir GRÜNE beantragen daher, dass an Durchgangsstraßen nur Lampen mit 3000K Farbtemperatur verwendet werden. Dies entspricht einer leicht weißeren Farbe als bei einer alten Glühbirne.
Für alle sonstigen Straßen soll die Farbtemperatur nur der einer Glühbirne entsprechen. Und in Wohngebieten sollen die Lampen möglichst nah an die Temperatur der alten Straßenlampen kommen. Maximal 2200K. Ist für alle gesünder.
In Alhausen und Reelsen steht der Umbau der Feuerwehrgerätehäuser an. In Neuenheerse ist das neue Feuerwehrgerätehaus fast auf der zielgeraden.
Alle diese Investitionen sind bis zu einer Höhe von 500.000€ förderfähig. Das bedeutet, das Land gibt pro Feuerwehrgerätehaus maximal 250.000€ Zuschuss.
Alle Baumaßnahmen leiden jedoch unter den Preissteigerungen der letzten Jahre, vielfach sind diese dem russischen Angriff auf die Ukraine und dem daraus folgenden Krieg geschuldet.
Diese Preissteigerungen haben unter anderem dazu geführt, dass die Feuerwehrkameradinnen- und Kameraden wo eben möglich Eigenleistungen erbracht haben. So hat zum Beispiel die Löschgruppe Neuenheerse bisher über 600 Arbeitsstunden investiert.
Wir GRÜNE im Rat möchten in aller Öffentlichkeit und ausdrücklich den Kameradinnen und Kameraden hierfür danken! Es ist uns sehr bewusst, dass die Feuerwehr ehrenamtlich tätig ist und ihre Freizeit für den Dienst an der Allgemeinheit einsetzt.
Wenn Sie dann zusätzlich – ebenfalls ehrenamtlich – an der Renovierung bzw. am Umbau Ihrer Gerätehäuser mitarbeiten, dann ist das alles andere als Selbstverständlich. Ihnen allen gebührt Anerkennung und Respekt.
Seit über 5 Jahren betreuen Reingard Brett und Bernd Blome den Bücherschrank in der Fußgängerzone Bad Driburg. Nun wurden sie von der eigens angereisten Vorsitzenden des Kulturausschusses des Landtags NRW und Präsidentin des Verbandes der Bibliotheken des Landes NRW Christina Osei (GRÜNE) für ihren ehrenamtlichen Einsatz mit einem Präsent geehrt
„Öffentliche Bücherschränke sind eine hervorragende Ergänzung des öffentlichen Büchereiangebots.“ so Christina Osei. „Inzwischen gibt es sie in vielen Städten und Gemeinden. Und Bücherschrank-Patinnen und -Paten sind dabei unentbehrlich.“
Reingard Brett und Bernd Blome hatten ausgiebig Gelegenheit, der Landtagsabgeordneten ihre Arbeit zu schildern. So wird fast täglich geschaut, ob die Bücher ansprechend präsentiert werden. Auch zu viele Bücher machen keinen guten Eindruck – der Bücherschrank wird vollgestopft und unordentlich.
Besondere Aufmerksamkeit erfordert das „Kinderfach“, denn gerade hier wird darauf geachtet, was genau im Bücherschrank steht.
Öffentliche Bücherschränke dienen vor allem dem Austausch der Leserinnen und Leser: ein spannender Krimi kann zum Beispiel dort eingestellt werden und macht dem Nächsten wieder Freude. Gleichzeitig kann ein neues Buch mitgenommen werden. Dieses Konzept ist nachhaltig, ressourcenschonend und ein echter Mehrwert für Passanten. Gerade Gäste der Stadt können hier auch am Samstagabend und am Sonntag noch Lesestoff finden.
„Lesen ist die Grundlage der Bildung und Bildung ist die Grundlage einer lebendigen Demokratie!“ betonte Christina Osei. Passend dazu stellte die GRÜNE Landtagsabgeordnete im Jubiläumsjahr „75 Jahre Grundgesetz“ eine aktuelle Kommentierung des Grundgesetzes in den öffentlichen Bücherschrank ein.
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens „Ja! zum Nationalpark Egge“ sind überwältigt von der positiven Resonanz. „Der erste Schritt ist geschafft. Wir haben in nur 9 Wochen mehr als 9000 Unterschriften für das Bürgerbegehen gesammelt. Das sind ca. 60 % mehr als die notwendigen 5806 Unterschriften und fast 8% der Wahlberechtigten. Wir danken allen Sammlerinnen und Sammlern, die in den letzten Wochen mit viel Herzblut dieses Ergebnis ermöglicht haben. In vielen Gesprächen haben die zahlreichen Aktiven überzeugende Aufklärungsarbeit geleistet", resümiert Benedikt Rasche, der am heutigen Montag gemeinsam mit Ulrich Kros und Burkhard Beinlich im Kreishaus in Höxter die gesammelten Listen überreichen wird.
„Ein Nationalpark ist nicht nur ein Naturschutzgebiet, vor dem man ein Schild aufstellt. Es ist eine Marke, die eine Region attraktiv macht“: Aus seinem Wunsch, einen zweiten Nationalpark in NRW auszuweisen, machte Umweltminister Oliver Krischer (GRÜNE) bei seinem Besuch im Hochstift keinen Hehl. Knapp 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Fachgesprächs über den Nationalparks Egge nutzten die Gelegenheit, Fragen zum Stand der Dinge zu stellen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.
Im politischen Schlagabtausch wird gerne auch mit harten Bandagen gekämpft. Das ist legitim. Die Bürger mit nachweislichen Falschinformationen zu täuschen - das geht jedoch nicht. Leider ist dies in der letzten Pressemitteilung der CDU passiert.
Bürgerbegehren - Wider den demokratischen Regeln? Das Gegenteil ist der Fall. Ein Bürgerbegehren ist das demokratischste Element, welches uns zur Verfügung steht. Die Bürger zu einer konkreten und so wichtigen Frage selbst entscheiden zu lassen: Ein besseres Mittel für Mitwirkung haben wir nicht.
Faktencheck - Teil 1
Leider kursieren viele Falschinformationen zu einem möglichen Nationalpark. Einige Argumente wollen wir in den nächsten Wochen genauer betrachten. Diese Woche betrachten wir die Kosten sowie die Auswirkungen auf Landwirtschaft und Wanderwege.
Die IHK lehnt weiterhin den Nationalpark ab. Zuerst, weil trotz andersartiger Erfahrungen aus allen anderen 16 deutschen Nationalparken angeblich die wirtschaftlichen Folgen schlecht wären. Nun belegen EIGENE Gutachten der IHK, dass möglichen Umsatzverlusten von 41 Millionen Euro in OWL (vor allem Holzindustrie) 288 Millionen Euro zusätzlichem Umsatz in OWL in der Tourismusbranche (Bäcker, Einzelhandel, Ausflugslokale,…) gegenüber stehen.
Hier ist also ein wirtschaftlicher Gewinn zu erwarten!
Manche Leute meinen, dass "ein Nationalpark Egge keinen Mehrwert für die unmittelbar betroffenen Kommunen" bringe.
Zur Erinnerung: Gerade die Stadt Bad Driburg ist eine Kommune, die vor allem vom Fremdenverkehr lebt und profitiert. Vor diesem Hintergrund muss man sich fragen: Wenn ein Gast die Wahl zwischen einem Nationalpark und einem "gewöhnlichen" Wald hat, wofür würde er sich wohl entscheiden? Wofür würden Sie sich entscheiden?
Das Label "Nationalpark" ist deutschlandweit nachweislich ein Publikumsmagnet. Auch in unserer Region gibt es keinen Anhaltspunkt, warum es anders sein sollte.
Alle Radfahrer kennen es: das mulmige Gefühl an parkenden Autos vorbeizufahren. Jederzeit könnte sich eine Tür öffnen. Genauso wie das Gefühl, wenn ein LKW in direkter Nähe mit 50 km/h vorbeifährt und man nur durch Farbe und nicht durch eine echte Barriere getrennt wird. Kinder würde man hier nicht gerne fahren lassen. Und viele Erwachsene scheuen solche Situationen so sehr, dass sie lieber gar nicht das Rad nutzen.
Diese Situation wollen wir GRÜNE am Konrad-Adenauer-Ring unbedingt vermeiden.
Die Hauptdurchfahrtstraße zählt mit über 10.000 Fahrzeugen jeden Tag zu den am meisten befahrenen in ganz Bad Driburg - sogar noch vor der B64.
Die Verwaltung hat eine Planung vorgelegt, die für Radfahrer wie Autofahrer hochproblematisch ist. Auf der gesamten Strecke finden sich Parkplätze. Diese gefährden einerseits die Radfahrer. Gleichzeitig nimmt diese Parkspur wertvollen Platz, so dass für Autos Linksabbiegerspuren entfallen. Probleme wie am McDonald's: vorprogrammiert.
Wir GRÜNE haben im Bauausschuss daher beantragt, einen baulich geschützten Radfahrstreifen zu bauen, der nicht von Autos überfahren werden kann.
Genauso sieht es das einstimmig beschlossene Radwegekonzept der Stadt Bad Driburg auch als eine von nur zwei Möglichkeiten vor.
Die Mehrheit im Bauausschuss hat aber diesen Kompromissvorschlag der GRÜNEN nun abgelehnt.
Stattdessen sieht der Auftrag an die Planer vor, einen ungeschützten Radfahrstreifen einzuplanen. Dieser bietet aber ähnlich wie bei den gestrichelten Linien des Radschutzstreifens entlang der Pyrmonter Straße und der Brunnenstraße keine große Schutzwirkung.
Auch hierbei können PKW und LKW über den Streifen fahren.
In einer idealen Welt würden sich alle an die Verkehrsregeln halten und Radfahrenden ausreichend Platz lassen. Unsere Erfahrung sieht anders aus.
Bernd Blome, Mitglied im Bauausschuss macht klar: "Es ist eine verpasste Chance, die Weichen in Richtung sicherer Radverkehr zu stellen. Der Beschluss bleibt deutlich hinter den Möglichkeiten und dem eigenen Anspruch des Radverkehrskonzepts des Rates zurück."
Der Konrad-Adenauer-Ring hätte ein Glücksgriff werden können.Nicht nur ist die Straße breit genug um Radverkehr, Busverkehr, Autoverkehr und Fußgängern jeweils genug Platz zu geben.
Darüber hinaus kostet es die Stadt auch nur wenig, immerhin wird die Maßnahme hoch gefördert.
Noch ist die Planung nicht final. Im Frühjahr 2024 gibt es eine letzte Chance, damit der Konrad-Adenauer-Ring einen modernen, sicheren und einladenden Radweg erhält. Wir wollen mit allen demokratischen Fraktionen und der Verwaltung darauf hinarbeiten, dass sich die Planung bis dahin doch noch zum Guten wendet. Wir hoffen, dass sich am Ende das gelungene Radkonzept durchsetzt.
Aktuelles zum Bürgerbegehren Nationalpark
Der Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V. freut sich über hohe Zustimmungswerte. Eine breite Mehrheit der Bevölkerung würde es gut finden, wenn die Eggegebirgsregion Nationalpark würde. Nach fester Überzeugung der Mehrheit hätte ein Nationalpark Egge positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Jeweils über 70 Prozent der Befragten verbinden mit einem Nationalpark Egge ein Rückzugsgebiet für bedrohte Tiere und Pflanzen, eine schützenswerte Naturlandschaft sowie Klima- und Grundwasserschutz. 68 Prozent der Befragten assoziieren Naturerfahrung und 64 Prozent verbinden ein attraktives Erlebnis- und Erholungsgebiet mit naturnahen Wanderrouten mit einem Nationalpark Egge. Eine große Mehrheit der Befragten meint, von einem Nationalpark Egge würden Urlauber (74 %) und Einheimische (71 %) profitieren. Ein Nationalpark Egge würde sich eher positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der neuen Nationalparkregion auswirken - diese Meinung vertreten 67 Prozent. In Ostwestfalen-Lippe sehen das 65 Prozent genauso.
Unterschriftenlisten gibt es unter nationalparkegge.de
Viele Eltern werden durch die dreiwöchige Schließung der städtischen KiTas im Sommer regelmäßig vor Probleme gestellt.
Dies macht sich unter anderem bei Pflege- und Gesundheitsberufen bemerkbar. Bad Driburg als Gesundheitsstandort mit einer hohen Anzahl an Pflege- und Gesundheitseinrichtungen, ist hiervon besonders betroffen. Die Problematik des Personal- und Fachkräftemangels ist hinlänglich bekannt.
Aus der Bürgerschaft erreichte uns daher die Bitte, dieses Problem zügig zu lösen: die Schließung in den Sommerferien kann häufig von den Eltern nicht aufgefangen werden kann.
Noch schwieriger stellt sich die Situation für alleinerziehende Mütter oder Väter dar.
Die GRÜNE Ratsfraktion übernimmt daher den Vorschlag von Betroffenen, dass sich die Einrichtungen gruppenweise oder einrichtungsübergreifend zusammenschließen, um eine ganzjährige Betreuung zu gewährleisten.
Davon würden auch alle Familien profitieren, bei denen beide Elternteile berufstätig sind.
Eine genauere Planung in den Einrichtungen kann in den jährlich stattfindenden Elterngesprächen aufgestellt werden. Ziel sollte hier sein, dass Kinder in jedem Fall auch Ferienzeiten abseits der Betreuung haben, denn auch die Kleinen brauchen mal Urlaub von der Kita.
Unser Antrag lautet: „Der Rat der Stadt Bad Driburg beauftragt die Verwaltung, mit allen Kindertageseinrichtungen der Stadt Bad Driburg Gespräche aufzunehmen, mit dem Ziel die dreiwöchige Schließung der Einrichtungen in den Sommerferien so zu überbrücken, dass Eltern auch in dieser Zeit auf eine sichere und professionelle Kinderbetreuung zurück greifen können."
Beraten wird im Sozialausschuss am 12. Dezember um 18 Uhr im Sitzungssaal im Rathaus.
Das Bürgerbegehren „JA! zu unserem Nationalpark Egge“ ist gestartet: Seit dem 30. November können Unterschriften gesammelt werden.
Ein offener Zusammenschluss aus dem Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, BfH, ÖDP, DIE LINKE und den Naturschutzverbänden – wollen 6.000 Unterschriften im Kreis Höxter und 10.000 Unterschiften im Kreis Paderborn sammeln. Sodass am Ende alle Bürger der beiden Kreise in einer freien und fairen Abstimmung über die Bewerbung für einen Nationalpark entscheiden.
Ein Bürgerbegehren erlaubt den Bürgern durch Unterschriftensammlung eine Abstimmung (Bürgerentscheid) zu erzwingen. In dieser Wahl wird direkt demokratisch durch jeden Wahlberechtigten abgestimmt.
Die Listen können einfach hier heruntergeladen werden. Weitere Infos und Fakten gibts auf der homepage des Bürgerbegehrens.
Ausdrucken (muss nicht farbig sein – schwarz-weiß reicht aus!), Unterschreiben und im Freundeskreis oder in der Nachbarschaft um Unterschriften werben.
Unterschreiben dürfen alle zu Kommunalwahlen in den Gemeinden des Kreises Höxter wahlberechtigte Personen ab 16 Jahren – also Deutsche und EU-Bürger.
Damit jede Stimme zählt, muss eine Unterschriftenzeile vollständig ausgefüllt sein. Es sollen keine „Gänsefüßchen“ bei gleichen Inhalten in der Zeile, über dem Eintrag verwendet werden.
Gibt’s praktisch an jeder Ecke:
Familie Seifert, Auf dem Anger 2, Reelsen
Optiker Cyrkel, Langestraße 105
Natürlich der Bioladen, Langestraße 77
Bernd Blome, Langestraße 94
Familie Böckmann, Neuenheerse, Asseburger Str.
Ganz herzlichen Dank an alle, die das Bürgerbegehren unterstützen!
Der Ratssaal war voll, und das ist nicht selbstverständlich, als der Rat zu einer Sondersitzung zur Zukunft der Schule unter der Iburg zusammenkam.
Das Planungsbüro „REFLEX Architektur_Stadtplanung“ war eingeladen, um die Bedarfsplanung und Machbarkeitsstudien für einen Neubau oder eine Renovierung für die Grundschule vorzustellen.
Bei der Erarbeitung wirken pädagogische Expertinnen mit den Architekten des Planungsbüros zusammen.
Auch Eltern, Lehrkräfte und Vertreter *innen der Politik wurden in die bisherige Planung eingebunden. Die Schülerinnen und Schüler konnten Bilder malen und Modelle basteln, wie sie sich eine tolle Schule vorstellen. So wünschen sich z. B. einige Kinder einen Schulhund.
Das Konzept sieht vor, trotz der Größe der Schule den Kindern überschaubare Teileinheiten zu bieten, die jeweils 3 Klassen umfassen.
Schülerinnen und Schüler sollen nach ihren Bedarf gefördert werden.
Daher muss eine moderne Schule Einzel- und Kleingruppenarbeit ermöglichen.
Öffentliche Wegeführung über das Schulgelände ist nicht zielführend. Auf dem Schulgelände sollen sich keine Schulfremden Personen aufhalten.
Herr Haas, Frau Grotkamp und Frau Kataikko vom Planungsbüro REFELX stellten drei erste bauliche Möglichkeiten vor: eine eher behutsame Variante, die viel von den alten Gebäuden nutzt, eine Neubauvariante und eine Kompromisslösung.
Die Fraktionen nehmen die vorgestellten Varianten nun mit in ihre Beratungen.
Geplant sind weiter zwei Exkursionen nach Paderborn und Köln, wo sich die Stadtverordneten Schulgebäude anschauen können, die über ein modernes Raumkonzept verfügen.
Wir GRÜNE haben uns verständigt, dass es 3 wichtige Punkte gibt:
Die GRÜNE Fraktion im Rat Bad Driburg hat beantragt, im Haushaltsplan 2024 Mittel zur Sanierung des Pflasters im Bereich Prälat-Zimmermann-Straße, dort wo der Wochenmarkt stattfindet, bereitzustellen. Diese Maßnahme soll bevorzugt im Jahr 2024 umgesetzt werden.
Ein Umfrage unter allen Marktbeschickern hat den sehr deutlichen Wunsch gezeigt, dass das Pflaster dort, wo der Markt am Freitag stattfindet, möglichst schnell saniert wird. Bürgerinnen und
Bürger, die den Markt besuchen, sind zunehmend durch wackelnde Steine und durch Stolperkanten gefährdet. Der Platz bietet durch das vielfach geflickte Pflaster keinen ansprechenden Anblick und trägt nicht dazu bei, auf Besucherinnen und Besucher einen positiven Eindruck von unserer Stadt zu hinterlassen.
Die Fläche wurde ursprünglich als Fußgängerzone hergerichtet. Da der Bereich seit längerer Zeit auch von schweren LKW befahren werden darf, ist der Unterbau so geschädigt, dass eine einfache Neupflasterung nicht ausreicht und keine dauerhafte und tragfähige Lösung darstellt. Bestehende Lücken im Pflaster mit Asphalt oder ähnlichem aufzufüllen, ist nicht fachgerecht und daher abzulehnen.
Wir hoffen auf eine breite Unterstützung aus den anderen demokratischen Fraktionen.
Der lippische GRÜNE Bundestagsabgeordnete Robin Wagener und Prof. Dr. Krahl freuen sich, dass die TH OWL 302.000 € aus dem „Klima- und Transformationsfonds" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erhält.
"Moore speichern mehr CO2 als alle Wälder zusammen. Das Forschungsprojekt der TH OWL ist Teil der Verbindung von Moorschutz und Nutzung. Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz mit Forschung aus Ostwestfalen-Lippe.", erklärt Wagener.
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat am 27. Oktober 2023 die Förderbescheide für ein Verbundvorhaben in der angewandten Forschung übergeben, welches den Schutz von Moorböden sowie die Minderung des Einsatzes von Torf zum Ziel hat. Die TH OWL nimmt an diesem Forschungsprojekt mit dem Teilvorhaben „Ökobilanzierung und baurechtliche Aspekte" teil und wird mit einer Summe von 302.660,70 € gefördert.
Ziel des Modell- und Demonstrationsvorhabens ist die Transformation der Bewirtschaftung von entwässerten, landwirtschaftlich genutzten Niedermoorböden hin zu einer klimaschonenden, moorbodenkonservierenden Nassbewirtschaftung durch den Anbau von Rohrkolben. Hierzu soll in zwei Modellregionen mit unterschiedlicher landwirtschaftlicher Struktur (Emsland/Cuxhaven) die großflächige, qualitätsoptimierte Erzeugung von Rohrkolben und die Verwertung der Biomasse als Baustoff und als Gartenbausubstrat (Torfersatz) entwickelt, demonstriert und für die Vermarktung vorbereitet werden. Das Verbundvorhaben, welches insgesamt zwölf Teilvorhaben beinhaltet, wird mit bis zu 11.294.384,92 Euro gefördert.
Die Resonanz war deutlich: bis auf einen Marktbeschicker haben alle Standinhaber einen zweiseitigen Fragebogen komplett ausgefüllt.
Wir bedanken uns auch an dieser Stelle bei allen ganz, ganz herzlich für diese Offenheit.
Hier nun die Ergebnisse, wobei die Bandbreite von „Alles in Ordnung“ bis „es muss etwas geschehen“ reicht.
Zur Attraktivität bemerken die Verkäufer, dass der Markt nicht mehr so gut besucht ist, wie noch vor Jahren, die Kundenzahl gehe zurück. Highlights für die Kunden sei hauptsächlich das saisonale Angebot, darüber hinaus wäre ein besonderer Event einmal im Quartal super.
Verbesserungsbedarf wird bei der Werbung, beim Angebot, und bei der Platzierung der Stande gesehen. Ein Bäcker-Wagen, ein Kaffee-Stand, Kunsthandwerk und ein Textilstand könnte nach Ansicht der Marktbeschicker ebenfalls die Attraktivität steigern.
Hier wünschen sich die Unternehmen Unterstützung von der Stadt. Auch bei der Suche nach weiteren Ständen könnte die Stadt unterstützen. Auch die wackeligen Pflastersteine sollten unbedingt schnell wieder in Ordnung gebracht werden.
Und, das wurde uns ausdrücklich mündlich von dem Standbesitzer gesagt, der den Fragebogen noch nicht zurückgegeben hat: „Der Marktmeister muss Freitagsmorgens anwesend sein!“
Sehr zufrieden sind die Standbesitzer mit dem Standort. Vor einer Verlegung des Marktes wurden wir sehr eindringlich gewarnt.
Die Auswertung zeigt uns, dass die Unternehmen an einem erfolgreichen Wochenmarkt in Bad Driburg sehr interessiert sind und auch weiterhin gerne hierhin kommen.
Wir haben diese Auswertung in die Verwaltung der Stadt Bad Driburg eingebracht und die Anliegen der Marktbeschicker besprochen.
Bad Driburg verfügt nicht nur bei Mineralwässern über hohe Qualität. Auch das Trinkwasser ist ausgezeichnet!
Mit Besorgnis betrachten wir GRÜNE daher den Vorschlag, über die Westfalen-Weser-Gruppe Anteile an Gelsenwasser zu erwerben.
Wir GRÜNE halten es für äußerst wichtig, dass das Trinkwasser in kommunaler Hand bleibt und im alleinigen Verantwortungsbereich unserer Stadt.
Davon unberührt ist natürlich eine Zusammenarbeit mit anderen Wasserwerken. Das ist sinnvoll und wichtig, um Engpässe überwinden zu können. Auch mögliche Fördereinschränkungen zum Beispiel durch Arbeiten an den Wasserwerken können so aufgefangen werden. Das Bad Driburger Wasserwerk ist auch bereits einem solchen kommunalen Verbund angeschlossen.
Wenn auch mit dem vorgelegten Beschlussvorschlag der Verwaltung unser gutes Driburger Wasser noch lange nicht verkauft ist, so sehen wir GRÜNE doch darin erste Schritte in die falsche Richtung.
Daher lehnen wir den Vorschlag der Verwaltung ab.
In den Tarifverhandlungen für Tarifbeschäftigte von Bund und Kommunen konnte für die Sozial- und Erziehungsberufe im April diesen Jahres eine finanzielle Aufwertung erreicht werden. Das Verhandlungsergebnis bedeutet insbesondere für die Erzieher*innen in den Kindertageseinrichtungen einen bedeutenden Schritt hin zu einer gerechteren Bezahlung ihrer verantwortungsvollen und wertvollen Bildungs- und Erziehungsarbeit und ist somit auch eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen den Fachkräftemangel.
Dennoch stellt die Höhe der Tarifsteigerung die freien Träger der Kindertageseinrichtungen vor finanzielle Herausforderungen, ihre Sorgen nehmen wir ernst.
Unsere Familienministerin Josefine Paul hat seit Monaten Verhandlungen und Gespräche geführt, um eine Lösung zum Auffangen der finanziellen Mehrkosten durch die Tarifsteigerung zu erreichen. Dies war – insbesondere auch mit Blick auf die sehr angespannte Haushaltslage – ein schwieriger Prozess, der nur in einem Kraftakt möglich war.
Für die freien Träger der Kita-Landschaft wird das Land 100 Millionen Euro im Haushalt 2024 für die Überbrückung der Tarifsteigerungen einstellen. Durch die Möglichkeit einer Brückenfinanzierung für die freien Träger werden indirekt auch die Kommunen entlastet, die bei Insolvenzen den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz hätten sicherstellen müssen.
Auch wurde bereits heute bekannt gegeben, dass die Dynamisierung der Kindpauschalen zum 01. August 2024 ca. zehn Prozent betragen wird. Das ist eine beachtliche Steigerung, die gerade mit Blick auf die gestiegenen Personal- und Sachkosten eine Sicherheit für alle Träger darstellt.
Insgesamt werden im Vergleich zum laufenden Haushaltsjahr 550 Millionen Euro mehr für die frühkindliche Bildung zur Verfügung gestellt. Dadurch stehen über fünf Milliarden Euro für die frühkindlichen Bildung im kommenden Jahr zur Verfügung.
Darüber hinaus machen wir durch die Verstetigung des Kita-Helfer*innen-Programms und der Sprach-Kitas deutlich: Kinder und ihre Familien haben für uns höchste Priorität. Gerade mit Blick auf die massiv angespannte Haushaltslage ist hier eine gute Lösung gefunden worden.
Die GRÜNEN Höxter bedauern die mehrheitliche Entscheidung des Kreistages Höxter, den Prozess für einen Nationalpark in der Egge jetzt schon zu stoppen. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am politischen Entscheidungsprozess wird somit im Kulturland Kreis Höxter nicht mehr weiter stattfinden. Dabei wäre es gerade in heutigen Zeiten so wichtig, dieses ur-demokratische Element bei der Entscheidungsfindung vollends zu nutzen.
Vorliegende Zahlen, Daten und Fakten lassen einen erheblichen Entwicklungsschub für den Kreis Höxter durch einen Nationalpark in der Egge erwarten:
Aus Naturschutzfachlicher Sicht: Schutzgebiete wie Nationalparks sind unverzichtbar für den Erhalt der Biodiversität. Sie sichern den Schutz von Ökosystemen, bieten Rückzugsorte für gefährdete Arten und bewahren genetische Ressourcen für zukünftige Generationen. Neben dem Klimawandel sprechen wir bei dem Verlust der Biodiversität von der zweiten globalen Krise. Denn die Zukunft der Menschheit hängt entscheidend von der weltweiten biologischen Vielfalt ab. Wir brauchen die Ökosysteme mit ihren zahlreichen Tier- und Pflanzenarten für unsere Ernährung und Gesundheit, für sauberes Trinkwasser, fruchtbare Böden, saubere Atemluft, für den Klimaschutz und insgesamt als Wirtschaftsgrundlage.
Viele Ökosysteme sind nicht mehr intakt und dadurch sind Millionen Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Eine nachhaltige Entwicklung können wir nur erreichen, wenn wir den Verlust biologischer Vielfalt stoppen – Hand in Hand mit dem Klimaschutz. Und das nicht nur „wo anders“ sondern auch bei uns!
Aus wirtschaftlicher Sicht: Die Besucherzahlen des Nationalparks Eifel stiegen von 450.000 in 2007 auf eine Million in 2022. Diese Besucher lassen Geld in der Eifel: Tagesgäste rund 25€ Übernachtungsgäste über 70€ pro Tag. Der Umsatz aus dem Nationalpark stieg von 8 Mio. € in 2007 auf 32 Mio. € in 2019. Aus 265 Vollzeit- Beschäftigungsäquivalente, in 2007 wurden 618 Vollzeit- Beschäftigungsäquivalente bis 2019. (Quellen: SOEM des Nationalparks Eifel und Leistungsbericht 2022)
Fazit:
Eine Region, die den Fachkräftemangel beklagt, kann von einem attraktiven Nationalpark, der die Menschen in die Region zieht, nur profitieren.
Wir GRÜNE im Kreistag gehen davon aus, dass mit dem heutigen Beschluss die Diskussion und vor allem die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger nicht zu Ende ist. Sie wird allerdings aus der Hand gegeben und in andere Kreise und nach Düsseldorf verlagert. Ob das klug ist und dem Kreis Höxter nutzt, wird sich zeigen.
Die Stadt Bad Driburg lässt bereits seit geraumer Zeit einen Flächennutzungsplan “Windkraft” erstellen. Dies kann sehr sinnvoll sein, um den Windkraftausbau in geordnete Bahnen zu lenken, da ohne einen solchen Plan Windkraftanlagen wild im Stadtgebiet verteilt gebaut werden könnten. Bei einer solchen Planung ist es aber absolut notwendig, dass sie fachlich und rechtlich gut ausgestaltet wird. da das Oberverwaltungsgericht NRW in der Vergangenheit Pläne wegen genau solcher Fehler einkassierte.
Häufig sind die Pläne daran gescheitert, dass der Windkraft kein “substantieller Raum” zugeteilt wurde. Die Erstellung dieser Pläne durch Fachbüros ist sehr arbeitsintensiv und teuer. Wenn ein Plan durch das OVG kassiert wird, steht auch ein möglicher “wilder Ausbau” der Windkraft im Raum, der eigentlich mit dem Flächennutzungsplan verhindert werden sollte.
Das OVG geht von ausreichend Raum für die Windkraft aus, wenn rund 10 % der Gemeindefläche für Windenergie zur Verfügung gestellt wird. Das gilt nach Abzug der Flächen, auf denen Windkraft unmöglich ist (z.B. direkt in Siedlungen). Die Stadt Bad Driburg erreicht mit dem aktuellen Vorschlag lediglich 6,9 % bzw. 3,8 %. Darauf haben wir GRÜNE die Verwaltung bereits im Juni hingewiesen und konnten daher bereits damals dem Entwurf nicht zustimmen.
Hinzu kommen jetzt noch weitere Fehler im Plan und der Begründung: Für die Bewertung der Flächen bei Herste wurde z.B. die Anzahl der theoretischen Windräder gleich auf zwei unabhängige Arten falsch gezählt. Beide Fehler würden jeweils für sich genommen die Gesamtplanung kippen. Dies weil die Herster Flächen genau durch diese Anlagen eine ausreichende Bewertungszahl erhalten hätten, um am Ende in der Flächenplanung berücksichtigt zu werden. In der Sitzung des Bauausschusses konnten die Planer nicht schlüssig erklären, wieso diese Anlage nicht berücksichtigt wurde.
Die Gefahr, dass dieser Plan am Ende gerichtlich gekippt wird, ist aufgrund der Vielzahl der Fehler extrem groß. Auf unsere berechtigten Einwände wurde leider nicht in jedem Punkt reagiert. Daher sehen wir uns gezwungen, gegen diesen Plan zu stimmen und warnen eindringlich davor, dass diese Planung auf sehr wackeligem Fundament steht.
Fehlerhafte Pläne bei der Bezirksregierung einzureichen und ein Gerichtsverfahren zu riskieren, bedeutet für uns GRÜNE letztlich reine Steuerverschwendung!
Bereits im November 2021 hatten sich einige Bad Driburger Bürgerinnen und Bürger an Frau Seifert als GRÜNE Vorsitzende des Sozialausschusses gewandt. Sie baten darum einige Problemstellen in der Stadt anzugehen, die alles andere als barrierefrei waren. Kurz darauf gab es eine Ortsbegehung mit engagierten Bürgerinnen und Bürger, Frau Seifert als zuständige Ratsvertreterin und Mitarbeitenden der Stadtverwaltung.
Mit verschiedenen breit gefächerten Veranstaltungen machten sich die GRÜNEN in den Kreisen Höxter, Paderborn und Lippe am Wochenende für einen Nationalpark Egge stark. Sowohl das große Interesse an den Naturschätzen vor Ort als auch am aktuellen Beteiligungsverfahren standen bei den zahlreichen Teilnehmer*innen im Mittelpunkt. Nun gilt es, dass sich Kritiker wie Befürworter den offenen Fragen stellen und sich am Findungsprozess beteiligen, bilanziert die GRÜNE Landtagsabgeordnete Norika Creuzmann aus Bad Lippspringe.
Die Kreistagsfraktion der GRÜNEN im Kreis Höxter hat sich das Thema Hochwasserschutz auf ihre Fahnen geschrieben. Im Kreistag ließ sich die Fraktion bereits über diverse Maßnahmen informieren. Jetzt beuchte die GRÜNE Fraktion ein Projekt der Nethe-Renaturierung bei Hembsen. Hier wirken Hochwasserschutz und Ökologie zusammen. Anlass für die Renaturierung waren diverse Hochwassersituationen, insbesondere die Hochwasser von 1968, 1986 und 1995, die erhebliche Schäden anrichteten.
"Wir haben mit der Initiative der Landesregierung die einmalige Chance, den zweiten Nationalpark in unsere Region zu holen. Andere Regionen werden uns hier nicht freiwillig das Feld überlassen. Unser Vorteil ist, dass hier bereits viel Vorarbeit geleistet wurde", so Martina Denkner, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Kreistagsfraktion.
Gewinner neben der Artenvielfalt in der Region wird der Tourismus sein. In allen Nationalparken wurde der Bereich des Tourismus durch die Ausweisung gestärkt. Nun ist es an uns, diese einmalige Chance zu ergreifen und offen und ehrlich die Chancen und Risiken zu beleuchten.
Im Rahmen ihrer monatlich stattfindenden Grünen Wanderung besuchten die GRÜNEN den Dringenberger Landwirt Bernd Lingemann und seine Frau, der im Vollerwerb Mutterkuhhaltung und Ackerbau betreibt.
Knackpunkt an der Idee ist, dass im neuen Entwurf des Regionalplans, welcher sich gerade in der zweiten Offenlage befindet, ein “Bereich zum Schutz der Natur“ genau dort eingetragen ist. Diese sogenannten BSN-Flächen sollen künftig ausgewiesen werden, weil mindestens zwei schützenswerte Arten auf den Wiesen am Knochen gefunden wurden. Zum einen der Glatthafer, zum anderen die Geburtshelferkröte.
Das schließt eine Freiflächen PV-anlage aus.
Die Arbeiten für den Dorfplatz Reelsen stehen nun zur Ausschreibung an. Die Reelserinnen und Reelser warten sehnlichst darauf, dass der Auftrag im Bauausschuss September endlich vergeben werden kann.
Die GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Bad Driburg freut sich, mit Uwe Cyrkel einen neuen Stadtverordneten im Rat begrüßen zu dürfen.
Wir GRÜNE unterstützen die Bemühungen des Landes NRW, einen zweiten Nationalpark einzurichten. Ein solcher könnte in Ostwestfalen-Lippe, genauer in der Egge, entstehen. Wir sehen einen Nationalpark als große Chance, den Menschen die wundervolle und oftmals einzigartige Natur erleben zu lassen. Wildkatze, Haselmaus der Schwarzstorch und viele Tier- und Pflanzenarten brauchen eine geschützte Heimat.
Anfang Juni gab es einen schweren Verkehrsunfall auf der Dringenberger Straße an der Einfahrt zum Siedlerplatz. Dabei wurde ein Motorradfahrer schwer verletzt.
Wir GRÜNE haben nachgeforscht, warum eigentlich die Verkehrsführung an der Stelle noch immer so ist, wie sie derzeit ist.
Zum Hintergrund: bereits seit vielen Jahren ist die Zufahrt zum Siedlerplatz mehrfach Thema im Rat gewesen.
Die Verbandsversammlung des nph hat in seiner Sitzung am 15. Juni beschlossen, einen Fahrgastbeirat für das Hochstift einzurichten, um die Expertise der Fahrgäste in die Planungen für einen attraktiven öffentlichen Personen Nahverkehr einfließen zu lassen.
Dazu erklärt Martina Denkner, stellvertretende Vorsitzende der GRÜNEN in der Verbandsversammlung nph:
„Was lange währt, wird endlich gut!“
Und so hat es auch etwas länger gedauert, bis wir in NRW das Deutschlandticket auch als Schüler-Ticket anbieten können.
Dafür ist es finanziert und unkompliziert zu machen.
Jedes Jahr wieder, selbst im trockensten Sommer, stellt sich für viele Bürgerinnen und Bürger die Frage:
wie wird man die Wildkräuter in Pflasterfugen los?
Viele Fahrgäste, die den Schnellbus nach Paderborn nutzen, haben schon gemerkt, dass es seit dem vergangenen Montag ein paar Änderungen gibt.
Der Schnellbus S30 startet seine Fahrt nach Paderborn nicht mehr am Bahnhof Driburg, sondern in der Südstadt am Siedlerplatz. Das hat den Vorteil, dass die Südstadt weiter an diese wichtige Linie nach Paderborn angebunden ist.
Mehrere Anliegerinnen und Anlieger der Widukindstraße hatten sich beim GRÜNEN OV-Sprecher Peter Fabian darüber beklagt, dass diese Straße immer mehr zu einer schnellen Durchfahrtsstraße wird.
Insbesondere der Umstand, dass sich dort mittlerweile viele junge Familien mit kleinen Kindern angesiedelt haben, rief besorgte Eltern auf den Plan.
Mit einem dicken Blumenstrauß verabschiedeten die GRÜNEN im Rat Bad Driburg Aika Lübeck, deren Familie nach Niedersachsen umzieht.
Es war eine tolle Idee: Bad Driburg bekommt ein Bürgerhaus, alle Vereine waren eingeladen, sich die Räumlichkeiten anzuschauen, Teile der Verwaltung und die Stadtbücherei sollten in neue Räume in dem Klinikgebäude einziehen. Die alte Eggelandklinik, die die Stadt vom Land NRW gekauft hatte, sollte zu einem Bürgerhaus für Bad Driburg umgebaut werden.
Leider ist von diesen Plänen gar nichts mehr übrig geblieben. Der Traum ist geplatzt.
Nun sagen es auch die Länder schwarz auf weiß: Die Kindergrundsicherung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus muss kommen. Damit setzen die Jugend- und Familienminister*innen der Länder ein klares Signal an die Familien und Millionen Kinder in Deutschland, die von Armut betroffen sind.
Was lange währt… Nachdem der Regionalrat Detmold im Dezember den Radweg Reelsen in das Förderprogramm für Radwege an Landesstraßen aufgenommen hat, sind nun die Bagger da.
Die Trasse ist schon gut sichtbar.
Fünf oder sechs Schwalbenschwänze konnten wir am Desenberg bei warmem Wetter und trotz Wind, beobachten. Wir hatten es kaum zu hoffen gewagt.
Die Debatte um den Umstieg auf klimaneutrales Heizen wird derzeit hitzig geführt. Hier die wichtigsten Punkte auf einen Blick. Klar ist für uns: Eine warme Wohnung darf niemals Luxus sein. Den Umstieg gestalten wir daher sozial gerecht. Hierfür sind Übergangsfristen, Härtefallregelungen und Förderprogramme geplant.
Damit wir auch gut durch die folgenden Winter kommen, gehen wir die nächsten, nötigen Schritte. Eine zentrale Frage dabei: Wie heizen wir in Zukunft unsere Häuser und Wohnungen? Die Antwort darauf geben wir mit der Reform des Gebäudeenergiegesetzes.
Am Dienstag letzter Woche diskutierte das Haupt- und Finanzausschuss darüber, wie eine Bürgerbeteiligung bestmöglich umgesetzt werden kann. Hierzu hatte es zudem eine Bürgeranregung gegeben, mit der Bitte die Fragen- und Beteiligungsmöglichkeiten breiter zu streuen. Die Frage, wie wir als Rat und Verwaltung die Bürgerschaft an den Sitzungen teilhaben lassen können, beschäftigt auch uns GRÜNE bereits eine ganze Weile.
Heute machen wir mal schamlos Werbung für eine gute Idee: das Deutschland-Ticket für 49€ im Monat ging am 1. Mai an den Start. Die Verkaufszahlen sprechen für sich: viele, viele Menschen haben dieses Ticket bereits für sich entdeckt. Für 49€ rauf und runter und hin und her in Deutschland. Ein einmaliger Preis für eine einmalige Leistung.
Wir haben durch eine Anfrage unserer Fraktion herausgefunden, dass die Stadt Bad Driburg aktuell Radschutzstreifen am Konrad-Adenauer-Ring plant. Das widerspricht dem Alltagsradwegekonzept und den geltenden Richtlinien für den Bau von Radwegen.
Deshalb haben wir nun einen Antrag im Stadtrat gestellt, damit die Verwaltung den Umbau des Konrad-Adenauer-Rings mit modernen und attraktiven Radwegen plant.
Atomkraftwerke waren eine ständige Bedrohung für unsere Sicherheit, produzieren Unmengen an hochradioaktivem Müll, der uns noch über eine Million Jahre belasten wird, und sind darüber hinaus deutlich klimaschädlicher als erneuerbare Energien. Die aktuelle Studie „Ökonomische Aspekte der Atomkraft“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Technischen Universität Berlin belegt zudem klar, wie ungeheuer kostspielig diese Hochrisikotechnologie ist.
Die GRÜNE Ratsfraktion hat daraufhin nachgefragt, warum nicht.
Es war ein kleines Versehen am Anfang, das weitreichende Folgen zeigt: Als der Garten der Steyler Missionare bebaut werden sollte, ging ein Landschaftsplaner erst im sehr späten Frühjahr über das Gelände und suchte nach Tier- und Pflanzenarten, die durch das Bauen möglicherweise beeinträchtigt oder gar gefährdet würden. Im Teich, so wurde später berichtet, sah er Fische und schloss daraus, dass es in diesem Gelände keine Amphibien geben würde.
Die Stadt Bad Driburg hat mit erheblichen finanziellen Mitteln im vergangenen Jahr ein Radverkehrskonzept erarbeiten lassen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich ebenfalls mit erheblichem zeitlichem Aufwand an der Erarbeitung beteiligt. Auch an dieser Stelle ein herzlichen Dankeschön an alle, die mitgemacht haben!
Das Konzept teilt die vorgeschlagenen Maßnahmen in kurzfristig, mittelfristig und langfristig umzusetzende Projekte ein.
Das Wetter ist eine kurzlebige Angelegenheit: was heute und gestern für ein Wetter war, das wissen wir meistens sehr genau.
Über einen längeren Zeitraum sind die Erinnerungen schon etwas unschärfer. Wer erinnert sich zum Beispiel, dass der bisher wärmste Tag des Jahres genau der 1. Januar war?
Die GRÜNEN in Bad Driburg haben Peter Fabian zum neuen Sprecher gewählt.
Klaus-Dieter (Willi) Wilde bleibt der Schatzmeister des Ortsverbandes Bad Driburg.
Mehr Freiheit für Wind- und Solarenergie und die Reduzierung des Flächenverbrauchs durch Wiedereinführung des 5-Hektar-Grundsatzes: Der Landesentwicklungsplan ist das zentrale Instrument für die Raumplanung in NRW. In einem Antrag machen die Landtagsfraktionen von CDU und GRÜNEN jetzt deutlich, welche Schwerpunkte sie hier für die Zukunft NRWs setzen.
Der diesjährige Haushaltsplan wurde in unserer Fraktion heiß diskutiert und wir waren uns bei den Kritikpunkten schnell einig. Weniger klar war uns die Gewichtung der einzelnen Punkte, so dass wir uns schließlich die demokratische Freiheit genommen haben, bei der Abstimmung unterschiedlicher Meinung zu sein. Auch so kann Fraktionsarbeit manchmal aussehen.
Nicht einverstanden sind wir naturgemäß mit der Entscheidung der Fraktionen von CDU, FDP und AfD, unseren Antrag auf mehr Informationen zum Stand der Investitionsausgaben auch im laufenden Jahr abzulehnen.
Die Entscheidungen zu Lützerath und zum Kohleausstieg sowie die Geschehnisse rund um die Räumung und die Demo werden auch in unserer Stadt ausführlich diskutiert.
Einerseits kann der nunmehr für 2030 statt 2038 verbindlich festgelegte Kohleausstieg im Rheinischen Revier als Fortschritt gegenüber dem bis dahin vereinbarten Kohlekompromiss angesehen werden. Andererseits ist uns klar, dass es sich auch dabei nur um einen Kompromiss und kein Wunschergebnis handelt und dass das damit Erreichte lange nicht genug ist, die Klimaziele zu erreichen.
Die GRÜNE Fraktion im Rat hat nach intensiver Beratung vor Weihnachten beschlossen, zwei Anträge zu stellen:
Wir können es noch gar nicht richtig glauben: der Radweg nach Reelsen steht auf der Förderliste des Regionalrates auf Platz 3 und ist mit dem Zauberwort „baubar“ gekennzeichnet. Wörtlich heißt es in der Vorlage für den Regionalrat „Baubeginn ab 2023 disponiert“.
„Wir wollen den Öffentlichen Personennahverkehr im Kreis Höxter erhalten und ausbauen!“ dies beschlossen die GRÜNEN im Kreistag Höxter als Zielvorgabe für die kommenden Jahre.
Auf ihrer Jahresklausur konnten die Vorsitzenden Martina Denkner und Gerhard Antoni als kompetente Gesprächspartnerin Kerstin Haarmann, Vorsitzende des Verkehrsclubs Deutschland begrüßen. Als weitere Gäste waren Phila Lücking und Max Frühling von der GRÜNEN Jugend dabei.
Die Klimakrise schlägt immer größere Schneisen in unsere Wälder. Dürre, Hitze und vermehrtem Insektenbefall haben die geschwächten Bäume nichts mehr entgegenzusetzen. Damit sich Wälder besser an die Folgen der Klimakrise anpassen können, gibt es nun ein bundesweites Förderprogramm. Ab sofort stehen dafür bis Jahresende 200 Millionen Euro zur Verfügung und können abgerufen werden. Bis 2026 sind es insgesamt 900 Millionen Euro. "Den Waldbesitzern geben wir damit für diese wichtige Zukunftsaufgabe jetzt eine verlässliche Perspektive", erklärt Robin Wagener, grüner Bundestagsabgeordneter für den Kreis Höxter.
„Endlich ist eine Schneise in den Tarifdschungel in ÖPNV geschlagen worden! Das ist ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung.“ so Martina Denkner, Sprecherin der GRÜNEN im Kreistag Höxter und Mitglied der Verbandsversammlung des Nahverkehrsverbandes. „Gerade im Drei-Ländereck NRW, Niedersachsen und Hessen ist mit dem neuen „Deutschland-Ticket“ Schluss mit der lästigen Frage „Habe ich auch für dieses Bundesland die richtige Fahrkarte?“. Fahrgäste können sich nun entspannt über mehr Mobilität zu einem stabilen Preis freuen.“
Die Beförsterung des Stadtwaldes
Es war eine lange Diskussion und Beratung über mehrere Monate. Im Kern geht es darum, ob sich in Zukunft wieder ein eigener Förster um die Driburger Wälder kümmert. Oder ob die Stadt einem Zweckverband beitritt, der diese Aufgabe übernimmt. Oder ob wir Driburger uns mit den Brakelern zusammentun und unsere Wälder gemeinsam beförstern. Oder ob wir das Regionalforstamt Neuenheerse beauftragen.
im September hatten wir uns erkundigt, was eigentlich aus dem Entwicklungskonzept für die Süd-Ost-Stadt geworden ist.
Die Antwort lautet: eigentlich gar nicht! Bislang wurden im Rahmen des Verfügungsfonds keinerlei Anträge eingereicht oder konkrete Projektideen vorgestellt.
Für die GRÜNE Jugend im Kreis Höxter wurde ein neuer Vorstand gewählt. Die bisherige Sprecherin Jacqueline Grabosch stellte sich nicht noch einmal zur Wahl. Ihr Amt übernimmt Johanna Naust. Phila Lücking wurde als Beisitzerin in den Vorstand gewählt. Die bisherigen Mitglieder Max Frühling (Sprecher) und Justin Jürs (Schatzmeister) wurden erneut als Vorstandsmitglieder bestätigt. Somit ist der Vorstand eine „gute Mischung“.
Das Kolping Berufsbildungswerk startete in diesen Tagen mit einem Tag der offenen Tür ein besonderes Projekt.
Immer wieder haben Schüler*innen und Schüler keinen Boch auf Schule. Diejenigen, die aber noch schulpflichtig sind, haben dann ein dickes Problem.
Bildung ist etwas ganz wichtiges im Leben. Genau deshalb gibt es ja die Schulpflicht.
Der Rat hat mehrheitlich, aber gegen unsere Stimmen der GRÜNEN Ratsfraktion, die grundsätzliche Zustimmung zu den Plänen für den Kurpark 2030 beschlossen.
Wir GRÜNE im Rat haben kein Verständnis dafür, dass diese Grundsatzentscheidung gefällt wurde, ohne dass sich der Fachausschuss mit den vielen offenen Fragen beschäftigen konnte.
Sexualisierte Gewalt an Kindern - welche Konsequenzen werden gezogen?
Vor rund einem Jahr hat der Kreistag beschlossen, die Vorwürfe gegen die Verwaltung Höxter, sie habe nicht alles unternommen, Kinder vor sexualisierter Gewalt zu schützen, durch einen externen und unabhängigen Gutachter untersuchen zu lassen.
Mit großer Bürgerbeteiligung war das ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) für die Süd-Ost-Stadt vor 4 Jahren gestartet.
Wichtige Teile davon sind ein Verkehrskonzept, das inzwischen vorliegt, und ein Förderprogramm für Eigentümer, Erbbauberechtigte und Mieter. Dieser Personenkreis konnte Fördergelder beantragen, um z. B. Häuser, Einfahrten und Grünflächen attraktiver zu gestalten und im besten Falle auch gleich die Energieeffizienz zu verbessern.
Die gute Nachricht ist, dass bis auf ein kleines Stück, das der Bahn gehört, alle notwendigen Grundstücke aufgekauft sind. Die Bahn tut sich immer etwas schwer, eine sehr schwerfällige Einrichtung. Aber wir sind zuversichtlich – und die Stadtverwaltung ist es auch – dass der Kauf dieses kleinen Stück, das eh schon ein Weg ist, zügig abgewickelt werden kann.
Es gibt ein lachendes und ein weinendes Auge: ein Lachendes, weil Isi Brandi immer für gute Stimmung in unserer Fraktion gesorgt hat, und ein Weinendes, weil sie nicht mehr für den Rat zur Verfügung steht.
Es war eine spannende Diskussion im Hauptausschuss zum Driburger Stadtwald.
Es ist lange her, aber nicht vergessen, dass Bad Driburg schon mal einen großen Teil des städtischen Waldes verkauft hat. Ein großer Fehler, denn das Geld war schnell weg und der Wald sowieso.
Natürlich freut es uns zu hören, dass das Gebäude der Touristik-Info offensichtlich doch nicht so marode ist. Sicherlich sind energetische und optische Anpassungen der Zeit entsprechend durch den Eigentümer notwendig.
Die Notwendigkeit einer zeitgemäße Herrichtung des Gebäudes ergibt sich allein aus seiner Lage. Wer sich in Bad Driburg bewegt, kommt eigentlich immer in Sichtweite dieser Immobilie. Gerade zwischen Park und Innenstadt kommt dem Gebäude eine wichtige Funktion zu.
Der Kreistag hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause den neuen Rettungsdienstbedarfsplan für den Kreis Höxter beschlossen.
Ziel dieses Planes ist es, den Einsatzkräften Mittel und Material zur Verfügung zu stellen, auch hier im ländlichen Kreis Höxter rechtzeitig innerhalb der vorgeschriebenen Fristen zu Hilfe kommen zu können.
Der Weg in die Stadt ist für die Menschen am Steinberg schwierig
Seit Jahren brauchen die Leute, die am Steinberg wohnen, Mut, um zu Fuß in die Stadt zu gehen.
Es gibt keinen Überweg über die Brakeler Straße, der Fußgänger sicher auf die Seite an der Bahnlinie leitet. Auch einen Bürgersteig gibt es noch lange nicht überall und an beiden Straßenseiten.
Die Brunnenstraße ist schon seit Wochen eine Großbaustelle. Was die einen nervt, entpuppt sich für andere als reale Gefährdung.
Nachdem der Haushaltsplan für das laufende Jahr Anfang April von der Mehrheit der Stadtverordneten abgelehnt wurde, haben Bürgermeister und Kämmerer ihn nun erneut zur Beschlussfassung vorgelegt.
GRÜNE und ÖDP kritisieren, dass der Haushaltsplan praktisch unverändert vorgelegt wird. Der Plan verzeichnet zwar rund 500.000€ mehr Erträge, der gleiche Betrag findet sich aber auch auf der Seite der Aufwendungen wieder. Der Haushaltsplan selbst wird nur ergebnisneutral angepasst.
Der Kreistag Höxter hat gegen die Stimmen der GRÜNEN Fraktion für die Fusion der Sparkasse Höxter mit der Sparkasse Paderborn-Detmold gestimmt.
Die Sparkasse HX hat nach einer äußerst schwierigen Phase vor knapp 20 Jahren eine positive Entwicklung in einem sehr schwierigen Umfeld genommen.
Norika Creuzmann ist ab sofort als neue GRÜNE Landtagsabgeordnete für den Kreis Höxter und damit auch für Bad Driburg zuständig.
Norika Creuzmann ist Mutter von 4 Söhnen und wohnt in Bad Lippspringe. Sie arbeitete lange Jahre im Frauenhaus. Neben ihrem Engagement für den Naturschutz und ihrer Arbeit für Demokratie ist daher ihr Schwerpunkt die Sicherheit von Frauen.
Der Wetterdienst hatte gewarnt, und Paderborn, Lippstadt und Höxter hat es schwer getroffen. Karsten Schwanke hat es am Freitag Abend in den Tagesthemen so auf den Punkt gebracht: "Es ist ein ganzes Stück weit der Klimawandel!"
Das Ergebnis der Landtagswahl bedeutet Verantwortung für uns GRÜNE. Diese Verantwortung nehmen wir sehr ernst.
In der letzten Ratssitzung am 2. Mai stellten Vertreter des Nahverkehrsverbandes Paderborn-Höxter auf Antrag unserer GRÜNEN Fraktion die künftigen Busverkehre in Bad Driburg selbst und zwischen Driburg und Paderborn vor.
Dabei wurde deutlich, dass es ab dem kommenden Jahr erhebliche Einschnitte geben wird:
„Was du heute kannst besorgen, das verändert Morgen!“
Das Wetter hatte ein Einsehen und stoppte den Regen kurz vor dem Aufbau des GRÜNEN Flohmarktes am vergangenen Samstag vor dem Driburger Rathaus.
Und obwohl es am letzten April-Tag richtig Mai-kühl war, waren doch noch mehr Stände dabei als beim letzten Mal im September.
Das was wir GRÜNE im Haushaltplan 2022 gelesen und diskutiert haben, hat uns nicht glücklich gemacht. Die Zahlen sprechen für sich. Ein kompletter Verzehr der Ausgleichsrücklage. Die allgemeine Rücklage wird zudem mit 7,56% belastet. Die pro-Kopf-Verschuldung hat sich innerhalb von 6 Jahren ungefähr vervierfacht. Egal wie wir es drehen und wenden. So kann es auf keinen Fall weitergehen.
“Jeder PKW, der nur mit einer Person besetzt ist und mit Mineralöl angetrieben durch das Hochstift fährt, nutzt nur Putin. Jeder Zug, jeder Bus im ÖPNV nutzt der Umwelt, dem Ressourcenschutz und dem Frieden! Daher rufen wir GRÜNE dazu auf, zu prüfen, ob nicht jetzt genau der Zeitpunkt zum Umstieg auf die Öffis ist.“ so die GRÜNEN im nph.
Der Driburger Stadtpark ist eine der wenigen Grünflächen in unserer Stadt, die jederzeit kostenfrei zu nutzen und zugänglich sind.
Wir GRÜNE sind von Anliegern darauf angesprochen worden, dass der Park in den Abendstunden nicht wirklich gut beleuchtet ist. Für Jogger manchmal eine ernste Gefahr.
So hat es schon die jetzige Außenministerin Annalena Baerbock während des Bundestagswahlkampfes gefordert. Bundesweit gibt es jedoch zehntausende maroder Schulgebäude. Fehlende Wärmedämmung, veraltete Heizungen, dunkle und wenig kindgerechte Schulgebäude mit erschreckendem Renovierungsstau gefährden nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Bildungschancen unserer Kinder.
„Regional, digital und mit viel Herzblut“, so lässt sich das Wirtschaftskonzept von Stefan Weskamp auf dem Hof Weskamp in Herste knapp zusammenfassen. Auf Einladung des Jungbauern und seiner Partnerin Elisa Kühlewind besuchte Uta Lücking, Landtagskandidatin von BÜNDNIS 90 /DIE GRÜNEN, den Hof. Begrüßt wurde sie dabei auch von Mutter und Vater Weskamp sowie dem in der vorausgegangenen Nacht geborenen Zwillingskälbchenpaar.
Ausschussmehrheit bleibt trotzdem bei dem alten Namen.
Zuallererst wollen wir GRÜNEN uns bei allen ganz herzlich bedanken, die für die neue Kita an der Georg-Nave-Straße einen neuen Namen gesucht haben. Die Beteiligung war mit über 60 Einsendungen phänomenal. Es war von allem etwas dabei: lustige Namen, Namen mit historischem oder lokalem Bezug, Namen aus der Welt der Kindergartenkinder.
Vielen, vielen Dank allen Einsenderinnen und Einsendern dafür!
"Wir GRÜNE wollen die Quartiersentwicklung stärken, damit allen Menschen ein selbstbestimmtes und attraktives Leben in ihrem Heimatquartier möglich ist." stellt Uta Lücking fest.
Der demografische, ökologische und soziale Wandel stellt auch unsere ländlichen Regionen vor große Herausforderungen.
Damit sich alle Menschen in unseren Gemeinden zu Hause fühlen, setzen wir uns für eine nachhaltige Quartiersentwicklung ein. Die Landesregierung hat die Mittel für eine unspezifische „Heimatpolitik“ erhöht, dabei aber die Quartiersentwicklung sowohl im Sozial- als auch im Baubereich vernachlässigt – das wollen wir ändern. Um das zu erreichen, wollen wir GRÜNE die Heimatmittel öffnen, die kommunale Pflegebedarfsplanung unterstützen, die Landesbauordnung anpassen und Mittel für gesundheitsförderliche Stadtentwicklung von Landesseite einführen.
Der Bad Driburger Stadtrat hat kürzlich mehrheitlich die geplanten Investitionen zum Gräflichen Park von 300.000€ für das Jahr 2021 gebilligt.
Dieser „Investitionskostenzuschuss“ ist offensichtlich im Vertragswerk gelandet, um doch noch irgendwie auf die seitens des Parkbetreibers geforderten 2 Millionen jährlich zu kommen.
Im nunmehr öffentlichen Vertrag kann nachgelesen werden, welches Mitspracherecht der Stadtrat, also letztlich die Bürgerinnen und Bürger unserer Kurstadt bei diesen Investitionen haben.
Es treibt die Menschen auf die Straße:
Die einen halten die Maßnahmen der Behörden gegen die Ausbreitung des Corona-Virus für viel zu streng, wollen keine Impfung für sich und sehen die Gefährlichkeit einer COVID-Erkrankung eher nicht oder leugnen die Pandemie und vertrauen Verschwörungstheoretikern.
Die anderen gehen zur Impfung oder zum boostern, sind froh, dass das Gesundheitssystem in unserem Land auch unter Pandemiebedingungen gut und sicher funktioniert und halten sich auch an unbequeme Regeln.
Die „Hidden Champions“ im Einzelhandel in Bad Driburg
Es ist natürlich nur eine Auswahl – aber wir sind begeistert, was man in Bad Driburg einkaufen kann, wenn man „nachhaltig“, also im weiteren Sinne Ressourcen- und Umweltschonend einkaufen gehen möchte. Wir GRÜNE aus Bad Driburg haben uns mit Uta Lücking einen Vormittag lang auf die Suche gemacht.
Sollen vollendete Tatsachen geschaffen werden?
Viele werden es bereits gesehen haben: der geplante Standort für die Marktverlagerung des Aldi-Nord an den Konrad-Adenauer-Ring wurde in den letzten Tagen – buchstäblich in einer Nacht- und Nebelaktion - komplett geräumt. Auf dem Gelände wurden alle Bäume entfernt.
Die Bad Driburger Stadtverwaltung war laut eigener Aussage nicht informiert, der Kreis ebenso wenig.
Und auch der Sommer war spannend: der Aldi wollte umziehen und hatte sich das denkbar ungünstigste Grundstück dazu ausgesucht. Verkehrlich schon an einem stark strapazierten Brennpunkt gelegen und anstelle einer ehemaligen Teichanlage mit gutem ökologischem Potential war der Plan einfach furchtbar und städtebaulich nicht zu verantworten. Nachdem viele Bürgerinnen und Bürger ihren Unmut und Protest kundgetan hatten, wurde der umstrittene Standort am Konrad-Adenauer-Ring Ecke Dringenberger Straße aus dem Einzelhandelskonzept gestrichen.
Das Jahr begann gleich mit einem Paukenschlag: vertragswidrig zäunte die Unternehmensgruppe Oeynhausen-Sierstorpff den Kurpark ein, obwohl im Vertrag noch bis Ende März freier Zugang ohne Einschränkungen vereinbart war.
Eltern haben es - gerade in Zeiten von Corona - nicht einfach.
Ganz gleich ob aus Wunsch oder Notwendigkeit – die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist heutzutage ein Thema von besonderer Bedeutung. Die Möglichkeiten, die sich Berufstätigen bieten, sind dennoch oft begrenzt.
So ist es besonders erfreulich, dass eine breite Mehrheit der Stadtverordneten in der letzten Sitzung des Stadtrats den erweiterten Öffnungszeiten in der neuen Kita zugestimmt hat.
Konrad-Adenauer-Ring kommt nicht voran, der Radweg Reelsen auch nicht.
Es sieht so aus, als ob die Umgestaltung des Konrad-Adenauer-Ringes auf dem Platz 7 auf der Förderliste des Landes nur herumdümpelt, aber nicht wirklich vorankommt. Die Notiz des Landesbetriebs Straßen NRW lautet „ohne Planungsbeginn“ und „in 2022 nicht baubar“
Schon im vergangenen Jahr lag das Projekt auf diesem Platz. Davor, also 2020 und 2019 lag er schon mal auf Platz 6. Und in den Jahren 2018 bis 2016 lag er auf Platz 8.
Dabei ist die Unfallsignifikanz gerade oben am Ende vor der Feuerwehr sehr auffällig und das Gefährdungspotential hoch.
Was kostet was? Das möchte man gern schnell und eindeutig wissen, wenn’s ans Bezahlen geht.
Auch wir GRÜNE Stadtverordnete möchten zukünftig schneller, übersichtlicher und umfassender über Ausgaben informiert werden.
Dazu haben wir in der letzten Ratssitzung den Antrag gestellt, auf den Beratungsvorlagen ganz oben anzugeben, was der vorgeschlagene Beschluss kostet. Und zwar jetzt und voraussichtlich in der Zukunft.
So haben alle Stadtverordneten schnell und unkompliziert vor Augen, welche Kosten mit der Zustimmung zu einem Vorschlag verbunden sind.
Die Antwort ist ein klares „Nein“
In der Presse und in verschiedenen Bürgermeisterkonferenzen ist über eine Umlage der Kreise für den Nahverkehr gesprochen worden. Das würde dann auch die Städte und damit Bad Driburg treffen.
Leider lagen den Stadtverordneten in der Mitteilung für die Ratssitzung veraltete Zahlen vor. Demnach fehlen im Haushalt des Nahverkehrsverbandes für das Hochstift (nph) rund 900.000€. Was sich zunächst viel anhört, ist auf die beiden Kreise Höxter und Paderborn und nachfolgend auf die Städte verteilt, einigermaßen überschaubar: es wäre für Bad Driburg ganz grob gerechnet 45.000€.
Aber die aktuelle Lage sieht ganz anders aus: nach entsprechenden Beschlüssen im Verbandsausschuss des nph wird es in 2022 kein! Defizit beim nph geben - und damit auch keine! Nahverkehrsumlage für die Kreise. Hintergrund ist die Vereinbarung, das System für die Fahrgastzählung nicht im kommenden Jahr anzuschaffen. Das wäre zwar wünschenswert - ist aber nicht lebensnotwendig.
Grundsätzlich müssen wir uns alle darüber klar sein, dass die Verkehrswende Geld kosten wird. Die Verkehrswende ist aber auch auf dem Land ein wichtiger Bestandteil des notwendigen Klimaschutzes. Und wir alle wissen, wenn wir beim Klimaschutz schludern, dann werden uns die Klimafolgen eine Rechnung aufmachen, dagegen ist eine Nahverkehrsumlage für die Kreise ein laues Lüftchen.
Erfolgreicher Auftakt der Wählerwanderung mit Uta Lücking
Das miteinander ins Gespräch kommen prägte die erste Wählerwanderung mit Uta Lücking über den Kunstpfad in Nieheim-Holzhausen. Anhand der Kunstwerke entwickelte Uta Lücking Gedanken zu gesellschaftlichen und politischen Themen unserer Zeit und stellte immer wieder die Frage danach, was unser Leben trägt und wie wir leben wollen.
Die Landesregierung legte 2019 eine Digitalstrategie für NRW vor. In einer Großen Anfrage mit 512 Fragen hat die GRÜNE Landtagsfraktion den Stand der Umsetzung und der Digitalisierung in NRW darüber hinaus abgefragt. Das Ergebnis: Die Digital-Bilanz der Landesregierung ist äußerst dürftig.
Erst 18 Prozent der 44 Ziele wurden erreicht, mehr als ein Drittel verfehlt. Der Weg zu einem digitalisierten NRW ist noch weit. Das Digitalministerium ist Etikettenschwindel. Ihm fehlen konkrete Durchgriffsrechte gegenüber anderen Ministerien, so dass diese machen können was sie wollen, d.h. auch nichts machen. Da hilft ihnen, dass das Digitalministerium manche Ziele nicht überprüft. Einige Ziele der Digitalstrategie waren so ambitionslos, dass sie ohne viel Handeln erreicht werden können. Andere waren so unspezifisch, dass sie sich nicht messbar überprüfen lassen.
Zufällig hatten wir in einer Zeitschrift des NWL einen Bericht über „Sofia“ gelesen: ein kleiner Bus, 6 Sitzplätze, 1 Platz für einen Rollstuhl, fährt autonom durch Soest. Das mussten wir uns natürlich anschauen – schon weil in der letzten Ratssitzung ein Projekt vorgestellt wurde, das – so wurde es gesagt – schon in absehbarer Zeit in Driburg zum Einsatz kommen könnte und mit bis zu 80 km/Stunde den Nahverkehr in Bad Driburg revolutionieren soll.
In Soest angekommen fuhr dann der kleine Bus vor dem Bahnhof vor. Eine überaus spannende Technik.
Es gibt zunehmend Kritik am Plan der Stadt, den historischen Eggelandpark zu bebauen. Nur wenige Bäume sollen erhalten werden, mehr als die Hälfte des jetzigen Parks wird zerstört.
Anstatt den Naturschutz angesichts des drohenden Aussterbens zahlreicher Tier- und Pflanzenarten zu stärken, schwächen die Regierungsfraktionen CDU und FDP den Naturschutz sogar noch. So will Schwarz-Gelb die wertvolle Arbeit der Naturschutzbeiräte mit Fristen für die Beteiligung erschweren. Diese Fristen sind für die ehrenamtlichen Beiräte kaum einzuhalten, ihre Mitarbeit bei relevanten Planungsprozessen extrem erschwert.
Als besonders gefährdet stufen Stadt und Bezirksregierung Flächen in der Ortschaft Herste ein. Hier gibt es aktuell Karten aus dem März 2021, die hier potentiell betroffene Flächen darstellen.
Diese Karten können Sie gern hier einsehen.
Die Berichte zur Vision Kurpark 2030 in der Tagespresse der letzten Woche machen uns GRÜNE sehr nachdenklich. Dort ist die Rede vom „Schulterschluss zwischen Graf und Stadt, es geht nur gemeinsam voran“.
Wir GRÜNE finden es irritierend, dass der Bürgermeister mit diesen Äußerungen in der Presse diesem Visionsprojekt indirekt seine Zustimmung gibt, ohne dass es hierzu im Vorfeld auch nur eine Diskussion im Stadtrat gegeben hat. Dem Stadtrat wurde die Vision Kurpark 2030 am 22.03.2021 von Graf Oeynhausen vorgestellt. In dieser nicht öffentlichen Sitzung sollte der Graf eigentlich zu seinen Forderungen zum Dienstleistungsvertrag Stellung nehmen. Stattdessen wurde aber von ihm seine Vision vorgestellt.
Eigentlich kommt unser Überblick aus der letzten Ratssitzung etwas spät – aber wir haben im Moment so viel zu berichten, dass wir hoffen Sie sehen es uns nach.
Wir freuen uns sehr, dass das Car-sharing-Projekt des Kreises im Rat überwiegend Zustimmung gefunden hat. Es gab bereits vor Corona schon ein E-Auto vor dem Rathaus, das man unkompliziert ausleihen konnte. Das Modell hat sich bewährt, wurde aber leider wegen des Lockdowns eingestellt. Jetzt soll das Ganze kreisweit umgesetzt werden.
Wir GRÜNE regen an, dass auch die Möglichkeit der Errichtung eines sogenannten Kinderhotels als Alternative zum klassischen Thermenhotel in Betracht gezogen wird.
Diese noch recht neue Hotelsparte, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut, spricht erholungsuchende Eltern mit ihren Sprösslingen an. Neben einer kinderfreundlichen Atmosphäre mit Spielbereichen, Kinderbuffets und Kinderbetreuung werden typischerweise auch Rückzugsbereiche nur für Eltern - z.B. ein Spa angeboten.
GRÜNER Flohmarkt bunt und lebendig
„Endlich mal wieder Trubel auf dem Rathausplatz!“ freute sich eine Besucherin unseres Flohmarktes. Und trubelig war es zwischen Büchern, Geschirr, Klamotten, Tischdecken, Besteck, Spielsachen und Bildern und, und, und.
Viele Sachen, die bisher im Keller oder auf dem Dachboden schlummerten, konnten so neue Besitzer*innen finden.
„Das ist das eigentliche Ziel unserer Aktion,“ betonte die Vorsitzende des GRÜNEN Ortsverbandes Silke Bambach auf der Aktion
Endlich mal eine gute Nachricht: die Verwaltung empfiehlt dem Fachausschuss für Stadtentwicklung die Verlagerung des Aldi-Standortes an den Konrad-Adenauer-Ring aus dem Einzelhandelskonzept zu streichen. Das verdankt die Stadt einzig und allein den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich deutlich gegen eine solche Verlagerung ausgesprochen haben. Insgesamt wurden 277 Einwendungen auf den Weg gebracht.
Aber damit ist das Ganze noch nicht vom Tisch!
Am 15. Juli ist dann die Stellungnahme des Kreises da. Und 4 Wochen später wird dann der Rat über die Vorgänge unterrichtet.
Und hier beginnt der eigentliche Skandal: bereits in der Ratssitzung am 26. April hätte der Bürgermeister seiner Pflicht zur Unterrichtung des Rates nachkommen müssen. Spätestens aber in der Ratssitzung am 31. Mai (10 Tage nach der Erklärung, dass der Vertrag gar keine Rechtsgrundlage hat). Und allerspätestens in der Ratssitzung am 28. Juni hätte Bürgermeister Deppe hier die Lage offen erklären müssen.
Wir GRÜNE haben beantragt, diesen Problemkomplex in der kommenden Ratssitzung am 6. September auf die Tagesordnung zu nehmen.
Der Klimawandel ist ja ein drängendes Problem. Was sagst du Menschen, die Maßnahmen für Klimaschutz davon abhängig machen, dass „erstmal die anderen Länder was tun sollten“?
Nik Riesmeier: Die Klimakrise macht nicht an Grenzen halt. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen und die Erderhitzung auf maximal 2 Grad zu begrenzen haben sich alle Länder dazu verpflichtet, ihren Anteil am Klimaschutz zu leisten, auch wir. Allein bei der Braunkohleförderung belegen wir Platz 1 und fördern mehr als Russland und die USA zusammen. Deswegen müssen wir den Kohlausstieg auf 2030 vorziehen und 100% Erneuerbare Energien bis 2035 erreichen. Für uns als Industrieland auch eine Chance, Vorreiter in der Wirtschaft von morgen zu werden.
Was die schwarz-gelbe Landesregierung unter Armin Laschet bislang versäumt hat, leistet die Studie im Auftrag der GRÜNEN Landtagsfraktion: Sie zeigt einen Fahrplan auf, wie NRW klimaneutral werden kann und gleichzeitig Industriestandort bleibt. Die Studie liefert auf mehr als 400 Seiten ein Gesamtbild der technisch machbaren Klimaschutzpotenziale in NRW. Das gibt es bislang so detailliert und aktuell für kein deutsches Bundesland. Damit legt die Studie die Grundlage für den notwendigen gesellschaftlichen Diskussionsprozess, über den besten Weg des Umbaus zur Klimaneutralität und Erreichung des 1,5-Grad-Ziels.
Kaum jemand konnte und wollte sich vorstellen, welche Gewalt die starken Niederschläge in NRW, Rheinland-Pfalz, Bayern und Belgien entwickeln konnten.
Unsere Solidarität brauchen vor allem die Menschen in diesen Hochwassergebieten. Die vielen Spenden und Hilfsangebote zeigen, wie sehr die Menschen, die diesmal Glück hatten, mit den Betroffenen fühlen.
Nach dem ersten Schrecken fragen sich aber nun viele Menschen: Kann das auch bei uns passieren? Und haben wir vorgesorgt, soweit das geht?
Gut für Umwelt und Ertrag
„Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt.“ Mit diesem afrikanischen Zitat fasste Josef Schlüter, Sprecher der GRÜNEN im Kreis Höxter und Landwirt, die Erkenntnisse aus der Veranstaltung zur Bedeutung der Bäume für die Landwirtschaft zusammen.
Die deutschlandweit bekannte Journalistin und Buchautorin Tanja Busse hatte zusammen mit dem Landwirtschaftlichen Kreisverband und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Nieheim und im Kreis Höxter in ihr Heimatdorf Eversen eingeladen.
Der Aldi-Markt am Siedlerplatz soll im aktuellen Entwurf an den Konrad-Adenauer-Ring zwischen der Einfahrt zum Gymnasium St. Xaver und der Kreuzung Auf der Mühlenstätte verlagert werden.
Bislang noch eine kleine grüne Oase mitten in der Stadt, könnte dieses Areal schon bald bebaut werden. Der Grüngürtel verbindet derzeit die Iburg, den Stadtpark, den Rest des Eggelandparks, den Kurpark, die Katzohlbachaue miteinander.
Das etwa 9.000 qm große Waldstück, das im gültigen Bebauungsplan größtenteils als Grün- und Gewässerfläche ausgezeichnet ist, würde dann mit einem großen Aldi-Markt mit weit über 100 Parkplätzen überbaut werden.
Freier Eintritt für Kinder ins Driburger Freibad? CDU, SPD, FDP und ÖDP wollen das nicht
Da hatten wir GRÜNE doch gedacht, das sei eine gute Idee: weil es die Kinder in den Monaten der Corona-Pandemie echt schwer hatten, wollten wir sie über den Sommer mit freiem Eintritt ins Driburger Freibad überraschen. Mal wieder richtig toben können und laut sein dürfen. Das haben sich die Kinder redlich verdient.
Und das hatte Anfang Juni die Stadt Paderborn genauso für ihre Freibäder beschlossen und das fanden wir richtig gut. Im lippischen Blomberg funktioniert das auch.
Gemeinsam haben wir auf die vergangenen acht Monate zurückgeblickt. Genau solange ist der neue Rat im Amt.
Und wir haben noch einmal bekräftigt, dass wir den Heilbadvertrag als viel zu teuer ablehnen. Auch der sogenannte Quellenvertrag über 50.000€ für Wasser, das über die Stadtwerke oder über Mineralwasser in Flaschen sehr viel günstiger wäre, findet nicht unsere Zustimmung.
Mit großer Besorgnis reagieren die GRÜNEN in Bad Driburg auf Berichte, dass von Seiten der Stadt Bad Driburg in die bewährte Struktur der INTEG eingegriffen werden soll.
Da die Stadt Bad Driburg Mitglied im Kuratorium ist, muss der Stadtrat diesen Änderungen zustimmen.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind erschrocken darüber, dass praktisch aus dem Nichts und ohne belastbare Begründung dem Aufsichtsrat der INTEG GmbH entscheidende Kompetenzen weggenommen werden und diese zu den Stiftern verlagert werden sollen.
Egal ob Schüler*innen, Verkäufer*innen, Krankenpfleger*innen, Mütter, Väter, Tanten, Onkel oder Großeltern, egal ob Mitarbeiter*in im Pflegeheim, Servicekräfte, Lehrer*innen oder Urlaubssehnsüchtige, wir alle ob Alt ob Jung – wir alle haben schwierige Monate hinter uns.
Dass Sie alle durchgehalten haben, dafür wollen wir uns bedanken.
„Im Mittelpunkt jeglicher Handlungen unseres Jugendamtes müssen die Kinder und Jugendlichen stehen. Der Schutz der jungen Menschen hat dabei Priorität vor anderen Aufgaben, die das Jugendamt auch erfüllt wie z. B. pädagogische Hilfen zur Erziehung.“ so GRÜNEN Fraktionssprecherin Martina Denkner zu den Geschehnissen um bekanntgewordene sexualisierte Gewalttaten an Kindern auch im Kreis Höxter.
Unter dieser Prämisse müssen die Verwaltungsabläufe, die Organisationsstrukturen und die Kommunikationskultur im Jugendamt Höxter durch externe und unabhängige Fachleute untersucht und bewertet werden – und dies so schnell und so gründlich wie möglich.
Und wirbt mit schönen Kalender-Bildern des Eggelandparks und der alten Villa
Die GRÜNEN in Bad Driburg haben zum Jahreswechsel einen Kalender herausgegeben. Gegen eine Spende von 15 € zugunsten der Bad Driburger Speisekammer konnte der Kalender bei Optiker Cyrkel, in der Buchhandlung Saabel und im Bioladen erworben werden.
Bauausschuss und Rat müssen noch einmal über die Bebauung des Eggelandparkes abstimmen.
Die Bezirksregierung hat festgestellt, dass die Einwendungen der „frühzeitigen Beteiligung“ aus dem Jahr 2019 und 2020 bei der Beschlussfassung nicht vorlagen.
Schon damals hatten sich viele Bürgerinnen und Bürger gegen die Bebauung und für den Erhalt des alten Parkes ausgesprochen.
Über Hundert sehr konkrete Hinweise auf gefährliche Punkte für Radfahrende, auf Schwachstellen im Radwegenetz und auch vereinzelt Hinweise, wo die Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger verbessert werden könnte sind bei uns eingegangen.
Der fehlende Radweg nach Reelsen steht natürlich oft im Fokus der Radfahrenden. Diese Straße ist eine der gefährlichsten im Kreis, wenn man mit dem Rad unterwegs ist. Wir hoffen, dass die bisher noch ausstehende Kartierung nun endlich fertig ist und dem Baubeginn nichts mehr im Wege steht.
Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt, dass das Klimaschutzgesetz von CDU/CSU und SPD aus 2019 zu kurz greift. Die bisher beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen reichten nicht aus für eine Emissionsminderung, die den Gefahren der Klimakrise hinreichend begegne. Damit würden die Freiheitsrechte der jüngeren Generation verletzt. Das Urteil zeigt: Wir brauchen jetzt ein Klimaschutzsofortprogramm.
Dies ist ein historisches Urteil. Wir und unsere Kinder haben ein Grundrecht auf Zukunft. Das ist eine Ansage, die Folgen haben muss. Die Zeit der Ausreden ist vorbei.
Und daher griff die GRÜNE Ratsfraktion zu Spaten und Schubkarre und pflanzte zwei Sommerlinden, drei Kornelkirschen, drei Schwarze Holunder und noch ein paar Waldreben
Die Zeiten sind für Bäume in Bad Driburg im Moment richtig hart – der Eggelandpark wird zur Hälfte der Bebauung geopfert. Dem wollen die GRÜNEN unverdrossen etwas entgegen setzen.
Offensichtlich ist da etwas massiv aus dem Ruder gelaufen! Waren letztes Jahr noch 4 Millionen Euro für den Umbau im Haushaltsplan vorgesehen, so sind die Kosten in nur wenigen Monaten auf über 10,6 Millionen Euro angewachsen. Dass diese Summe für die Stadt in der aktuellen Situation trotz entsprechender Förderungen nicht zu stemmen ist, dürfte klar sein.
Die Aussage des Bürgermeisters Burkhard Deppe, man habe sich in den zweijährigen Verhandlungen um die Vergütungsvereinbarung mit dem Gräfl. Park an dem von der Bezirksregierung ermittelten Selbstkostenpreis gehalten, ist nur die halbe Wahrheit. Die Mehrheit des Rates hat diesen ermittelten Betrag um 300.000 € pro Jahr als sog. Investitionskostenzuschuss aufgestockt, da Graf Oeynhausen von Anfang bis zum Ende auf seiner Forderung von 1,86 Mio. € bestanden hat. Über den ganzen Zeitraum von 15 Jahren gesehen wurden sogar nochmals jährlich 200.000 € über einen sogenannten „Inflationsausgleich“ zusätzlich dazu getan, so dass letztendlich 2 Mio. € jährlich von der Stadt zu zahlen ist.
Um den wachsenden Herausforderungen des Klimawandels Rechnung zu tragen, wurde im Paderborner Koalitionsvertrag zwischen den GRÜNEN und der CDU ein 1000 Bäume-Programm vereinbart, dessen Umsetzung nun gestartet wird. „Wir haben uns vorgenommen, in dieser Wahlperiode 1000 neue Bäume im Stadtgebiet zu pflanzen“, so das GRÜNE Ausschussmitglied Martina Gamm. Dabei sei sich die Koalition einig gewesen, dass die zusätzlichen Bäume nicht nur konzentriert auf den Flächen des Paderborner Stadtwaldes gepflanzt werden sollen, berichtet CDU-Ratsfrau Stefanie Harth. Allerdings herrsche nach Beratungen durch das städtische Grünflächenamt auch Einigkeit darüber, dass die Bäume nicht überall als Straßenbegleitgrün wachsen können. „Die Verwaltung wird gute Lösungen finden“, ist sich die junge Unionspolitikerin sicher.
„Wir hätten gern einem neuen Dienstleistungsvertrag zugestimmt, aber dieses Verhandlungsergebnis können wir nicht verantworten.“ so kommentieren die GRÜNEN im Stadtrat die Lage zur Zukunft des Bad Driburger Kurparkes.
Im Einzelnen kritisieren die GRÜNEN, dass die Stadt und damit die Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Jahren rund 30 Mio. € an den privaten Betreiber zahlen müssen. Dem gegenüber ist im besten Fall mit Einnahmen in Höhe von 21 Mio.€ zu rechnen.
Der Rat stellt sich einer großen Verantwortung, wenn er jedes Jahr wieder hinterfragt, ob der Haushaltsplan so aufgestellt ist, dass er das Vermögen der Bürgerinnen und Bürger bewahrt und womöglich und im besten Falle mehrt.
Die geplante Neuverschuldung von über 5 Millionen Euro treibt die pro-Kopf Verschuldung erstmalig auf eine vierstellige Summe. Und so müssen wir uns fragen, sind es sinnvolle Investitionen oder ist es eher ein strukturelles Problem, dass den diesjährigen Haushalt mal wieder in die roten Zahlen treibt?
Und das ist eine richtig gute Nachricht, die die Klimaschutzbeauftragte der Stadt in der letzten Ratssitzung verkünden konnte: ein ganzer Betrieb der Stadt Bad Driburg arbeitet schon annähernd klimaneutral.
Wie kommt das?
Liebe Driburger Bürgerinnen und Bürger,
da hat ja unsere Bitte an Sie, sich bei der Bürgerbeteiligung zur Bauleitplanung als Bürgerinnen und Bürger tatsächlich zu beteiligen, für viel Aufregung, Emotionen und Empörung gesorgt.
Nun, urteilen Sie selbst. Hier kommt unser Fakten-Check:
1. GRÜNE waren schon immer gegen die vollständige Bebauung des Eggelandareals
Bereits in der Haushaltsrede von Januar 2018 haben wir klar und deutlich gesagt:
„Wir GRÜNE unterstützen daher den Ankauf des Eggelandklinik-Geländes – aber wehe Ihr geht an die schönen alten Bäume!“
2. Wir GRÜNE waren selbstverständlich für den Ankauf des Eggelandgeländes.
Natürlich muss die Stadt und damit die Bürger die Hand auf einem so zentralen Grundstück haben. Private Investoren haben selten das Wohl der gesamten Stadt im Blick – eher den eigenen Gewinn.
Wir haben aber immer deutlich gesagt, dass wir den Baumbestand erhalten wollen.
3. Der Kaufvertrag ist uns natürlich bekannt. Leider ist er aber nicht öffentlich.
Wir haben ihn aber sehr sorgfältig studiert und sind zu der Auffassung gekommen, dass er unseren Vorstellungen zum Erhalt des alten Parkes nicht grundsätzlich entgegensteht.
Wir würden uns freuen, wenn der Bürgermeister diesen Vertrag endlich öffentlich macht.
4. Wir GRÜNE waren und sind kompromissbereit.
In der Mai-Sitzung 2020 des Stadtrates haben wir unseren Kompromissvorschlag ausführlich dargestellt und begründet. Den Bau von über 100 Wohneinheiten und über 170 Stellplätzen im nördlichen Teil des Areals haben wir deutlich abgelehnt und uns für den Erhalt des alten Parkes ausgesprochen. Einer Bebauung im Bereich der Parkplätze und Garagen im südlichen Bereich haben wir als Kompromiss zugestimmt.
Der Rat hat unseren Kompromissvorschlag aber am 18. Mai 2020 gegen unsere 3 GRÜNEN Stimmen und bei 1 Enthaltung abgelehnt. Wir GRÜNE finden das ausgesprochen schade!
5. Für die Finanzierung des Bürgerhauses ist keine Bebauung des Eggelandparkes notwendig
Ein Antrag zur Förderung des Umbaus der Eggelandklinik hat bereits im Juni 2019 den C-Status der REGIONALE OWL erhalten. Es handelt sich um einen Antrag über mehrere Millionen Euro.
Leider ist auch dieser Antrag nicht öffentlich. Auch hier würden wir uns freuen, wenn der Bürgermeister diesen Antrag und damit den beantragten Förderbetrag für das Bürgerhaus öffentlich macht.
Wir GRÜNE sagen: das ist nicht Bürgerfreundlich!
Zukünftig will die Stadt Bad Driburg ihren Bürgerinnen und Bürgern nur noch auf der Homepage Informationen zu wichtigen Vorhaben geben.
Das hat der Rat gegen unsere GRÜNEN Stimmen mit dem Beschluss zur Hauptsatzung so festgelegt.
Liebe Driburgerinnen, liebe Driburger!
Helfen Sie mit, den Park der Eggelandklinik zu retten!
Dieser Park ist rund 100 Jahre alt. Nun sollen mindestens die Hälfte der Bäume gefällt werden und zwei Drittel des Parks sollen bebaut werden.
Jegliche Möglichkeit, dieses einmalige Areal in seiner Gesamtheit für die Bürger nutzbringend kreativ zu gestalten, ist dann für alle Zeiten verloren.
Diese Pläne werden vom 15. Februar bis 16. März „offengelegt“. In dieser Zeit kann jeder Bürgerin und jeder Bürger diesen Plänen widersprechen
Die GRÜNEN im Regionalrat Detmold wollen die aktuelle Offenlage des Regionalplan-Entwurfs stoppen und die Öffentlichkeitsbeteiligung komplett neu starten.
"Durch die Corona-Lage ist es weder den Kommunen, noch den Verbänden, noch den Bürgerinnen und Bürgern in OWL möglich, sich bis zum 31. März ausreichend intensiv mit dem Plan zu beschäftigen, sich mit Kollegen*innen bzw. in ihren Gremien abzustimmen und Anregungen und Hinweise zu formulieren." so Helga Lange, Vorsitzende der GRÜNEN Fraktion im zuständigen Regionalrat Detmold.
… und welche Lösungen für die Trinkwassergebühren gefunden werden konnten.
Kurz vor Weihnachten trauten wir GRÜNE unseren Augen nicht: per Dringlichkeitsbeschluss hatte ein neues Ratsmitglied die Gebühren für das Abwasser mit eine schlichten Unterschrift erhöht. Trotz unseres und des zweier weiterer Fraktionen schriftlich geäußerten Einwands. So etwas nennt man dann „Dringlichkeitsentscheidung“.
War das nötig? Wir sagen ganz klar nein!
Es hätte bessere Wege gegeben. Und genau diese besseren Wege konnten bei den Gebühren für das Trinkwasser durch Beratungen, Gespräche und eine gemeinsame Suche nach dem besten Weg gefunden werden. Genau so sollte Demokratie funktionieren!
Britta Haßelmann, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Kommunalpolitik der Fraktion Bündnis90/Die Grünen, lädt am 5. Februar 2021 zur digitalen Gesprächsrunde „Stadt-Land-Zukunft: Für gleiche Chancen in allen Regionen“ im Kreis Höxter ein.
Wie können strukturelle Benachteiligungen vieler Regionen in Deutschland abgebaut und Chancengleichheit für ihre Bewohner*innen hergestellt werden? An dieser Frage arbeiten wir Grünen intensiv. Die grüne Bundestagsfraktion hat dazu eine repräsentative Umfrage über die Wahrnehmung der Lebensbedingungen in fünf ausgewählten Regionen in ganz Deutschland beauftragt. Dazu zählten neben dem Kreis Höxter auch der Landkreis Rostock (MV), der Landkreis Merzig-Wadern (SL), die Stadt Gera (TH) sowie der Landkreis Regensburg (BY). Die Auswertung der Umfrage zeigt, dass die Menschen grundsätzlich gern in ihrer Region leben und die Lebenszufriedenheit hoch ist. Dennoch ist der Handlungsbedarf in allen strukturschwachen, ländlichen Räumen weiterhin hoch. Durchgehend wird zum Beispiel im Kreis Höxter die fehlende Verkehrsinfrastruktur bemängelt.
Wir gratulieren unserer GRÜNEN Stadtverordneten Julia Seifert, die nun als Stellvertretende Vorsitzende des Bezirksausschusses Reelsen gewählt wurde.
Julia Seifert setzt sich in Reelsen seit Jahren für Verbesserungen ein: so kämpft sie mit einer Petition an den Landtag für eine Fußgängerampel an der vielbefahrenen Detmolder Straße in Reelsen.
Auch für die Sicherheit der Kindergarten- und Schulkinder in Reelsen ist Julia Seifert da: so war es ihre Initiative, die Bushaltestelle für den Schulbus an eine sichere Stelle an der Großenstraße zu verlegen und so das tägliche Verkehrsgedränge vor dem Kindergarten zu entzerren.
Gemeinsam mit dem Heimatverein Reelsen hat sie sich für den neuen Parkplatz an der Kirche engagiert, der vorallem den Kindergartenkindern, die von ihren Eltern gebracht werden müssen, mehr Sicherheit beim Kommen und Gehen bietet.
Bereits seit etwa 3 Jahren verhandeln die Stadt Bad Driburg und der Gräfliche Park über einen neuen Dienstleistungsvertrag, der die Höhe der Entschädigung und alle damit verbundenen Rechte und Pflichten regelt, die mit dem Betrieb des Kurparks in Verbindung stehen. Nach der Kündigung des alten Dienstleistungsvertrages im Herbst 2018 durch Graf Marcus von Oeynhausen-Sierstorpff wurde ein Interimsvertrag geschlossen, der bis zur endgültigen Klärung der zukünftigen Vertragsinhalte die Aufrechterhaltung des Kurparkbetriebes ermöglichen sollte. Insbesondere die Höhe einer angemessenen Entschädigungssumme wurde von beiden Parteien unter den Vorbehalt einer Preisprüfung durch die Bezirksregierung gestellt. Das Ergebnis ist bekannt, die von der Bezirksregierung ermittelte Summe beträgt 1,55 Mio. Euro.
Die Kreistagsfraktion der Bündnisgrünen geht mit großem Elan in die neue Legislaturperiode. Die sieben Mitglieder der Fraktion haben als Doppelspitze Martina Denkner aus Bad Driburg und Gerhard Antoni aus Nieheim zu gleichberechtigten Sprecher*innen gewählt, als vertretende Sprecher*innen wurden Anne Rehrmann und Hermann Ludwig gewählt.
Die Fraktionsgeschäftsführung hat Hermann Ludwig übernommen. Gemeinsam mit Kristin Launhardt-Petersen, Jutta Fritzsche und Josef Schlüter wollen sie insbesondere das Thema Klimaschutz in den Fokus der Wahrnehmung rücken. Der Antrag, einen eigenen Ausschuss für Klimaschutz und erneuerbare Energien wurde von der Mehrheitsfraktion zwar abgelehnt, aber die Fraktion sich vorgenommen, gemeinsam mit Bündnispartnern neue Ansätze zu finden, die Umweltpolitik im Kreis Höxter zukunftsfähig zu gestalten.
Zwar hat die SPD-Fraktion ihren Antrag zur Verringerung der Bezirksausschüsse in unserer Stadt noch während der Ratssitzung zurückgezogen. Dann hat die Mehrheit aus CDU und SPD aber doch für die Abschaffung der Bezirksausschüsse in Erpentrup und in Pömbsen gestimmt.
Für uns GRÜNE waren die Gründe, die beide Fraktionen dafür angeführt haben, allerdings nicht überzeugend:
Der Bezirksauschuss in Erpentrup wurde vor 6 Jahren auf Antrag der SPD Fraktion erst eingerichtet.
Und in Pömbsen hat der Bezirksausschuss eine lange Tradition.
Und die im Rat geäußerte Begründung „wir haben da keine Leute“ zeigt ja nur, dass es einigen Fraktionen nicht gelungen ist, Menschen zur Mitarbeit zu motivieren.
In beiden Ortschaften wird es nun so genannte Ortsvorsteher geben: Erpentrup von der SPD, und für Pömbsen von der CDU.
Wir GRÜNE finden das ausgesprochen schade! Auch in kleinen Orten sollte Demokratisch beraten und beschlossen werden, was gut für die Gemeinschaft ist. Eine einzelne Person bekommt nun eine herausragende und verantwortungsvolle Position, alle anderen im Ort werden von der Diskussion ausgeschlossen.
Ein schlechter Start für die Ortschaften in unserer Stadt!
Die Zeit der Baumfällungen beginnt
Zwischen Oktober und Februar fällt der Bauhof Bäume Im vergangenen Jahr hatten wir mit dem Tiefbauamt und dem Bauhof verhandelt, dass die Stadt frühzeitig informiert, welche Bäume in diesem Jahr gefällt werden sollen.
Auch in diesem Jahr veröffentlicht das Tiefbauamt seine Liste wieder. Es geht diesmal um etwa 200 Bäume im Industriegebiet.
Im Stadtgebiet sind vor allem um Erlen und Buchen im Stadtpark betroffen. Viele dieser Bäume hatten wir uns bereits im vergangenen Jahr bei einem öffentlichen Ortstermin angeschaut.
Auch die alte Kastanie auf dem Friedhof in Pömbsen, Buchen und Eichen auf dem Westfriedhof und verschiedene Ahornbäume am Konrad-Adenauer-Ring stehen auf der Liste. Die Liste gibt es auf der Homepage der Stadt und bei uns hier.
So können alle Interessierte schauen, welche Bäume gefällt werden sollen und warum.
Wir bedanken uns ausdrücklich beim Bauhof und beim Bauamt, dass unser Vorschlag wirklich umgesetzt wurde. Dazu gehört Offenheit und Mut.
In der Zwischenzeit bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser mit uns zu überlegen, wo neue junge Bäume in unserer Stadt gepflanzt werden können.
Schreiben Sie uns Ihre Vorschläge: info@ gruene-bad-driburg.de
Die Sicherheit der Wege zur Schule und zum Kindergarten beschäftigt uns GRÜNE gerade in Reelsen schon seit Jahren.
Nicht zuletzt durch das persönliche Engagement von Sarah Brakhane und Julia Seifert konnten gute Forschritte gemacht werden. Neben der Kirche können die Kindergartenkinder auf dem neuen Parkplatz nun sicher aussteigen und zum Kindergarten gehen, ohne durch Autos gefährdet zu sein. Wir danken der Kirchengemeinde sehr dafür, dass sie diesen Parkplatz so schnell und unkompliziert ermöglicht hat.
An der Bushaltestelle an der Detmolder Straße weisen Hinweistafeln die Autofahrer auf ihre Geschwindigkeit hin. Und es gibt eine neue und viel sicherere Bushaltestelle für die Schulkinder, die nach Driburg oder Pömbsen zur Schule fahren.
Leider ist genau diese neue und sicherere Haltestelle noch nicht richtig ausgebaut.
Liebe Besucher*innen unserer hompage,
heute veröffentlichen wir an dieser Stelle ein Zuschrift, die sich mit der Sicherheit von Fußgängern und Kindern in den Temporedizierten zonen beschäftigt.
"Die Tempo-30-Zone ist ein Bereich des öffentlichen Straßenverkehrs, innerhalb dessen sich alle Fahrzeuge höchstens mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h fortbewegen dürfen. Diese Zonen dienen der allgemeinen Verkehrsberuhigung.
Eigentlich für alle klar? Viele Autofahrer zeigen ein vorbildliches Fahrverhalten in Bad Driburg und halten sich an die angegebene Geschwindigkeit. Einige Verkehrsteilnehmer haben es oft aber auch besonders „eilig". So konnte man im Monat Oktober eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage im Sulburgring/Lindenweg in der Höhe des Spielplatzes entdecken. Jeder vorbeifahrende Autofahrer sah sofort seine gefahrene Geschwindigkeit auf der Anzeige und wurde mit einem lächelnden oder weniger freundlichen Smiley gegrüßt.
Die Möglichkeit ist groß, dass gerade hier in der Nähe des Spielplatzes Kinder ihrem Ball nachlaufen und es so zu gefährlichen Situationen kommen kann. Diese mobile Geschwindigkeitsmessanlage hat ihren Zweck sehr gut erfüllt, geht es doch um die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität. Wünschenswert wäre die Anlage auch an anderen Stellen in Bad Driburg, so z.B. in der Mühlenstraße in der Nähe des AWO-Kindergartens. Hier stand diese Anlage auch schon in der Vergangenheit. Sehr oft sind auch hier Fahrzeuge erheblich schneller unterwegs - nicht nur der Lieferservice.
Interessant ist ein kleiner Blick zurück: Die Innenstadt von Buxtehude wurde am 14. November 1983 im Rahmen eines Modellversuchs zur ersten Tempo-30-Zone in Deutschland erklärt. In der gesamten Stadt Tempo 30: Darauf setzt die Stadt Bègles als erste Kommune dieser Größe in Frankreich. In der 27.000-Einwohner-Gemeinde südlich von Bordeaux gilt das neue Tempolimit seit 2019. Die Stadtverwaltung hofft, dass durch die Maßnahme die Zahl der Verkehrstoten sinkt. "Bei Tempo 30 braucht man 14 Meter zum Anhalten statt 28 wie bei Tempo 50", betont der Grüne Bürgermeister Clément Rossignol Puech. Gleichzeitig soll es weniger Emissionen geben und die Lärmbelastung für die Bürger sinken.
Also bitte runter vom Gas, liebe Autofahrer. Besten Dank"
Doris Dietrich
Bad Driburg
Sulburgring
Viele Formalia und einige Lichtblicke
In der ersten Sitzung nach einer Kommunalwahl steht notwendigerweise viel Formales an: Welche Ausschüsse werden eingerichtet, wer wird Stellvertreter des Bürgermeisters und wer wird Stellvertreter des Stellvertreters?
Auch angesichts der Coronalage hatten sich die Fraktionen schnell auf gemeinsame Vorschläge geeinigt. So konnte die Ratssitzung flott über die Bühne gehen. Das war auch gut so, denn alle, Stadtverordnete, städtische Bedienstete und Zuhörer und Zuhörerinnen saßen mit knappem Mindestabstand. Wir GRÜNE hatten im Vorfeld angeregt, wieder auf das Schützenhaus auszuweichen. Leider wurde mit Hinweis auf die Kosten doch im Ratssaal getagt.
Abschaffung von Bezirksausschüssen abgewendet
In einem ersten Antrag der SPD-Fraktion wurde die Abschaffung einiger Bezirksauschüsse (Erpentrup und Pömbsen), sowie die Verkleinerung der anderen Bezirksausschüsse gefordert. Wir GRÜNE lehnen das ab und setzen uns dafür ein, dass auch auf den „Dörfern“ weiter Bezirksauschüsse bestehen. So kann Demokratie praktisch erlebt und gelebt werden. Zum Glück waren sich alle einig, die Entscheidung über die Bezirksausschüsse noch mal zu überdenken. Bauauschuss umbenannt
Der Klimaschutz bekommt ein stärkeres Gewicht.
Wir GRÜNE hatten beantragt, einen eigenen Ausschuss für Klimaschutz und Erneuerbare Energien zu bilden. Ganz so weite wollte die CDU-Fraktion dann doch nicht gehen. Wir haben uns auf einen Ausschuss für Bau, Straßen, Umwelt und Klimaschutz geeinigt. Und das ist für uns GRÜNE ein guter Startpunkt zum Thema Klimaschutz, auf den es aufzubauen gilt.
Julia Seifert leitet den Sozialausschuss
Wir freuen uns sehr, dass unsere Stadtverordnete den Ausschuss für Soziales, Familien, Jugend und Senioren vorsitzt. Julia Seifert hat mit viel Engagement dafür gesorgt, dass in Reelsen die Schulwege sicherer geworden sind und freut sich nun auf ihre neue Aufgabe.
Jetzt gilt es für uns GRÜNE an die Arbeit zu gehen. Es gibt sehr viele offene Baustellen!
Um Ihnen, liebe Bad Driburger Bürgerinnen und Bürger einen Einblick in die Schönheiten des alten Eggelandparkes zu geben, haben wir uns entschlossen, einen Kalender herauszugeben.
Denn leider ist der schöne Park offiziell nicht zugänglich.
Wir GRÜNE wollen den Park nicht bebauen, sondern erhalten und zu einem Bürgerpark entwickeln. Alle Bad Driburger Bürgerinnen und Bürger sollen ihn nutzen können – egal wie jung und egal wie alt.
Unser Kompromissvorschlag sieht nur eine Bebauung südlich des alten Klinikgeländes dort vor, wo die alten Parkplätze der Klinik sind.
Wir wollen auch die alte Villa erhalten. Der international bekannte Künstler Marek Radke hat seinen Wohnsitz seit 2010 in Bad Driburg. Er hat angeboten, einige seiner Werke der Stadt zu stiften, wenn sie gut untergebracht werden. Die alte Chefarzt-Villa wäre ideal für eine solche Stiftung.
Wir danken Marek Radke www.art-radke.eu und den Driburger Bürger*innen, die uns mit ihren Fotos überlassen haben für ihre freundliche Unterstützung.
Unser Kalender wird nicht verkauft, sondern nur gegen eine Spende von 15€ für die Speisekammer Bad Driburg abgegeben.
Der Kalender ist in der Buchhandlung Saabel, im Bioladen, im Eine-Welt-Laden und beim Optiker Cyrkel erhältlich.
In einer gemeinsamen Erklärung haben sich die GRÜNEN in Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Thüringen scharf gegen Pläne des Unternehmens K+S gewandt.
Der Konzern hatte beantragt, höher belastete Abwässer in das Weser-Werra-Flussystem einleiten zu dürfen.
Die Erklärung, die auf Initiative der OWL-GRÜNEN zustande kam, wendet sich in aller Deutlichkeit gegen eine mögliche Genehmigung durch das Regierungspräsidium Kassel.
Der Antrag von K+S ist nicht genehmigungsfähig: er verletzt geltendes Recht auf Länderebene, auf Bundesebene und auch auf EU-Ebene.
Besonders betroffen ist die EU-Wasserrahmenrichtlinie, die für alle Wasserkörper in der EU bis spä-testens 2027 den guten ökologischen Zustand vorschreibt.
Ute Koczy, Vorsitzende des GRÜNEN Bezirksverbandes OWL: „Die EU hatte bereits 2009 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet. Dieses Verfahren hätte zu drastischen Strafzahlungen der Bundesrepublik wegen Nicht-umsetzung von EU-Recht in Nationales Recht an die EU geführt.“
Nur durch den Bewirtschaftungsplan der Flussgebietsgemeinschaft konnte diese Gefahr abgewendet werden.
„Wenn K+S diesen Konsens nun aufkündigt, verspielt der Konzern alles Vertrauen der Menschen an Weser und Werra.“ so Koczy.
Die GRÜNEN stellen fest, dass das Ziel aller Maßnahmen und Genehmigungen das Erreichen des guten Ökologischen Zustands nach der Wasserrahmenrichtlinie der Weser im Jahr 2027 sein muss.
Umfrage läuft noch bis 1. November
Erstmal müssen wir uns für die vielen Hinweise und Anregungen bedanken, die in den letzten Wochen auf unserer Seite baddriburg.radalarm.de gepostet wurden!
Ganz, ganz herzlichen Dank! Inzwischen gibt es einen guten Überblick über die hotspots in unserer Stadt. Wir haben viele neue Anstöße bekommen, sind aber auch bei einigen Punkten, die wir schon lange anprangern, bestätigt worden.
Wir möchten unsere Umfrage nun zum 1. November beenden, um dann die Ergebnisse in Ruhe auswerten zu können. Wer also noch Gefahrenstellen, Hindernisse und Schwierigkeiten auf unserer Seite baddriburg.radalarm.de einstellen möchte, sollte das bitte bis zum 1. November tun. Dann fließt noch alles in unsere Auswertung ein.
Unsere Seite bleibt aber auch danach noch freigeschaltet. Die Auswertung wird natürlich auch an dieser Stelle veröffentlicht!
Wer hat historische oder interessante Fotos aus der Zeit des Klinikbetriebes?
Liebe Bad Driburgerinnen und Bad Driburger,
wir GRÜNE setzen uns vehement für den Erhalt des Eggelandparkes ein. Wiederholt haben wir deutlich gemacht, dass wir mit einer Bebauung des Areals nicht einverstanden sind.
Nun suchen wir Fotos, um die Schönheit des Parkes und des Geländes zu dokumentieren.
Haben Sie vielleicht noch ein altes Foto zuhause?
Vielleicht wohnen Sie ganz in der Nähe?
Oder Sie haben früher dort gewohnt?
Oder Sie haben dort gearbeitet und Erinnerungen an das Gelände und die Kolleg*innen?
Rufen Sie uns an: 05253 975597 oder schicken Sie uns eine Mail.
Peter Fabian ist ab 1. November Stadtverordneter für Bad Driburg
Peter Fabian ist GRÜNES Urgestein von Bad Driburg. Nun ist er auf Listenplatz 6 in den Rat der Stadt eingezogen.
Viele kennen den engagierten Sozialarbeiter vom Fanfarenzug, bei dem er lange Jahre den Vorsitz innehatte und fast alle Instrumente selbst einmal gespielt hat.
Musik ist überhaupt seine große Leidenschaft: In seinem Projekt ars.minimalis widmet er sich mit seiner Gitarre Klassikern, wie die sentimentalen Lieder von Leonard Cohen, aber auch deutschen und internationalen Hits der 60-er und 70-er Jahre und Texten aus eigener Feder.
Seine Kreativität lebt er seit neuestem aus, in dem er zum Zeichenstift greift und mit surrealistischen Themen experimentiert. In seinem Siedlungs-Garten sorgt er dafür, dass Artenvielfalt auch im Kleinen eine Chance hat.
Auf die Ratsarbeit freut sich der bodenständige Ostwestfale sehr. Er ist sich der durch das gute Wahlergebnis auferlegten Verantwortung sehr bewusst.
Peter Fabian möchte einen Beitrag dazu leisten, dass Bad Driburg eine bunte und lebendige Stadt bleibt, in der jede/r ein Zuhause finden kann und sich wohl fühlt.
wir GRÜNE danken Ihnen ganz herzlich für das gute Wahlergebnis!
Mit 6 Stimmen im zukünftigen Rat haben wir uns glatt verdoppeln können – damit haben wir wirklich nicht gerechnet. Auch das Ergebnis in der Bürgermeisterwahl gibt uns Rückenwind.
Diesen Schwung wollen wir nutzen, all die Anregungen und Ideen, die wir im Wahlkampf von Ihnen bekommen haben, aufzugreifen und umzusetzen.
Auch über die Hinweise, wie man die Bebauung des Eggelandparkes verhindern kann, haben wir uns sehr gefreut. Sie können sicher sein, wir bleiben dran und werden alles in unserer Macht stehende unternehmen, um diese Fehlentwicklung in unserer Stadt zu verhindern.
Danke für Ihr Vertrauen!
Wir GRÜNE wollen den Park der ehemaligen Eggelandklinik erhalten. Alle Bad Driburger Bürgerinnen und Bürger sollen ihn nutzen können - egal wie jung und egal wie alt.
Wir wollen nicht, dass dieses wunderschöne Gelände zugebaut wird.
Unser Kompromissvorschlag sieht nur eine Bebauung südlich des alten Klinikgebäudes dort vor, wo eh schon Parkplätze sind. Zu diesem Kompromissvorschlag stehen wir - auch wenn alle anderen Fraktionen im Rat ihn abgelehnt haben.
Mit Ihren Stimmen am 13. September, liebe Wählerinnen und Wähler bekommt dieser Kompromissvorschlag ein viel größeres Gewicht!
Gleich nach den Kommunalwahlen geht die Arbeit weiter.
Die Bezirksplanungsbehörde hat den Entwurf für den Regionalplan OWL veröffentlicht. Dieser Plan legt in einem relativ groben Maßstab fest, welche Nutzung für welche Fläche auch in Bad Driburg möglich ist. Dabei sind Vorgaben des Landesentwicklungsplanes zu berücksichtigen.
Wichtigster Bestandteil des Entwurfs sind dabei die Karten. Bad Driburg findet man auf den Kartenblättern 31 und 36 dargestellt.
Der Entwurf wurde von der Bezirksregierung erarbeitet. Wünsche und Vorstellungen der kommunalen Verwaltungen, auch der Stadtverwaltung Bad Driburg, sind da schon eingeflossen. Die Kommunalpolitik wird allerdings erst jetzt beteiligt.
Wer sich für den Regionalplan-Entwurf interessiert, kann sich hier informieren.
Der Entwurf ist dort bis zum 31. März 2021 einzusehen. Jede und Jeder kann zu diesem Entwurf Einwendungen, Anregungen und Hinweise geben, die dann von der Bezirksregierung gebündelt und dem Regionalrat zur Entscheidung vorgelegt werden.
Liebe Bad Driburgerinnen und Bad Driburger,
bitte verzeihen Sie mir den Kalauer in der Überschrift. Aber Humor hilft immer.
Seit 2014 kümmern wir GRÜNE uns verstärkt um den Übergang von der Brakeler Straße zum Bahnhof, damit die Menschen vom Steinberg einen schnellen Zugang zum Bahnsteig bekommen.
Bei einem Ortstermin im Frühjahr 2015 legte die Bahn dann einen Zeitplan vor, nach dem im März 2017 mit dem Bau begonnen werden könnte. Auch das ist jetzt schon 3 Jahre her.
Noch immer ist nichts geschehen. Planungsabläufe sind nach wie vor ineffektiv und langwierig. Und in der Zwischenzeit wird die Situation an Bahnhof immer schwieriger.
Während der gesamten Zeit haben wir immer wieder das Gespräch mit Bahnmitarbeitern auf allen Ebenen gesucht und geführt.
Wir haben um Verständnis für die besondere Situation in Bad Driburg geworben. Wir haben beim Bauamt der Stadt wiederholt nachgefragt.
Wir haben Vorschläge gemacht und uns fachlichen Diskussionen gestellt.
Nun endlich zeichnet sich ab, dass ein Baubeginn im kommenden Sommer wahrscheinlich ist. Endlich!
Und Ihnen, liebe Driburgerinnen und Driburger können wir versprechen: wir haben einen ganz langen Atem, wir bleiben dran!
Bitte besuchen Sie mich beim WDR-Kandidatencheck oder bei den GRÜNEN Bad Driburg auf facebook.
Und natürlich beim „Bürgergespräch unter der Eiche“ jeden Mittwoch von 17-18 Uhr.
Zwischenbilanz zu den Bürgergesprächen
Liebe Bad Driburgerinnen, liebe Bad Driburger,
bis zur Kommunalwahl bieten wir GRÜNE jeden Mittwoch zwischen 17 und 18 Uhr Bürgergespräche unter der alten Eiche vorm Rathaus an.
Sie sind mit vielen verschiednen Themen zu uns gekommen. Daher wollen wir heute eine kurze Zwischenbilanz geben.
Gerade, als ich dieses schreibe (Freitag, 14. August kurz vor 10 Uhr), kommt per Telefon eine Info zu vielleicht dem drängensten Problem: die defekt Fußgängerampel an der Pyrmonter Straße. Nach Auskunft des Kreises ist bei der Ampel eine Steuereinheit defekt. Da diese Ampel sehr, sehr alt ist, scheint es Lieferschwierigkeiten zu geben.
Das erklärt die Situation natürlich, löst sie aber nicht. Gerade zum Schulbeginn ist es sehr schwierig, wenn diese Ampel nicht funktioniert, denn die sichert den Schulweg aus der Nordstadt zur Schule unter der Iburg.
Sehr interessant auch die Hinweise von Ihnen zur Situation von Menschen mit Behinderungen: fehlende und unzureichende Bordsteinabsenkungen wurde so oft genannt, dass ich mich etwas für die Stadt schämen musste. Mangelhafte Ausschilderung von Behindertenparkplätzen muss ich mir noch genauer anschauen. „Versteckte“ Behindertenparkplätze waren ein weiterer Punkt.
Ein sehr guter Hinweis, den wir gern aufnehmen und an den Behindertenbeauftragten der Stadt, Herrn Cillessen weitergeben werden, ist die Idee eines Behinderten-Stadtplanes für Bad Driburg. Solch einen Stadtplan gibt es zum Beispiel schon in Paderborn. Das wäre auch eine Hilfe für Gäste unserer Stadt.
Und dann war natürlich der Eggelandpark das große Thema der Gespräche. Viele gute Ideen und der große Wunsch, dieses Areal nicht zu bebauen, das ist das Fazit der Bürgergespräche.
Ihre Ideen, liebe Bürgerinnen und Bürger sind richtig gut:
1. Der Park soll für alle Generationen sein. Spielmöglichkeiten und Ruhezonen sollen vorhanden sein.
2. Kinder müssen über den Rasen laufen dürfen.
3. Die Wege sollen alltagstauglich sein.
4. Die Abkürzung zum Bahnhof soll wieder funktionieren.
5. Der Zugang zur Mühlenstraße soll wieder geöffnet werden.
6. Es sollen besondere Punkte geschaffen werden, die ein Anziehungspunkt für Menschen werden.
Wir werden alle diese Vorschläge einbringen. Und wir werden weiter für den Bürgerpark kämpfen. Versprochen!
Das Gedränge in den Schulbussen im Verantwortungsbereich des nph ist nicht neu.
Das haben die Recherchen und Selbstversuche der GRÜNEN über die Jahre immer wieder ergeben. Aber das kann ja kein Grund sein, sich in diesen schlechten Verhältnissen einzurichten.
Der Schülerverkehr hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten erheblich zur Finanzierung des ÖPNV im Hochstift beigetragen.
Das war für die beiden Kreise Höxter und Paderborn sehr bequem, brauchten sie so doch über eine sehr lange Zeit kein Geld für den öffentlichen Busverkehr ausgeben. Nun funktioniert dieses Modell seit einiger Zeit nicht mehr. Die Kreise müssen Geld in den ÖPNV pumpen, sonst bricht der Busverkehr zusammen.
Das bedeutet für viele lokale Verkehrspolitiker, sie müssen komplett umdenken. Und das ist auch bitter nötig. Und vielleicht ist der berechtigte Protest der Eltern nun endlich das Signal, nicht nur Geld für Straßen auszugeben, sondern auch für einen attraktiven Busverkehr, so wie wir GRÜNE ihn seit Jahren fordern:
Jede Stunde in jede Richtung und natürlich mit Sitzplatz!
GRÜNE protestieren mit offenem Brief – Antwort von Straßen NRW lässt den Kindergarten unerwähnt
Aus der Tageszeitung musste man entnehmen, dass der Landesbetrieb Straßen NRW den Verkehr der B64 halbseitig durch Herste leiten will. Grund sind die Bauarbeiten an der Bundesstraße in diesem Sommer.
Bisher wurde der Verkehr über Ampelschaltungen auf der B64 geregelt. Umleitungen durch die Dörfer waren nicht geplant. Jetzt aber, pünktlich zur Öffnung des Kindergartens in Herste nach der Sommerpause soll der Bundesstraßen-Verkehr aus Richtung Paderborn über die Heristiestraße und die Schmechtener Straße geleitet werden.
Wir GRÜNE haben gegen diese Pläne, die weder im Bezirksausschuss noch im Rat auch nur erwähnt wurden, mit einem offenen Brief an die Leiter des Regionalbüros von Straßen NRW protestiert.
Nun liegt die Antwort vor: aber mit keinem einzigen Wort geht der Unterzeichner auf den Kindergarten Herste ein.Dafür wird mit vielen Worten darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, dass der Verkehr zügig fließt und der Umbau vor dem Winter abgeschlossen werden kann.
Die B64 wird von so vielen LKW genutzt. Die müssen vor der Kurve abbremsen und danach direkt am Kindergarten wieder beschleunigen. Das bedeutet wochenlang störender Lärm und trotz provisorischer Bedarfsampel eine gefährliche Situation für unsere Kleinsten.
Wir GRÜNE meinen, es kann in der heutigen Zeit nicht mehr sein, dass die Interessen von Kindern, und damit die Interessen von jungen Familien dem Autoverkehr untergeordnet werden.
Wir fragen Sie nach Ihrer Meinung: wo sind Schwachstellen für den Rad- und Fußverkehr in Bad Driburg?
Wir GRÜNE in Bad Driburg wollen erreichen, dass der Fuß- und Radverkehr in Bad Driburg verbessert wird. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung.
Wir wollen sichere Fuß- und Radwege für unsere Kinder auf ihrem Wege in die Schule und für alle, die im Berufs-, Einkaufs- und Freizeitverkehr zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Denn nur wenn die Wege sicher und komfortabel sind, wird das Fahrrad eine echte Alternative zum motorisierten Verkehr.
Dafür müssen wir die Schwachstellen im Straßen- und Wegenetz des Fuß- und Radverkehrs beseitigen. Dabei sind uns Ihr Wissen und Ihre Meinung wichtig. Wir haben extra eine homepage hierfür entwickelt: https://baddriburg.radalarm.de
Sie können uns dort mit einem Klick in die Karte Ihre Hinweise, Wünsche und Anregungen zum Fuß- und Radverkehr in Bad Driburg nennen.
Schreiben Sie uns, wo Radwege und sichere Straßenquerungen fehlen, Engstellen zu beseitigen sind oder zu hohe Geschwindigkeiten die Verkehrssicherheit gefährden.
Nennen Sie uns die Stellen, die Ihrer Meinung nach für den Fuß- und Radverkehr verbessert werden sollen. Dabei wird in der Karte nur Ihr Eintrag, aber nicht Ihr Name und ihre Mailadresse zu sehen sein.
Wir werden alle Hinweise, Wünsche und Anregungen am Ende der Sammelphase auswerten und daraus konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur entwickeln.
„Wir wollen, dass jede Schülerin und jeder Schüler in Bad Driburg ein Tablet für den Unterricht zur Verfügung hat!“ Die GRÜNEN im Rat haben beantragt, für jede Schülerin und für jeden Schüler der Bad Driburger Schulen einen Tablet-Computer oder ein anderes geeignetes IT-Medium anzuschaffen.
Das digitale Lernen der Schülerinnen und Schüler in Bad Driburg war durch den Mangel an zur Verfügung stehenden Geräten in den letzten Monaten der Corona-Krise stark eingeschränkt.
Ob nach den Ferien der Unterricht über einen längeren Zeitraum regulär stattfinden kann, ist angesichts der Gefahr einen „Zweiten Welle“ ungewiss. „In jedem Fall haben Bund und das Land NRW bereits Förderprogramme angekündigt, um elektronische Medien für bedürftige Schüler und Schülerinnen zu beschaffen. Diese Finanzierung ist somit gesichert.“ stellt Martina Denkner für die GRÜNE Ratsfraktion fest.
Darüber hinaus fordern die GRÜNEN aber die Beschaffung von entsprechenden Medien für alle Schülerinnen und Schüler. Denn es hat sich in den letzten Monaten gezeigt, dass vertief-tes Lernen nur mit eigenen Geräten erfolgreich ist.
„Es kann nicht sein, dass sich Geschwister untereinander oder Eltern im homeoffice und ihre Kinder sich ein Gerät teilen müssen. Das funktioniert schlicht und einfach nicht! Jedes Kind braucht sein eigenes Gerät zum Lernen!“ fordert Martina Denkner.
Sehr geehrter Herr Rensing,
pünktlich zur Öffnung des Kindergartens Bad Driburg-Herste am 4. August leiten Sie den Verkehr der B64 in Richtung Höxter wegen Bauarbeiten über die Heristiestraße und die Schmechtener Straße genau am Kindergarten vorbei.
Wie jeder Kindergarten hat auch die städtische Einrichtung in Herste 2-3 Wochen Ferien.
War es denn wirklich gar nicht möglich, hier etwas umsichtiger zu sein und die Umleitung in die Sommerpause des Kindergartens zu legen?
Und sind Sie wirklich der Meinung, dass eine Bedarfsampel vorm Kindergarten ausreicht? Sollte eine Ampel nicht besser den Verkehr auf der B64 regeln?
Alle bisherigen Baustellen im Zusammenhang mit dem Ausbau der B64 zwischen Driburg und Brakel wurden mit Ampelschaltungen auf der Bundesstraße selbst bewältigt.
Warum geht das ausgerechnet bei dieser Baustelle nicht?
Warum muss die Umleitung ausgerechnet zur Öffnung des Kindergartens Herste eingerichtet werden?
Sprechen Sie sich in solchen Fällen gar nicht mit den örtlichen Behörden ab, um bedachtsam eine Lösung zu finden?
Oder ist Ihnen im Zweifel der Autoverkehr wichtiger?
Freundliche Grüße
Martina Denkner
Plötzlich erkennt man, was man sieht!
2019 haben die Archäologen des LWL an der Brakeler Straße Stück für Stück die Relikte der Glashütte ausgegraben. Nun haben die GRÜNEN Bad Driburg eine Führung über das Gelände organisiert.
Besonders ins Auge fallen die „Kanäle“, durch die Frischluft, Kohlengas oder heiße Abgase vom Schmelzofen geleitet werden konnten. Eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, die hohen Temperaturen zu erzeugen, die für die Glasherstellung notwendig sind.
Zu dieser ausgeklügelten Technik gehört auch eine kreisrunde Mauerung: der so genannte Gaswechsler, mit dem man die Nutzung der Kanäle umschalten konnte.
Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1974 wurde an dieser Stelle industriell Glas produziert. Die Mitarbeiter des LWL konnten die verschiedenen Schichten der Glashütte nacheinander ausgraben. Bad Driburg bietet einen Einblick in die westfälische Industriegeschichte, die für die Glasindustrie einmalig ist und sogar europaweite Bedeutung hat.
Der LWL wird in seinem Jahrbuch „Archäologie in Westfalen-Lippe 2019“, welches Ende diesen Jahres erscheint über die Ausgrabungen an der Brakeler Straße berichten. Auch die Einbindung in verschiedene museale Präsentationen steht in der Diskussion.
Das Gelände in Bad Driburg wird in naher Zukunft für ein Pflegeheim überbaut. Die derzeit noch zu sehenden Relikte können erhalten bleiben und werden mit Flüssigboden verfüllt.
Ah, wir verstehen: die Häuser von CDU-Mitgliedern sollen besonders sicher vor Feuer sein?
Auch die Keller von CDU-Mitgliedern sollen besonders schnell ausgepumpt werden, wenn Hochwasser ist?
Spaß beiseite, denn es ist gar nicht lustig: die CDU Bad Driburg rühmt sich auf ihrer facebook-Seite, wie viel Geld die Stadt für die Feuerwehr ausgibt.
Genau: die Stadt, nicht die CDU! Der gesamte Stadtrat hat beschlossen, eine neue Drehleiter anzuschaffen, der gesamte Stadtrat stimmt für die Unterhaltung von Feuerwehrgerätehäusern, für Fortbildung von Feuerwehrleuten, für einfach alles, was die Feuerwehr benötigt. Und das seit Jahrzehnten einstimmig!
Wir GRÜNE können uns nur wundern über diese Kampagne der CDU Bad Driburg. Eine so wichtige Organisation wie der freiwilligen Feuerwehr alleine für sich im Wahlkampf zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren, halten wir für völlig unangemessen.
So etwas verstehen wir nicht unter einem fairen Wahlkampf, der eigentlich unter allen Fraktionen vereinbart war.
Wir GRÜNE jedenfalls halten Feuerwehr und andere nicht politische Vereine aus dem Wahlkampf heraus.
Das Land NRW hat klug entschieden und streicht die Elternbeiträge für die OGS im Juni und Juli komplett!
Wir GRÜNE begrüßen das sehr!
Der Vorschlag der Schulverwaltung kam ganz kurzfristig zu Beginn der letzten Ratssitzung auf den Tisch: Für die Monate Juni und Juli sollen die Elternbeiträge für die Offene Ganztagsbetreuung an den Grundschulen um 50% gesenkt werden. Das Land übernimmt 25% Kosten, die Stadt übernimmt die anderen 25%.
Keine schlechte Idee! Allerdings findet in den beiden Monaten auch nur an 14 Tagen regulärer Schulbetrieb und somit auch reguläre Ganztagsbetreuung statt. In 2 Monaten nur 14 Tage.
Unsere GRÜNE Fraktion hat dann spontan vorgeschlagen, die Elternbeiträge nicht um 50%, sondern um 75% zu senken.
Wir begründen das mit der ohnehin schon hohen Belastung von Eltern in den vergangenen 3 Monaten. Eltern nun zu 50% für Leistungen bezahlen zu lassen, die nur zu einem Viertel erbracht werden, halten wir in der aktuellen Corona-Lage nicht für angebracht.
Die Mehrkosten für die Stadt liegen bei 3.250 €.
Leider wurde unser GRÜNER Antrag nur mit einer weiteren Stimme der ödp mitgetragen: die Mehrheit der Stadtverordneten aus CDU und SPD lehnte ihn mit der Begründung ab, Eltern würden durch das Corona-Geld schon genug unterstützt.
Wenn man bedenkt, welch hohe Geldbeträge sonst für alle möglichen Maßnahmen vorgesehen werden, dann lässt das schon an vernünftiger Prioritätensetzung zweifeln ...
Die drei aktuellsten Fragen aus der Lokalpolitik auf den Punkt gebracht.
Es sind unruhige und schwierige Zeiten.
Im Stadtrat werden Entscheidungen gefällt, die langfristige Folgen für unsere Stadt haben, obwohl wir kurz von einer Wahl stehen und dieser Rat nur noch wenige Wochen im Amt ist.
Da wird für unsere Stadt plötzlich ein Beigeordneter benötigt, der dem Bürgermeister zu Seite stehen soll. Wir GRÜNE sagen: eine Stadt mit 18.000 Einwohner*innen muss ein Bürgermeister schon alleine führen können.
Es gibt zwar in größeren Städten eine solche Lösung, aber Bad Driburg ist doch überschaubar. Die Probleme unserer Stadt liegen doch nicht im Fehlen einer – nicht gerade gering dotierten – Hilfskraft für den Bürgermeister. Das ist ein Armutszeugnis für den Amtsinhaber.
Im Moment hat die Stadt schwer mit gerichtlichen Auseinandersetzungen zu kämpfen. Der vorläufige Dienstleistungsvertrag für den Kurpark hatte eine Preisprüfung vorgesehen, die vor Gericht keinen Bestand hat. Das kostet die Stadt einen Betrag über 700.000€.
Wir GRÜNE haben diesen Vertrag von Anfang an abgelehnt. Unsere Vorgabe war und ist: wo öffentliches Geld hin fließt, muss die öffentliche Hand auch mitreden können. Wenn nicht, wird’s schwierig, wie die aktuelle Debatte um die Subventionierung der Lufthansa zeigt.
Durch die weg gebrochenen Werbeeinnahmen musste der Verlag, der das Amtsblatt herausgegeben hat, seine Arbeit einstellen. Nun will die Verwaltung die offiziellen Bekanntmachungen nur noch auf der homepage der Stadt veröffentlichen und auf einen Aushang „im/am Rathaus“ ausweichen.
Wir GRÜNE kritisieren das entschieden! Ein Aushang am Rathaus kann doch nicht ausreichend sein! Und auch eine Veröffentlichung auf der homepage ist nicht ausreichend, sondern nur ergänzend.
Wir GRÜNE fragen uns:
Hier muss erneuert werden, reparieren hilft nicht mehr.
Seit Jahren bröselt der Verbindungsweg zwischen Langeland und Erpentrup vor sich hin. Der Weg gehört nach Auskunft der Stadt dem Landesbetrieb Straßen NRW. Der ist auch dafür zuständig, den Weg in Schuss zu halten.
Tut er aber nicht.
Inzwischen ist der Zustand ein Ärgernis für Fußgänger und Radfahrer. Die Stolpergefahr ist offenkundig. Das muss sich dringend ändern, denn der Weg verbindet nicht nur die beiden Orte. Er ist der Weg der Langeländer zum Friedhof und der Erpentruper zur Kirche. Beides Orte mit wichtigen auch sozialen Funktionen in unseren Ortschaften.
Nachdem sich Julia Seifert (GRÜNE) mit dem Thema beschäftigt hat, wurden einige Stellen bereits vom Bauhof provisorisch ausgebessert. Das freut uns sehr und wir sagen ausdrücklich „danke“ für die schnelle Reaktion.
Trotzdem bleibt das Problem an anderen Stellen bestehen. Der rote Belag dort ist so marode, dass er einfach mit dem Fuß beiseite geschoben werden kann.
Der Bürgermeister hat in der letzten Ratssitzung zugesagt, sich noch mal an den Landesbetrieb Straßen NRW zu wenden und um Abhilfe zu bitten.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist die Betreuung von Kindern für Eltern zu einem erheblichen Problem geworden. Schulen und Kitas nehmen mindestens bis nach den Sommerferien keinen regulären Betrieb auf.
Es gibt Eltern, die ihren Jahresurlaub für die bisherige Kinderbetreuung in der Corona-Zeit längst aufgebraucht haben. Außerdem stehen die Sommerferien vor der Tür und Kinder- und Jugendfreizeiten sind abgesagt.
Berufstätige Eltern nutzten aber diese Jungendfreizeiten in der Regel auch, um die Betreuung ihrer Kinder in den sechseinhalb Wochen Sommerferien sicherzustellen. Aber Ferienspiele, die immer nur für stundenweise Betreuung sorgen, sind nicht geeignet dieses Problem zu lösen.
Wir bitten die Verwaltung in unserem Antrag daher entweder selbst oder in Kooperation mit allen freien Trägern, den Kirchen und Sportvereinen das Gespräch zu suchen, um ausreichende, hochwertige und verlässliche Ferienangebote für Kinder zu schaffen. In keinem anderen europäischen Land hängt der Erfolg des Schulbesuches so stark vom Elternhaus ab wie in Deutschland. Die (Nicht-)Beschulung in der Corona Krise verstärkt diesen Effekt.
Wir möchten, dass die Stadt Bad Dribrug prüft, inwieweit an den Schulen Summer-School Angebote eingeführt werden können, die insbesondere Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen unterstützen, den verpassten Stoff aufzuarbeiten.
Wir fordern, ausreichend Notbetreuungsangebote einschließlich Summer-School für die jüngeren Schüler*innen an den Schulen in Bad Driburg anzubieten, damit Eltern ihrer Erwerbsarbeit nachgehen können.
Wir kämpfen seit Jahren darum, dass die gefährlichste Haltestelle im Kreis endlich sicher ausgebaut wird.
Es ist ein unzumutbarer Zustand: Fahrgäste, die den Bus von Bad Hermannsborn nehmen wollen, müssen entweder direkt an der Straße warten, oder die Straße überqueren, wenn der Bus in Sicht kommt.
Besonders gefährlich ist das für Schulkinder! Den GRÜNEN in Bad Driburg ist es daher unverständlich, warum es Jahre dauern musste, bis endlich Geld für eine sichere Haltestelle zur Verfügung steht.
„Die Bad Hermannsborner und wir GRÜNE haben über die Jahre Ortstermine gemacht, uns an die Verkehrspolizei gewandt und jede Menge Gespräche geführt.“ so Martina Denkner, Mitglied der nph-Verbandsversammlung. Die GRÜNEN verweisen darauf, dass vor allem Annette Illigen-Zahner sich mutig und unbeirrt über Jahre hinweg dafür eingesetzt hat, dass dieser Gefahrenpunkt endlich entschärft wird. Besonders schade ist, dass Frau Zahner, die inzwischen verstorben ist, nicht mehr miterleben kann, dass jetzt die Sicherheit an der Hermannsborner Haltestelle verbessert wird.
Nun soll die Haltestelle weiter in den Ort hinein verlegt und nach den geltenden Standards ausgebaut werden. Der Zuschuss des nph liegt bei 135.000€
Alle sind nun erleichtert, dass wenigstens die Finanzierung jetzt gesichert ist. Und wir hoffen, dass es nun endlich, endlich losgeht und nicht noch die Bauphase verzögert wird.
Vorschlag: die Außenflächen unbürokratisch vergrößern
Der Vorschlag der GRÜNEN Ratsfraktion, zu prüfen, ob und wie die Außenflächen für die Gastronomie unbürokratisch vergrößert werden können, fand im Rat eine große Mehrheit.
Hilfreich war dabei, dass auch die CDU-Fraktion sich Gedanken gemacht hatte, wie man der gebeutelten Gastronomie beistehen könne. Schließlich haben Gastwirte seit Mitte März kaum noch oder gar keinen Umsatz.
In den Cafés und Gaststätten können bis auf weiteres nur wenige Gäste bewirtet werden, da auch hier der Mindestabstand aus Sicherheitsgründen eingehalten werden muss. Wo früher Gäste an fünf Tischen bewirtet werden konnten, ist das aktuell wegen Corona nur an 2 oder 3 Tischen möglich.
Draußen ist natürlich viel mehr Platz und das Ansteckungsrisiko ist auch viel geringer. Logisch, dass man probieren muss, über den Sommer die Bewirtung nach draußen zu verlegen, wo immer das möglich ist.
Hier kann die Stadt segensreich tätig werden, wenn die Fläche für Außengastronomie einfach und ohne großen Papierkrieg bis auf weiteres vergrößert wird.
Liebe Leserinnen und Leser, Sie erinnern sich? Wir sind alle verabredet, sobald es wieder geht: in unserem Lieblings-Café, der Gaststätte um die Ecke oder in einem unserer tollen Restaurants!
Nur der Hof 3 südöstlich der Klinik, dort wo die Garagen und Nebengebäude stehen, wird gebaut.
Auch das geplante Wohnheim der Lebenshilfe findet unsere Unterstützung.
Natürlich müssen auch Parkplätze für das Bürgerhaus her.
Die alte Villa aber möchten wir erhalten. Die Bausubstanz ist gut. Und es gibt ein Angebot eines Driburger Künstlers für eine Stiftung, die dort untergebracht werden könnte.
Für das übrige Areal setzen wir GRÜNE uns für einen Bürgerpark ein.
Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat einen Antrag zur Entlastung von Kommunen von krisenbedingten Kosten eingebracht.
Britta Haßelmann, Sprecherin für Kommunalpolitik und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion, erklärt zur notwendigen Unterstützung für Kommunen während der Corona-Pandemie:
"Die aktuellen Zahlen zu den Einnahmeausfällen der Kommunen durch die Corona-Krise bereiten uns große Sorgen. Länder und Kommunen können diese Belastungen im zweistelligen Milliardenbereich nicht alleine schultern. Mit schnellen, kurzfristigen und zielgerichteten Hilfen muss der Bund gemeinsam mit den Ländern dafür sorgen, dass unsere Städte, Gemeinden und Landkreise in der Krise handlungsfähig bleiben und nach der Krise als größter öffentlicher Investor die Konjunktur mit anschieben können.
In einem ersten Schritt muss der Bund die zusätzlichen krisenbedingten Kosten der Unterkunft für Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld II und Grundsicherung den Kommunen vollständig abnehmen. Zudem müssen kommunale Unternehmen, wie etwa Verkehrsbetriebe, schnellstmöglich uneingeschränkten Zugang zu den bereits beschlossenen Hilfsprogrammen des Bundes bekommen. Eine Benachteiligung gegenüber privaten Unternehmen ist angesichts der teilweise dramatischen Einnahmeausfälle kommunaler Unternehmen nicht nachvollziehbar.
Kommunen sind für die Menschen vor Ort die erste Anlaufstelle und leisten einen enormen Beitrag in der Bekämpfung der Pandemie. Alle Kommunen sind betroffen, aber durch die Krise droht sich die Lage der finanzschwachen Kommunen noch einmal zu verschärfen. Daher muss der Bund besonders auf sie achten und das kommunale Altschuldenproblem jetzt schnellstmöglich gemeinsam mit den Ländern lösen. Denn unsere Kommunen müssen in, aber auch nach der Krise handlungsfähig sein. Wenn wir für gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland sorgen wollen, müssen wir diese Kommunen in der Krise mehr denn je unterstützen."
Rund 130 neue Wohnungen und knapp 200 Parkplätze möchte das Driburger Bauamt in den Eggelandpark über insgesamt drei Komplexe hinweg bauen. Von 5 ha Fläche soll rund die Hälfte überbaut werden.
„Wir GRÜNEN lehnen auch die jetzt vorgestellte, sog. „Variante 3“ ab, denn auch diese gefährdet einen wertvollen Grünbereich unserer Stadt und sie wird ihn zerstören, wenn diese Planung umge-setzt wird.“ erklärt Martina Denkner, Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion Bad Driburg.
Die GRÜNEN im Rat hatten seit Beginn der Überlegungen, was mit dem Gelände der Eggelandklinik geschehen soll, darauf hingewiesen, dass der alte Baumbestand erhalten werden muss. Auf ihre Forderung hin wurde dann auch ein Gutachten über die vorhandenen Bäume und Baumgrup-pen in Auftrag gegeben. Sowohl die Sicherheit als auch der ökologische Nutzen des Parks wurden eingehend bewertet.
Dieses Baumentwicklungskonzept von 2018 mit Ergänzungen aus dem Frühjahr 2019 sagt in seinen Empfehlungen: „Die 823 Bäume auf dem Gelände der Eggelandklinik haben das Potential eine gute Basis für einen abwechslungsreichen Parkbestand zu sein. Zu den vorteilhaftesten Eigenschaften zählen die Artenvielfalt, der gute Vitalitätszustand, ein geringer Schädigungsgrad und dass ca. jeder 10. Baum einen prägenden (bzw.) ortsbildprägenden Charakter besitzt.“
Martina Denkner: „Niemand kann erwarten, dass sich GRÜNE für eine Planung aussprechen, die diesen Baumbestand zerstört! Zumal eine so dichte Bebauung ursprünglich gar nicht vorgesehen war.“
Aber nicht nur ökologisch, auch wirtschaftlich stehen die GRÜNEN diesem Bebauungskonzept äußerst skeptisch gegenüber: „Wir haben so viele Leerstände in Bad Driburg, auch Wohnungen und Wohnhäuser, die langsam je-den Charme verlieren. Wir sollten besser unsere Energie darauf bündeln, diese fatale Entwicklung in den Griff zu bekommen und zu stoppen, als ein komplett neues Wohngebiet zusätzlich zu entwickeln und 130 neue Wohneinheiten auf den Markt zu werfen.“
Das erhöht nur die Gefahr, dass die bestehenden Wohnungsleerstände gar keine Chance mehr am Markt haben.
Es wäre besser, wenn sich das Bauamt zusammen mit der neuen Stadtentwicklungsgesellschaft bei der Sanierung heruntergekommener Wohngebäude im gesamten Stadtgebiet segensreich betätigen würde.
Fazit der GRÜNEN: Hände weg von dem alten Baumbestand an der Eggelandklinik!
„Den Hebel in die nachhaltige Richtung umlegen!“ fordern die GRÜNEN-Vorsitzenden Ute Koczy und Wibke Brems MdL in OWL.„Ein April ohne Regen macht erneut deutlich, dass die Klimakrise neben Corona keine Pause macht“.
Die Landwirte in OWL blicken mit Sorgen auf das durchweg sonnige Wetter. Nachdem es Anfang des Jahres so aussah, als ob die fehlenden Niederschläge der letzten zwei Jahre ausgeglichen werden können, hat es seit Ende März kaum Regen gegeben.
Laut Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung liegt in weiten Teilen Ostwestfalen-Lippes der Anteil des für Pflanzen verfügbaren Wassers in der für die Landwirtschaft relevanten Tiefe von 25 cm bei nur 30-40% des Normalwertes.
Die jungen Pflanzen sind im Frühjahr aber dringend auf Niederschläge angewiesen. Schon jetzt müssen die Bauern fürchten, dass im dritten Jahr in Folge die Ernten hinter den gewohnten Erwartungen zurückbleiben.
Die GRÜNEN in OWL fordern daher, Gelder aus den Corona-Hilfstöpfen an diejenigen Landwirte aus-zuzahlen, die von der Dürre besonders getroffen sind.
„Es wäre aberwitzig, jetzt alte Fehler zu wiederholen und beispielsweise eine erneute klimaschädliche Abwrackprämie als Konjunkturprogramm einzuführen. Viel klüger ist es, mit Krisenhilfen u. a. die Landwirte zu stützen, die unsere Lebensmittel unter sich verschärfenden Klima-Bedingungen erzeu-gen müssen. Es ist an der Zeit, grundsätzlich umzusteuern und in eine Landwirtschaft zu investieren, die den Boden schützt und die Artenvielfalt erhält.“
Wir bedanken uns bei allen, die über die Ostertage an unserer Müllsammelaktion teilgenommen haben ganz, ganz herzlich!
Einige Fotos dürfen wir hier veröffentlichen.
Bei facebook tauchte die Frage auf, wohin dann mit dem Müll? Das möchten wir auch hier gerne beantworten: Der Kreis Höxter hat schon vor Wochen alle Annahmestellen für Hausmüll, Grünschnitt und Wertstoffe geschlossen. Auch der Bauhof der Stadt Bad Driburg, der uns bei unseren Bachputzaktionen immer sehr unterstützt hat, musste sein Betriebsgelände für alle schließen, die nicht dort arbeiten.
Über Ostern funktionierte also nur die Müllabfuhr für Privathaushalte. Genau deshalb haben wir vorgeschlagen, beim Osterspaziergang "nebenbei" den Müll zu sammeln, der auf dem Weg herumliegt. Die Erfahrung zeigt, dass bei einem gemütlichen Spaziergang in etwa eine kleine Mülleimertüte zusammen kommt. Das passt dann eigentlich immer noch in die Graue Tonne.
Ab dieser Woche sind die Müllannahmestellen des Kreises aber wieder geöffnet!
Noch mal herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben! Alle, die uns ein Foto geschickt haben bekommen als Anerkennung Kinogutscheine.
Es ist nur eine Momentaufnahme, aber sie lohnt den Blick: die Solidarität in Europa angesichts der Herausforderungen der Corona-Krise.
Südtirol (Italien) hat Tirol (Österreich) persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt, während Tirol Krankenhausbetten für Patienten aus Südtirol bereitstellt.
500 von der EU kofinanzierte mobile Arztpraxen werden bald in Griechenland einsatzbereit sein und können dann Bürgerinnen und Bürger bei sich zu Hause testen.
Deutschland hat 300 Beatmungsgeräte nach Italien geliefert.
Seit Beginn des Ausbruchs wurden bei 25 Rückholflügen, die im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens erleichtert und kofinanziert wurden, bislang über 4020 gestrandete EU-Bürgerinnen und -Bürger nach Hause gebracht.
30 % der rückgeholten Fluggäste waren europäische Staatsbürger, die nicht die Staatsangehörigkeit des Landes hatten, das den Rückflug organisiert hat.
Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Lettland, Luxemburg und Tschechien, aber auch das Vereinigte Königreich holten mehr als 1150 aus verschiedenen Mitgliedstaaten stammende EU-Bürgerinnen und -Bürger zurück.
Wenn uns die Corona-Krise etwas gezeigt hat, dann die Tatsache, dass nationales Denken nicht weiterhilft, wenn es gilt wichtige Probleme zu lösen.
Seit über drei Wochen können nur noch wenige Kinder zur Schule oder in den Kindergarten gehen. Und jetzt auch noch Ferien und ein langes Osterwochenende.
Zwar können wir in und um Bad Driburg noch raus in die Wälder der Umgebung ohne uns allzu nahe zu kommen. Aber spazieren gehen ist ja eher nix für Kids.
Es sei denn, es gibt eine coole App, mit der man zum Beispiel Vögel entdecken kann. So eine App gibt’s beim Nabu zum herunterladen: Vogelwelt heißt sie und ist in der Basis-Funktion kostenlos. Einfach mal ausprobieren.
Und wenn man erst mal unterwegs ist, warum nicht eine alte Tasche mitnehmen und ein wenig Plastik aus der Natur sammeln.
Und dann: Handy-Foto von der Aktion machen und an uns GRÜNE schicken: info (at) gruene-bad-driburg.de
Wir revanchieren uns mit einer kleinen Überraschung!
Liebe Leserinnen und Leser,
mit dieser gewagten These zur Lebensfreunde möchte ich Sie bitten, neben der Sorge um die Gesundheit der Lieben und um die eigene Gesundheit, möglicherweise auch um die finanzielle Lebensgrundlage, nicht den Blick für die Welt außerhalb der Corona-Lage zu verlieren.
Denn jetzt können wir sehen, wer im wahrsten Sinne des Wortes den Laden am Laufen hält: Verkäufer*innen, Reinigungskräfte, Pflegepersonal, Lieferdienste. Alles Arbeitsplätze, die wichtig sind, aber auch viel zu schlecht bezahlt.
Geiz ist eben nicht geil.
Und so erleben wir, dass gerade diejenigen, die für wenig Geld arbeiten, damit wir zum Beispiel für wenig Geld einkaufen können, für unser Leben ganz wichtig sind.
Heben wir uns diesen Gedanken doch für die Zeit nach Corona auf!
Unsere Stadt ist ziemlich leer, es sind kaum Menschen unterwegs. Die vertrauten Geschäfte haben geschlossen, Cafés, Eisdielen, Kneipen und Gaststätten sowieso.
Das ist schon gespenstisch.
Nicht nur für die Geschäftsleute, die plötzlich keine Einnahmen mehr haben.
Wie wichtig sind doch Geschäfte, und hier vor allem die kleinen, Inhabergeführten Geschäfte für eine lebendige Stadt!
Wie schön ist es doch, in einen Laden gehen zu können und freundlich persönlich angesprochen zu werden, auch dort Freunde und Bekannte zu treffen.
Heben wir doch diesen Gedanken auch für die Zeit nach Corona auf!
Und wir wären nicht die GRÜNEN, wenn wir nicht auch einen Blick auf unsere Umwelt werfen würden. Viele entdecken jetzt das Spazieren gehen neu: dabei kann man ungefährdet Menschen treffen und – immer auf Abstand – ein paar Worte wechseln. Spazieren gehen ist in dieser Situation nicht nur gesund, sondern hilft auch gegen den Lagerkoller.
Heben wir uns auch diesen Gedanken auf: es muss nicht immer das Auto sein!
Zu Fuß gehen ist viel unterhaltsamer und entschleunigt unser hektisches Leben auf eine angenehme Weise. Und versuchen wir, das Positive dieser Situation in die Zeit nach Corona mitzunehmen.
Wir sind mit Ihnen verabredet! Nach Corona! Im Café, in der Kneipe, im Restaurant, beim Metzger, im Buchladen, in der Drogerie, im Eine-Welt-Laden, in der Stadtbibliothek, im Bekleidungsgeschäft und – nicht vergessen – beim entschleunigten Spazierengehen!
Von Bad Driburg über Nieheim nach Brakel führte die Test-Tour am 10. März.
Kerstin Haarmann und Martina Denkner, beide vertreten die GRÜNEN in der Verbandsversammlung des nph, wollten sich schlau machen und den ÖPNV aus Sicht der Kundinnen und Kunden erfahren.
„Wir haben freundliche und kompetente Busfahrer getroffen, die auch mal kreativ eingriffen, damit die Anschlüsse gut klappten.“ schildert Martina Denkner ihre Beobachtungen. „Da wollen wir über Kleinigkeiten wie nicht funktionieren Anzeigen im Bus mal wegsehen.“
Auch der Zentrale Omnibusbahnhof in Nieheim überzeugt die GRÜNEN nicht ganz. Hier fehlen taktile Hilfen für Sehbehinderte und Blinde. „Aber das kann ja nachgerüstet werden. “verweisen Kerstin Haarmann und Martina Denkner auf ein Förderprogramm zur Finanzierung barrierefreier Bushaltestellen.
„Schwieriger ist schon, dass der Busbahnhof praktisch keine Flächenreserven für eine Erweiterung hat“, so die Nahverkehrsexpertinnen der GRÜNEN.
„Wir danken allen Busfahrerinnen und Busfahrern, die auch in diesen schwierigen Zeiten den Öffentlichen Nahverkehr aufrechterhalten!“ ergänzen die GRÜNEN in der Verbandsversammlung des nph. „Auch die Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag, um weiterhin Menschen notwendige Einkäufe, den Weg zur Arbeit und Kindern die Fahrt in die Not-Betreuung zu ermöglichen!“
Anwohner haben uns verständigt: am Steyler Park sollen Kröten gerettet werden, die auf ihrem Weg vom Winterquartier eine Straße überqueren müssen.
Und in der Tat: wir finden drei überfahrene Tiere auf ganz kurzer Strecke.
Die gute Nachricht aber ist, dass sich Erwachsene und Kinder engagieren und mit Taschenlampen bewaffnet die Erdkröten einsammeln und sicher zum Teich im alten Garten der Steyler Missionare bringen.
Und das ist richtig gut, denn für Erdkröten gilt wie für alle Amphibien im Naturschutzrecht ein Tötungsverbot.
Besser wäre aber, einen Krötentunnel anzulegen, wenn die Baustraße endgültig fertiggestellt wird. Dann können nicht nur die Erdkröten sondern auch andere Amphibien wie Feuersalamander und Molche sicher und ohne Zutun der Anwohner unter der Straße hindurch zu ihrem Laichgewässer wandern. Und natürlich auch wieder zurück, wenn sie für Nachwuchs gesorgt haben.
Wir sagen den Anwohnern ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement!
Und wir danken dem Eigentümer, der sich ganz schnell bereit erklärt hat, Krötentunnel anzulegen und so den Tieren und der Umwelt nachhaltig zu helfen.
Eigentlich wollten wir in dieser Woche eine größere Aktion für die Amphibien-Rettung starten - ABER NATÜRLICH RUFEN WIR STATTDESSEN ALLE AUF, ABSTAND ZU HALTEN UND SO DIE AUSBREITUNG DES CORONA-VIRUS EINZUDÄMMEN!
Der Rat der Stadt Bad Driburg hat dem Wunsch von Bürgermeister Deppe entsprochen, ihm einen Beigeordneten zur Seite zu stellen. Bürgermeister Deppe begründete sein Anliegen mit der Notwendigkeit, in der Verwaltung für Kontinuität zu sorgen.
Natürlich gibt es wichtige Aufgaben in unserer Stadt, die seit Jahren nicht gelöst sind:
Aber deswegen einen hoch dotierten Beigeordneten einstellen? Wir GRÜNE sind der Meinung, eine Stadt mit 19.000 Einwohner*innen sollte doch auch ohne eine solche Stelle zu führen sein.
Wir haben deswegen als einzige Fraktion im Rat gegen diesen Vorschlag gestimmt. Wichtiger ist uns, mehr Geld für Sozialarbeit in der Stadt zur Verfügung zu haben.
Daher hatten wir beantragt, das Geld für den Beigeordneten lieber in eine Stelle für Sozialarbeit zu investieren.
Seit fast 3 Jahren sind Reingard Brett und Bernd Blome für den öffentlichen Bücherschrank in Bad Driburg tätig. Beide sorgen dafür, dass der Schrank immer gut gefüllt ist und Bücher in einer ansprechenden Qualität vorhanden sind.
Das muss doch mal gewürdigt werden, haben wir uns gesagt und uns mit einem Gutschein für den Bioladen und Blümchen ganz herzlich bedankt!
Es ist einfach kompliziert. Viele Radfahrerinnen und Radfahrer, aber auch Anlieger und andere Verkehrsteilnehmer fragen sich immer wieder, ob der rot gepflasterte Streifen an der Dringenberger Straße zwischen dem Spielplatz an der Mühlenpforte und der Helmtrudisstraße nun ein Radweg ist oder nicht.
Aufklärung gab es beim Bürgerdialog zum Fußverkehr in Bad Driburg: es ist ein „anderer Radweg!“, oder wie es die StVO seit 2009 ausdrückt: ein Radweg ohne Benutzungspflicht.
Wie gesagt, es ist kompliziert: die Stadt hatte bei der Umgestaltung der Dringenberger Straße (noch zu Amtszeiten von Stadtdirektor Schausten) einen Radweg geplant, gebaut und ausgeschildert. Eben diesen rot gepflasterten Streifen.
Durch den Bau der neuen Bushaltestelle vor dem St. Xaver gab es ein Problem: der Radweg führte direkt dort vorbei, wo die Schüler aus dem Bus aussteigen. Also eine Frage der Sicherheit. Das blaue Hinweisschild „Radweg“ wurde abgebaut und aus dem Radweg wurde ein „anderer Radweg.“
Darf man diesen „anderen Radweg“ nun mit den Rad befahren?
Klare Antwort: Ja, man darf!
Darf die Stadt den „anderen Radweg“ nun offiziell als Radweg ausschildern?
Klare Antwort: Nein, darf sie nicht! Denn der "andere Radweg" ist nach heutigem Sicherheitsstandard viel zu schmal.
Aber man darf diese unklare Situation und damit auch den nicht wirklich behobenen Gefahrenpunkt an der Dringenberger Straße endlich auch mal aus der Welt schaffen. Auch wenn das eine Umgestaltung des gesamten Straßenabschnitts bedeutet.
Wir GRÜNE würden uns darüber jedenfalls freuen!
Kein modriger Geruch, klare und angenehme Luft.
Das war der erste Eindruck, als wir die alte „Chefarzt-Villa“ der Eggelandklinik betraten. Hier sollte es reingeregnet haben? Hier sollte es überall schimmeln? Die Bausubstanz sollte so verrottet sein, dass ein Abriss unumgänglich sei?
Davon haben wir bei unserem Rundgang aber auch gar nichts bemerken können.
Zwar waren böse Buben auf zwei und wohl auch auf vier Beinen unbefugt im Haus und haben Abtönfarbe verteilt und einiges andere hinterlassen.
Auch gebrannt hat es tatsächlich. Aber die Dachhaut ist unbeschädigt. An einer Stelle sind Balken zwar verkohlt, aber noch standfest, sie müssten nur ausgetauscht werden. Auch Heizung und Stromanschluss können wieder in Betrieb genommen werden und einige Fenster müssten sicher ausgetauscht werden.
Das alles kann aber keine Begründung für den Abriss dieses Gebäudes sein! Im Laufe der Jahre hat es immer wieder Kaufinteressenten gegeben: allerdings wollte das Land NRW das Wohnhaus nicht einzeln verkaufen. Nun soll es nach dem Willen des städtischen Bauamtes abgerissen werden.
Wir GRÜNE lehnen das ab. Wir wollen, dass die alte Villa erhalten bleibt.
Die GRÜNEN in Bad Driburg setzen sich schon lange für einen sicheren Radweg zwischen Driburg und Reelsen ein. Denn: es gibt viele unterschätzte Gefahrenpunkte.
So ist der Fußweg bis zum Clemensheim zwar benutzbar. Aber inzwischen gibt es dort viele Aufbrüche und Schlaglöcher. Das macht den Weg für Räder gerade im Dunkeln gefährlich.
Am Clemensheim endet dieser Weg ganz und Radfahrer müssen auf die Landstraße wechseln. Das ist sehr gefährlich, weil man kaum erkennen kann, ob von links ein PKW oder - noch gefährlicher - ein LKW kommt, der mit 70 km pro Stunde durch die Kurven fahren darf.
Diese Kurven sind der dritte Gefahrenpunkte: sie sind so eng, dass der Autoverkehr den erforderlichen Sicherheitsabstand zu Fahrrädern gar nicht einhalten kann. Das führt immer wieder zu problematischen Situationen.
Nächster Gefahrenpunkt: die lange gerade Strecke nach Reelsen. Hier müssen die Radfahrer immer damit rechnen, dass sie überholt werden. Eine Ausweichmöglichkeit gibt es nicht.
Insgesamt kann man diese Verbindung guten Gewissens niemanden empfehlen. Man riskiert schon einiges, wenn man hier mit dem Rad entlang fährt.
Es wird Zeit, dass hier endlich der Radweg gebaut wird.
„Krötenwanderung“ vom Stadtsäckel in den Kurpark
Nachdem wir in den vergangenen Jahren mehrfach den Haushaltsplänen der Stadt zugestimmt hatten, mussten wir in diesem Jahr eine Zustimmung ausschließen.
Zwar sind die mühsam errungenen Ansätze, über Leistungsdaten den Haushalt transparenter zu machen, nicht verloren gegangen.
Aber diese Anstrengungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zunichte gemacht durch drei große Ausgabenposten: die Schaffung einer neuen mit A15 dotierten Beigeordneten-Stelle noch schnell vor der Kommunalwahl, durch die Ausgaben für die Therme (800.000 € erwarteter Verlust plus 250.000 € Tilgung des Verlustvortrages aus den vergangenen Jahren plus dringend erforderlicher Investitionen) und mindestens 1,5 Mio. € als Erstattung für die Nutzung des Kurparks – der private Betreiber hätte lieber etwas mehr: knapp 2 Mio. €.
Diese großen Beträge kann die Stadt auf Dauer nicht stemmen.
Umso mehr, als die Stadt darauf verzichtet, wenigsten mit darüber zu bestimmen, was mit dem Geld im Kurpark geschieht. Der Grundsatz: „Wo öffentliche Mittel hin fließen, muss die Öffentlichkeit mitentscheiden“, ist aber klare Voraussetzung für eine GRÜNE Zustimmung zu jedwedem Vertrag und zu jedweder Vereinbarung in Sachen Kurpark.
Es gibt für uns GRÜNE also gute Gründe, diesen Haushaltsplan abzulehnen:
1. Wir lehnen die Einführung einer Beigeordnetenstelle als für eine Kommune in unserer Größe überhaupt nicht notwendig ab.
2. Wir lehnen das „weiter so“ bei der Finanzierung der Therme ab und verlangen eine externe Analyse über die wirtschaftliche Lage der Therme und ihre Potentiale an Markt.
3. Wir lehnen jede Finanzierung des Kurparks ohne inhaltliche Mitbestimmung des Rates ab und mahnen erneut eine Alternativ-Lösung an.
4. Wir verlangen die Einhaltung des Ratsbeschlusses vom 23. September 2019: künftig muss jeder Beschlussvorschlag im Rat Auskunft darüber geben, ob er Klimarelevant ist, und wenn ja, welche Auswirkungen er hat.
„Hier wird versucht, die Atmosphäre unserer gesamten Stadt zu vergiften!“ So kommentieren die GRÜNEN in Bad Driburg das jüngste Flugblatt der AfD Bad Driburg.
Dieses Pamphlet strotzt vor menschenverachtenden Widerwärtigkeiten und falschen Behauptungen. Im Kern werden Migrantinnen und Migranten als „schädlich“ dargestellt. Auch inhaltlich sind die Behauptungen schlicht weg falsch: Kinder aus der Zentralen Unterbringung gehen gar nicht in die Schulen. Sie dürfen das erst, wenn sie einer festen Kommune zugewiesen sind.
„Das ist auch für AfD-Veröffentlichungen ein weiterer Tiefpunkt!“ kommentiert Martina Denkner, GRÜNE Stadtverordnete, das Flugblatt. „Ich nenne das glatte Volksverhetzung.“
Die GRÜNEN rufen die demokratischen Parteien auf, miteinander in Gespräche darüber einzutreten, wie der Kommunalwahlkampf fair und ohne Verunglimpfungen und ohne pauschale Abwertungen von Menschen geführt werden kann. Auch andere Akteure der Zivilgesellschaft wie die Kirchen, Unternehmen, Gewerkschaften, Vereine und Privatpersonen sind aufgerufen, sich für einen fairen Wahlkampf, der die Menschenwürde jedes einzelnen respektiert, einzusetzen.
„Wir wollen ein Bündnis für Fairness im Wahlkampf mit den demokratischen Parteien schließen und werden zu einem Gespräch einladen, “ so Martina Denkner.
Funktionierender Nahverkehr muss Aufgabe der Wirtschaftsförderung werden
„Jede Stunde in jeder Richtung“ so lautet die Forderung der GRÜNEN in den Kreisen Paderborn und Höxter für den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Diese Forderung wurde in der letzten nph-Verbandsversammlung aber mit den Stimmen von CDU und SPD abgelehnt.
„Wir möchten, dass alle Orte mindestens in einem Stundentakt mit Bussen oder Bahnen bedient werden.“ erläutern Kerstin Haarmann und Martina Denkner, GRÜNE in der Verbandsversammlung des nph. „Das gilt auch für die Abendstunden und ganz besonders am Wochenende, denn dort ist der Kreis Höxter in weiten Teilen nicht nur unterversorgt, sondern gar nicht versorgt.“
Zwei wichtige verkehrspolitische Aufgaben in unserer Stadt
Seit Jahren fordern engagierte Reelser Bürger, endlich einen sicheren und fahrbaren Radweg zwischen Reelsen und Bad Driburg. Seit Jahren dümpelt das Projekt auf Förderlisten und Schreibtischen beim Landesbetrieb Straßen NRW vor sich hin.
Aber auch die Fahrbahnbreite am Konrad-Adenauer-Ring soll verändert werden. Ein Radschutzstreifen wie an der Dringenberger Straße, an der Langenstraße und an der Pyrmonter Straße ist auch hier dringend notwendig.
Und wenn dann hoffentlich auch der Verkehrslärm auf dem Konrad-Adenauer-Ring etwas nachlässt und die Anwohner*innen entlastet werden, wäre auch diese Maßnahme ein Gewinn für unsere Stadt.
Aber die Bürgerinnen und Bürger werden nicht mehr vor vollendete Tatsachen gestellt.
Das ist neu: erstmals veröffentlicht die Stadt, welche Bäume in diesem Jahr gefällt werden sollen. Es geht um etwa 50 Bäume im gesamten Stadtgebiet. Die Liste gibt es auf der Homepage der Stadt und bei uns. So können alle Interessierte schauen, welche Bäume gefällt werden sollen und warum.
Eine Arche für die Artenvielfalt
„Die Senne muss Nationalpark werden!“ hinter dieser Forderung stehen einstimmig die 800 Delegier-ten des GRÜNEN Bundesparteitages vom Wochenende in Bielefeld. Mit einem leidenschaftlichen Auftritt warb Norika Creuzmann vom GRÜNEN Bezirksverband OWL für den Nationalpark: „Die Senne ist von nationaler, ja, europäischer Bedeutung, sie ist ein herausragender Hotspot der Artenvielfalt in Deutschland. Die Senne ist eine Arche, in der unglaublich viele seltene Arten ihr Refugium finden.“
Das Bauamt und das beauftragte Planungsbüro haben die ersten Entwürfe für das Gelände der Eggelandklinik vorgestellt. Die Zeichnungen werden auf der Homepage der Stadt für alle einzusehen sein. Außerdem gibt es ein Modell, das im Rathaus zu besichtigen ist.
Jetzt wird ein Bebauungsplan aufgestellt. Bei diesem Verfahren können sich grundsätzlich alle Bürgerinnen und Bürger einbringen und Anregungen machen, auch wenn sie kein Nachbar sind oder im beplanten Gebiet wohnen. Über diese Anregungen entscheidet dann der Bauausschuss.
Was können wir tun, um jungen Familien in Bad Driburg ein Zuhause zu geben? Diese Frage stellten sich die GRÜNEN nachdem der Sozialausschuss ein Punktesystem beraten hat, wie die knappen Kindergartenplätze möglichst gerecht verteilt werden können.
Wir GRÜNE haben daher im Sozialausschuss gefordert, dass noch mal geprüft wird, ob es möglich ist, weitere Container an anderen Kindergärten aufzustellen oder leer stehende Geschäftslokale anzumieten, damit die Betreuung gewährleistet ist. Und schon jetzt muss sich die Stadt nach qualifizierten Erzieherinnen und Erziehern umschauen.
Darüber hinaus muss sich die Stadt fragen lassen, ist die Betreuung der Kinder nach festen Öffnungszeiten überhaupt noch zeitgemäß? Sind nicht Öffnungszeiten von 7 bis 16:15 Uhr inzwischen völlig an der Lebenswirklichkeit junger Familien vorbei geplant? Oder wie sollen Eltern, die z.B. in der Pflege arbeiten, mit solchen Öffnungszeiten zurecht kommen?
Wie sollen sich denn junge Familien in unserer Stadt wohl fühlen, wenn hier ihre Kinder nicht dann betreut werden, wenn die Familien das brauchen?
Wohin soll sich unsere Stadt entwickeln? Diese Frage stellten sich die GRÜNEN Bad Driburg im Rahmen eines Seminartages.
Erste Ergebnisse einer Bestandsaufnahme sind bereits ausgewertet. „Bei unserem Rundgang durch die Stadt fielen natürlich die vielen offenen und versteckten Leerstände auf.“ erläutert Martina Denkner. „Es gibt nicht nur viele leere Ladengeschäfte, auch Wohngebäude stehen teilweise seit vielen Jahren leer.“
Die letzte Plenarwoche des Europaparlaments war geprägt von Höhen und Tiefen für ein Ende des Sterbens von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer. Bei den Abstimmungen über den EU-Haushalt 2020 hatten wir einen großen Erfolg: Das Europaparlament will Mitgliedstaaten bei der Seenotrettung im Mittelmeer mit EU-Mitteln unterstützen und schafft dazu eine neue Budgetlinie! Das ist eine gute Nachricht für alle, die sich für ein menschliches Europa engagieren.
GRÜNE und Kreishandwerkerschaft im Dialog
Gute Gesprächsatmosphäre prägte auch das zweite Treffen zwischen der Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Vertretern der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg. Das Kernthema war der Fortbestand der klein- und mittelständischen Betriebe in unserem ländlichen Raum. Ein weiterer Austausch ist vorgesehen.
Kreishandwerksmeister Herr Knorrenschild stellte fest, dass die Wertschätzung des Handwerks mehr und mehr nachlasse. Dies sei mit ein Grund für die geringeren Interessenten für Ausbildungsplätze. Um die Attraktivität des Handwerks auch in die Schulen zu tragen und die Ausbildung zu verbessern ist die Idee des „Bildungscampus Bohlenweg“ sowie die aktive Werbung „STEP 1“ in Umsetzung. „Eine gute, beeindruckende und zu unterstützende Maßnahme“ meint die GRÜNE Kreistagsfraktion. Wermutstropfen ist die Gefahr, dass einige Berufsschulklassen im kommenden Jahr wegen geringer Klassenstärke verloren gehen; hier wird politische Unterstützung gegeben.
Wie soll künftig die Verwertung von Klärschlamm aussehen?
Mit dieser Frage haben sich Vertreter*innen von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN aus den Kommunalparlamenten in OWL befasst. Hintergrund sind die gesetzlichen Vorgaben zur Rückgewinnung von Phosphor ab 2029 und für den Umgang mit Düngemitteln. Phosphor ist volkswirtschaftlich ein so wichtiges Gut, dass es unbedingt aus dem Klärschlamm zurück gewonnen werden muss.
Ziel für die GRÜNEN auch in Bad Driburg ist eine Klärschlammverwertung, die höchsten technischen, ökologischen und ökonomischen Anforderungen gerecht wird.
14. Nationalpark-Tag der OWL-GRÜNEN im Furlbachtal
„Die Senne ist unsere Arche für die Rettung der Artenvielfalt,“ unterstreicht die Vorsitzende von Bündnis 90/DIE GRÜNEN in OWL, Ute Koczy. „Deswegen wollen wir diese wertvollste Naturfläche in NRW für die Zukunft sichern. Und das geht am effektivsten durch die Ausweisung eines Nationalparks Senne. Auch fordern wir, dass der Prozessschutz für die Wälder in dieser Region ausgeweitet werden muss.“
Die Aufgaben sind vielfältig: Spielplätze auf Sicherheit und Sauberkeit überprüfen, der Winterdienst, die städtischen Abfallkörbe leeren, Straßenschilder und Verkehrsschilder aufstellen und überprüfen, die Fahrzeuge der städtischen Betriebe warten, kleinere Reparaturen an Schulen Kindergärten und im Rathaus, bei Veranstaltungen Wege absperren, Schlaglöcher finden und auffüllen und natürlich der große Bereich der Grünpflege. Das alles ist Aufgabe der 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bad Driburger Bauhofes.
Einen breiten Raum nahmen dann auch Fragen zur Pflege der städtischen Grünflächen ein. „Wir werden zukünftig im Herbst bekannt geben welche Bäume wir im Winter fällen müssen und auch begründen, warum diese Maßnahmen notwendig sind.“ kündigten Roland Forner, Leiter des Tiefbauamtes und Andreas Hübner, Leiter des Bauhofes an.
Eltern machen Vorschläge - die Stadt setzt um
Mittags vor dem Kindergarten in Reelsen: Eltern holen ihre Kinder ab, Autos parken an der Straße, Autos fahren vorbei, Kinder laufen herum und dann kommt auch noch der Bus und entlässt noch mehr Kinder. Was sich eher nach Gewusel und Eltern-Alltag anhört, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als gefährliche Mischung aus Eile, Gedankenlosigkeit und Unübersichtlichkeit.
Mutige Eltern haben das erkannt. Seit fast 2 Jahren setzen Sie sich intensiv für größere Sicherheit für ihre Kinder ein. Gemeinsam mit dem Bezirksausschussvorsitzenden Volker Wiedemeier haben sich vor allem Julia Seifert und Sarah Brakhane engagiert. Der Erfolg blieb auch nicht aus.
Stadtwald Bad Driburg vor großen Herausforderungen
Die Ansage von Stadtförster Gieffers bei unserer Waldbegehung Ende August war eindeutig: die Fichten werden aus dem Kreis Höxter verschwinden. Gründe gibt es viele: der Boden hier ist für Fichten ungünstig, sie vertragen die trockenen Sommer nicht und die Borkenkäfer, die auf Fichten spezialisiert sind, haben beste Bedingungen, um sich massenhaft zu vermehren.
Aber auch die Buchen haben mit den beiden trockenen Sommern zu kämpfen. Auch hier ist zu beobachten, dass viele Buchen auf trockenen Standorten diesen Sommer nicht überstehen werden.
Betriebsausschuss soll Auftrag vergeben, ohne Mitbewerber zu hören.
Das ist ein beispielloser Vorgang: der Betriebsausschuss soll in seiner Sitzung am 18. September einen lukrativen Auftrag an die WWE vergeben, ohne dass der Mitbewerber sich vorstellen kann.
Hintergrund: die Verwertung des Klärschlamms muss neu geregelt werden. Die wichtigste Komponente ist hierbei die Rückgewinnung des enthaltenen Phosphats, ein volkswirtschaftlich überaus wichtiger Stoff.
„Wir müssen dafür sorgen, dass kein Mikroplastik aus dem Abwasser mehr in unsere Flüsse und Bäche gelangt.“ Gisbert Bläsing, Vorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion lässt keinen Zweifel an der Zielsetzung.
Aktuell ist noch keine Kläranlage im Kreis Höxter in der Lage, Mikroplastik aus dem Abwasser zu reinigen.
Besser sieht es bei den Medikamentenrückständen aus. Die Warburger Kläranlage kann mit Hilfe einer Ozonanlage chemische Verbindungen im Abwasser aufspalten und so entschärfen. „Nicht nur die 300 Patienten, die im Krankenhaus versorgt werden, sondern auch die 25.000 Einwohner der Stadt Warburg können jeden Tag Medikamente zu sich nehmen und diese über die Kanalisation ausscheiden“ führt Josef Schrader, Kreistagmitglied an.
Jeder kennt das: eben noch guter Mobilfunkempfang, im nächsten Augenblick geht gar nichts mehr. Der ländliche Raum, also auch die Gegend in und um Bad Driburg ist wirklich nicht gut mit Mobilfunk ausgestattet.
Das ist nicht nur nervig, das hat auch gravierende Folgen. Leute, die mobil unterwegs sind und arbeiten, müssen sich Funkloch freie Bereiche suchen, um telefonieren zu können oder um überhaupt von ihren Kunden erreichbar zu sein. Das trifft vor allem Handwerker und kleine Betriebe, die auch ohne Büro erreichbar sein müssen.
Fahrgäste der Eggebahn zwischen Langeland und Ottbergen kennen das Phänomen: der Zug bleibt vor einem Bahnübergang stehen, der Zugführer steigt aus, geht nach vorn, dreht einen Schlüssel in einem Kasten, geht zurück zum Zug, steigt wieder ein und fährt los. Das alles bei geschlossenen Schranken. Am nächsten Bahnübergang dasselbe Schauspiel.
Das zerrt nicht nur beim Zugpersonal an den Nerven, sondern auch bei den Fahrgästen, denn es tritt seit Jahren immer wieder auf.
Der GRÜNE Landtagsabgeordnete Matthi Bolte hat diesen Zustand jetzt zum Anlass genommen, im Rahmen einer offiziellen Kleinen Anfrage den Ursachen und Auswirkungen des Phänomens „Schlüsseln auf der Eggebahn“ auf den Grund zu gehen.
„Uns interessiert natürlich, warum dieses Phänomen nur unregelmäßig, aber immer in Fahrtrichtung Ottbergen, dann aber nur bei Personenzügen und nie bei Güterzügen auftritt. Am wichtigsten ist aber die Frage, wie sich das Problem endlich beheben lässt.“ begründet Matthi Bolte seine Initiative.
Die GRÜNEN im Kreistag, in der Stadt Höxter und in der Verbandsversammlung des nph sind empört über die Weigerung der Deutschen Bahn, einen Haltepunkt am Weltkulturerbe Corvey zur Landesgartenschau einzurichten.
„Uns stellt sich die Frage, ob die Bahn ihren Auftrag versteht. Anscheinend handelt sie nach dem Grundsatz `Ohne Fahrgäste würde unser Unternehmen viel besser funktionieren´“, kommentiert Martina Denkner, Vertreterin der GRÜNEN in der Verbandsversammlung des nph.
Endlich Verbesserungen am Kinderspielplatz Mühlenpforte
Endlich, endlich werden unsere Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit für die spielenden Kinder an der Mühlenpforte umgesetzt: am letzten Montag war die Firma Ostermann damit beschäftigt, Federn einzubauen, damit Kinder nicht durch die offenen stehenden Tore auf die Straße laufen dürfen.
Denn, der Kinderspielplatz an der Mühlenpforte erfreut sich ungebrochen großer Beliebtheit. Viele Driburgerinnen und Driburger, aber auch viele Gäste gehen dort gerne auch immer wieder mit ihren Kindern spielen. Die Umgestaltung, die von den meisten Stadtratsfraktionen sehr konstruktiv begleitet und nochmals verbessert wurde, ist gelungen.
Darf's ein bisschen weniger sein?
In der bislang heißesten Woche des Jahres, war der Bauhof auf die Idee gekommen die Bäume der Innenstadt - hier vornehmlich die Kirschbäume - auf mindestens 4,5m astfrei zu schneiden.
Sicherlich muss die Stadt der Verkehrssicherungspflicht nachkommen.
Aber warum eine ohnehin schon mickrige Krone noch weiter stutzen? Und warum bei knapp 30°C im Schatten? Muss man das verstehen?
Andere Kommunen versuchen verzweifelt mehr Bäume und Grün in die Innenstadt zu bringen, um die Hitze und den Feinstaub in den Griff zu bekommen.
Der Trend ist wohl in Bad Driburg noch nicht angekommen ...
Es ist wie im vergangenen Jahr der 29. Juli.
An diesem Tag hat die Menschheit die Ressourcen, die die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht.
Ab jetzt leben wir auf Kosten unserer Nachfahren.
Wir möchten die Sommerpause nutzen, Ihnen und Euch einen kleinen Überblick darüber zu geben, was unsere Landtagsfraktion im Bereich Umwelt und Naturschutz aktuell bearbeitet.
Hier unser erster Beitrag:
Rund 2.200 Betriebe in NRW betreiben ökologische Landwirtschaft, das sind knapp sechs Prozent der hiesigen Betriebe. Damit hängt NRW auch im Bundesländervergleich deutlich hinterher. Damit hat sich die Zahl der Bio-Betriebe im Land seit 2001 zwar verdoppelt, die Nachfrage nach heimisch erzeugten Bio-Lebensmitteln kann jedoch bislang nicht befriedigt werden.
In den Siebziger Jahren ist sie entstanden und langsam in die Jahre gekommen. Nun steht eine grundlegende Renovierung an.
Das Bauamt hatte einen so genannten Vorentwurf in Auftrag gegeben. Die zentralen Vorschläge sind: Ein weniger graues Farbkonzept für innen, angemessene und würdevolle Abschiedsräume und ein direkter Zugang zu diesen Räumen.
Wir GRÜNE sind überzeugt, dass es eine gute Lösung für die Friedhofskapelle geben kann, wenn alle an einem Strang ziehen: Stadt, Kirchen und die örtlichen Bestatter.
Die absehbar steigenden Kosten des Betriebs des Flughafens Paderborn-Lippstadt sind aus GRÜNER Sicht nicht mehr zu rechtfertigen. Investitionen in Millionenhöhe und eine Finanzierungslücke von mindestens 7.7 Millionen Euro bis zum Jahr 2022 werden wir GRÜNE nicht weiter mittragen.
Für uns GRÜNE sind Investitionen in den Nahverkehr wichtiger als diese Flughafensubventionierung.
die drei Schilder am Hellweg.
Sie sollen interessierten Bürgerinnen und Bürgern, aber vor allem Gästen der Stadt den Weg weisen zum Hellwegzentrum und den Läden, die es dort gibt. Soweit, so gut. Leider sind aber alle drei Schilder arg in die Jahre gekommen und optisch alles andere als ansprechend.
Im Moment erreichen uns verschiedene Zuschriften zum Thema Verkehr.
Mit ausdrücklicher Zustimmung des Verfassers veröffentlichen wir hier einige Gedanken zur Langenstraße:
Die Einschränkungen des Autoverkehrs, die bedingt durch die Baustelle vorgenommen wurden, vermitteln eine wohltuende Ruhe und Entspanntheit für alle Verkehrsteilnehmer: Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer. Es zeigt sich, dass der Verkehr funktioniert, auch mit Autos im Schritttempo."
Natürlich freuen wir Driburger GRÜNE uns sehr über das gute Wahl-Ergebnis.
Aber jetzt arbeiten wir weiter: In der letzten Ratssitzung hatten wir gebeten, der Bürgermeister möge doch über das OWL-Bürgermeistertreffen zum Klimaschutz berichten.Die Mehrheit hatte das –zugegeben, wir waren nicht fristgerecht- abgelehnt.
Daher haben wir nun für die kommende Ratssitzung am 17. Juni – jetzt aber fristgerecht – folgendes beantragt:
Der Spitzenkandidat der GRÜNEN für die Europawahl, Sven Giegold kommentiert das Ergebnis der Europawahl vom vergangenen Sonntag:
"Der Wahltag war ein Sunday for Future! Das war eine Richtungswahl und die Menschen haben Richtung Klimaschutz und für ein solidarischen Europa gewählt. Wir werden die Stimme der Klimabewegung von der Straße ins Europäische Parlament tragen und uns für den europäischen Zusammenhalt einsetzen.
Neue Rettungswache des Kreises Höxter in Driburg eingeweiht
Mit bewegenden Worten des Dankes an alle, die im Rettungsdienst tätig sind, weihte Pater Wunram die neue Rettungswache an Kochs Kämpe ein.
Da die alte Rettungswache neben der Feuerwehr einfach zu eng geworden war, hatte der Kreistag beschlossen, im Gewerbegebiet Süd ganz neu zu bauen.
Um die vorgegebenen Zeitspannen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte am Einsatzort einhalten zu können, hatte der Kreis bereits das Personal deutlich aufgestockt. Auch Fahrzeuge werden für den Rettungsdienst des Kreises laufend angeschafft. „Das sind erhebliche Investitionen.“ stellt Gisbert Bläsing als Vorsitzender der GRÜNEN im Kreistag fest. „Aber Leben kann man nicht gegen Geld aufrechnen. Alle Kreistagsmitglieder haben selbstverständlich den Investitionen zugestimmt und das Geld in den Haushaltsplänen bereitgestellt. Aber wir hoffen auch, dass sich wenigstens Teilbeträge über die Krankenkassen refinanzieren lassen.“
Die neue Rettungswache verfügt neben angemessenen Sozialräumen für die diensthabenden Rettungskräfte über eine Werkstatt und über moderne Reinigungsanlagen vor allem für die Innenräume der Rettungswagen.
Die GRÜNEN wünschen allen Rettungskräften, dass sie ihren anspruchsvollen Dienst sicher und gefahrlos versehen können.
Wahrscheinlich war es keine böse Absicht, sondern nur Unkenntnis. Aber rund 20 Bäumen in der Feldmark nördlich von Alhausen sind erhebliche Schäden zugefügt worden.
Es ist wohl versucht worden, die Feldwege zu säubern. Dabei hat man aber nicht nur die Straße frei gekratzt, sondern auch die Randstreifen. Wie man auf dem Foto gut erkennt sind dabei Wurzeln über mehr als einen Meter stark beschädigt worden.
Es ist wichtig, im Gespräch zu bleiben.
Lächelnde Patienten, ein überzeugendes Farbkonzept und jede Menge bunte Quietsche-Entchen im Therapiezentrum – ganz offensichtlich steht der Mensch im Mittelpunkt der Arbeit in der Klinik Berlin.
Herr Dr. Gregor Kosmützky und Norbert Schäfer von der Klinikleitung führten die Gruppe durch die Gebäude. Therapieangebote von aktivierender Therapie über Moor und Hydro-Jets bis zu klinikeigener Sauna und Schwimmbad versorgen die Gäste.
GRÜNE machen OWL-weiten Bahnhofcheck
Mit einer großen Fragebogen-Aktion im Internet macht sich die GRÜNE OWL-Verkehrs-AG für eine bessere Ausstattung der Bahnhöfe und Haltepunkte in OWL stark.
Der GRÜNE Landtagsabgeordnete Matthi Bolte hat im Rahmen dieses Projektes auch den Bahnhof Bad Driburg besucht und sich vor Ort ein Bild über den Zustand zu machen.
GRÜNE fordern allerdings drei Verbesserungen für mehr Sicherheit der Kinder.
Die ersten warmen Tage haben es gezeigt: der neue Spielplatz an der Mühlenpforte wird sehr gut angenommen. Man sieht viele zufriedene Eltern und glückliche Kinder.
Allerdings wünschen wir GRÜNE uns drei kleine, aber wesentliche Sicherheitsmaßnahmen:
1. Wir haben im Rat eine Nachrüstung der bestehenden Tore beantragt, damit diese nach der Nutzung wieder automatisch schließen und nicht offen stehen bleiben.
2. Haben wir beantragt, dass weitere Hinweisschilder die Autofahrerinnen und -fahrer darauf aufmerksam machen, dass vor dem Spielplatz ein Verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen ist, also dort nur mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf. Optimal wäre ein großer Hinweis direkt auf der Fahrbahn.
3. Die Absperrung des Beckens am Mühlrad wird derzeit über Stahlrohre gewährleistet. Das verlockt geradezu zum Klettern. Wir haben daher beantragt, diese Rohre durch Sicherheitsglasscheiben zu ersetzen. Gern mit dem Wappen der Stadt verziert!
Mit diesen Maßnahmen sind wir überzeugt, die Sicherheit unserer Kleinsten nochmal etwas verbessern zu können. Jetzt müssen nur noch die AutofahrerInnen mitziehen und am Spielplatz langsam und achtsam fahren.
Dann wären wir alle glücklich und zufrieden.
Bessere Anbindung nach Paderborn bringt Chancen für Driburg, Brakel und Höxter
„Der Stundentakt zwischen Ottbergen und Paderborn ist nicht mehr ausreichend. Ein Halbstundentakt würde die Zugverbindung für viele Pendler deutlich attraktiver machen!“ fordern die GRÜNEN in der Verbandsversammlung des Nahverkehrsverbandes Paderborn-Höxter.
Es macht eh schon betroffen, wie viel Plastik in der Natur zu finden ist. Meistens Deckel von McDonald-Trinkbechern. Wenn man die aufsammelt, zerfallen sie gern in hundert kleine Stückchen. Diese und die Fetzen aus dem Baum werden wohl nicht mehr rückholbar sein. Sie werden als Mikroplastik irgendwann die Sandstrände zu Plastikstränden machen.
Ein Lichtblick ist da die Wertstofftonne, die in den kommenden Wochen auch in Bad Driburg eingeführt wird. Ab April können dann alle Wertstoffe, Verbundverpackungen, Plastikartikel, beschichtetes Papier und alle Metalle bequem in diese Tonne geworfen werden. Das kostet jeden weniger als 1 € im Monat. Eine gute Sache also!
Das Besondere dieser Tour war aber die Begleitung von Karl-Josef Günther, Vorstandsmitglied der Landesvertretung Selbsthilfe Körperbehinderter NRW. Aus Sicht eines Rollstuhlfahrers benannte er fachkundig die Stellen, die Menschen ohne Handicap gar nicht auffallen, für Rollstühle aber schwer zu überwinden sind: Kleinigkeiten können große Wirkungen haben, wie Herr Günther und Kai Dietrich den Teilnehmern anschaulich vor Augen führten.
GRÜNE fordern regelmäßigen Bericht
Schwupps – schon wieder fehlt irgendwo ein Baum oder eine Hecke. Oft ist es städtisches Grün, das plötzlich nicht mehr da ist.
Wir haben daher jetzt beantragt, dass im Ausschuss für Bau, Straßen und Umwelt jährlich ein Bericht über die Pflegemaßnahmen an den öffentlichen Bäumen, Hecken und Sträuchern der Stadt vorzulegen ist. Diesem Bericht ist ein Verzeichnis aller im Vorjahr gefällten Bäume, Sträucher und gerodeten Hecken mit Lageplan und Begründung der Maßnahme beizufügen.
Wir haben es uns wieder nicht einfach gemacht. Drei Seiten Fragen haben wir der Verwaltung vorgelegt, ein ausführliches Gespräch mit dem Kämmerer haben wir wie jedes Jahr natürlich auch in 2019 geführt.
Das Ergebnis unserer Prüfungen und Überlegungen lautet: wir können dem Haushalt nicht zustimmen.
In den kommenden zwei Jahren werden die dreckigsten Braunkohle-Blöcke in NRW abgeschaltet. Eine Milliarde Tonnen Braunkohle am Hambacher Wald bleiben unter der Erde. Diese Beschlüsse bedeuten, dass der Hambacher Wald erhalten werden kann und muss. Insbesondere die Landesregierung und Armin Laschet sind jetzt dringend aufgefordert, schnell Klarheit für die Menschen im Rheinischen Revier zu schaffen. Dazu muss die Landesregierung umgehend eine neue Leitentscheidung für das Rheinische Revier vorbereiten und schnellstmöglich beschließen. Die jetzt geltenden Abbaugrenzen müssen deutlich verkleinert werden.
Erstmals haben wir GRÜNE die Erweiterung für eine Stelle im städtischen Haushalt beantragt. Natürlich geben wir damit unser Ziel eines sparsamen Umgangs mit dem Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler nicht auf. Aber wir sind der Überzeugung, dass eine 0,22 Stelle für die Gleichstellungsbeauftragte einfach nicht ausreichend ist.
GRÜNE fordern Mitbestimmung für den Kurpark
Es ist abzusehen, dass die Stadt erhebliche Finanzmittel (rund 2 Mill. € jährlich) aufzuwenden hat, um den Kurpark durch das Unternehmen „Gräflicher Park“ weiterführen zu lassen. Da es sich bei diesen Mitteln um öffentliche Gelder der Steuerzahlerinnen und –zahler handelt, ist es unabdingbar, dass der Rat die Entscheidungshoheit über die Verwendung dieser Mittel hat. Zudem ist das Erscheinungsbild des Kurparks ein wichtiger Beitrag der Außendar-stellung der Stadt Bad Driburg. Ein Mitentscheidungsrecht über das Aussehen ist daher notwendig.
Wieder ein warmes und trockenes Jahr. Bundesweit war 2018 das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Aber auch für Bad Driburg werden Klimadaten erhoben. Und genau da haben wir mal nachgeschaut: demnach reiht sich das Jahr 2018 auch für Bad Driburg in eine Folge von Jahren ein, die klar über dem 30-jährigen Mittel von 1961-1990 liegen.
Ulrich Pollmann, der die private Wetterstation in Bad Driburg betreibt, erläutert, dass es fast schon „normal“ ist, dass die Jahresmitteltemperaturen über dem Durchschnitt liegen.
Am vergangenen Montag hat der Rat mit Mehrheit von CDU, SPD, UWG und FBN eine neue Satzung für die Kurbeiträge beschlossen.
Wichtigster Punkt: ab Februar wird der Kurbeitrag auf 3,10 € erhöht. Die große Schwierigkeit: diese neue Satzung löst keine Probleme, sie schafft stattdessen Neue. Die finanziellen Schwierigkeiten, in die der so genannte Interimsvertrag mit dem gräfl. Park die Stadt bringt, werden ignoriert. Dabei ist eine Lücke von 700.000 € auch nach der Erhöhung der Kurbeiträge keine Kleinigkeit. Wir GRÜNE haben diese Lücke auch genau benannt. Wie sie zu schließen sein könnte, dazu blieb vor allem Bürgermeister Deppe die Antwort schuldig.
Die GRÜNEN werden einer Änderung der Kurbeitragssatzung nicht mittragen, wenn nicht vorher intensive Gespräche mit allen Kliniken in Bad Driburg geführt werden.
Die Klinken sind der wirtschaftliche Motor der Kurstadt. Mit fast 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sichern sie jedes Jahr die gesundheitliche Versorgung von fast 24.000 Menschen und bilden mit einem Jahresumsatz von rund 83 Millionen € die wirtschaftliche Grundlage der Stadt und des Umlandes.
„Eine Erhöhung des Kurbeitrages auf 3,10€ wie vom Haupt- und Finanzausschuss am Montag, den 10. Dezember vorgeschlagen, kann nicht ohne Anhörung der Kliniken beschlossen werden.“ stellt Martina Denkner, Vorsitzende der GRÜNEN im Rat Bad Driburg fest.
Es reicht als Ziel im Jahre 2018 nicht aus, den Status Quo im Nahverkehr im Hochstift zu erhalten. Daher lehnen die GRÜNEN in der Verbandsversammlung des Nahverkehrsverbun-des Paderborn-Höxter (nph) den Nahverkehrsplan ab.
„Viele Stellungnahmen weisen darauf hin, wie der Nahverkehr gestaltet werden muss, um auch in der ländlichen Region des Hochstiftes attraktiv und kundenfreundlich und damit zu-kunftsweisend zu sein.“ so Martina Denkner, GRÜNE im nph, „Pro Bahn, VCD aber auch Städte und Gemeinden geben hierzu konkreten Anregungen. Dem Behindertenbeauftragten des Kreises Höxter wird beispielsweise auf seine Anregungen hin, Belange älterer Menschen stärker in den Fokus zu nehmen, vom nph geantwortet, dass das erreichte Angebotsniveau „aufrecht zu erhalten“ aber „nicht zu überschreiten“ sei.“
ÖDP und GRÜNE reagieren gelassen auf die Anwürfe von Heribert Böger, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bad Driburg.
Es ist kaum nachvollziehbar, dass sich Heribert Böger so echauffiert.“ stellen Petra Flemming-Schmidt und Martina Denkner für die Fraktionen von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN und Ökologisch-Demokratische Partei fest. „Gerade die Vertreter der Sozialdemokratie sollten doch Verständnis dafür haben, dass wir uns Gedanken um die soziale Ausgewogenheit der Finanzmittel machen, die an einen privaten Unternehmer gezahlt werden.
Im Übrigen muss das Geld, das die Stadt an die Unternehmensgruppe Oeynhausen-Sierstorpff überweist, ja irgendwo herkommen. Entweder wird dann an den Bürgerinnen und Bürgern gespart, oder es müssen die Kurbeiträge entsprechend erhöht werden. Und das bedeutet einen erheblichen Wettbewerbsnachteil für die Kliniken in unserer Stadt. Und auch hieran hängen Arbeitsplätze!“
Das Waldinformationszentrum Hammerhof und das Wisentgehege Hardehausen verbinden in vorbildlicher Weise Naturschutz und Umweltbildung. Davon konnten sich die GRÜNEN Kreistagsfraktionen Paderborn und Höxter überzeugen.
Die Förster Jan Preller und Rainer Glunz sowie Wisentwart Hans-Josef Böning führten fachkundig durch den normalerweise nicht zugänglichen und ökologisch wertvollen „Wald der Wisente“. Dabei erläuterte Jan Preller den besonderen Effekt der Wisente in dem alten und forstlich nicht genutzten Waldgebiet: „Die Wisente haben durch ihre Weidetätigkeit einen Hudewald geschaffen.“ In Verbindung mit den alten Waldstrukturen und dem Totholzreichtum sei in 60 Jahren so ein ganz besonderes Biotop für seltene Tierarten entstanden. „Wir leisten hier einerseits einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung des Wisents, der kurz vor dem Aussterben stand und noch immer bedroht besondere Artenvielfalt, die durch die Wisente im Hammerbachtal entstanden ist.ist“, erklärt Wisentexperte Glunz. Wichtig sei für die Förster aber eben auch die
Damit der gesetzlich eingeforderte Brandschutz für Tiere eingehalten wird, fordern wir auch in Stallanlagen vorbeugende Brandschutzmaßnahmen. Allein dieses Jahr haben sich in Nordrhein-Westfalen bereits zahlreiche Stallbrände zugetragen. Der bisher größte Brand ereignete sich kürzlich in Rheine. 8.000 Schweine kamen qualvoll ums Leben und Schäden in Millionenhöhe entstanden.
Es bedurfte einer Revolution, um endlich das festzustellen, was uns Frauen heute so selbstverständlich erscheint. Im November 1918 erklärte der Rat der Volksbeauftragten das geheime, direkte und allgemeine Wahlrecht für alle Männer und Frauen ab 21 Jahren. Das bedeutete, ab sofort konnten Frauen aktiv wählen und – vielleicht noch wichtiger – sie konnten auch in jedes Parlament gewählt werden.
Was ist in den vergangenen 100 Jahren daraus geworden?
Liebe Bad Driburger Frauen, in zwei Jahren sind Kommunalwahlen. Egal welche demokratische Partei, aber überlegt, ob Ihr nicht von Eurem Recht Gebrauch machen wollt, Euch in den Stadtrat wählen zu lassen und mit zu entscheiden, welchen Weg unsere Stadt nimmt.
Mit der Berichterstattung Neue Westfälische und Westfalen-Blatt vom 31.10. ist es öffentlich: Der Stadtrat hat am Montagabend Bürgermeister Deppe den Auftrag erteilt, mit dem Gräflichen Park einen vorläufigen Vertrag (Interimsvertrag) für die Bereitstellung des Kurparks abzuschließen. Monatliche Abschlagszahlungen auf der Basis von knapp 2 Millionen Euro netto jährlich für den Gräflichen Park. Herr von Oeynhausen-Sierstorpff signalisierte prompt am darauf folgenden Tag: dieser Vertrag ermögliche für beide Vertragsseiten eine „faire“ Lösung.
Vor etwa einem Jahr haben wir uns den Westfriedhof in der Kernstadt angeschaut. Engagierte Bürgerinnen und Bürger hatten uns auf einige Missstände aufmerksam gemacht. Auch einige Verbesserungsvorschläge konnten wir mitnehmen.
Wirtschaftsausschuss des Europaparlaments stimmt für GRÜNE Projekte
Aktuell hat der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europa-Parlaments über die Ausgaben für 2019 abgestimmt. Eine Mehrheit der Abgeordneten hat sich dabei für unsere GRÜNEN Vorschläge ausgesprochen.
Für “Nachhaltige Investitionen” stehen nun zusätzliche Finanzmittel bereit, die Methoden für die Bewertung von Umweltrisiken entwickeln sollen. Diese Methoden sind die Voraussetzung, damit Banken, Versicherungen und andere Akteure zukünftig Klima- und Umweltrisiken angemessen berücksichtigen.
50.000 Menschen demonstrieren für ein umstrittenes Waldstück weit im Westen unseres Landes. Mehr als 800.000 Menschen haben bislang die Protestaktion "Hambacher Wald: Retten statt roden" unterzeichnet. Die Meldungen gehen durch alle Zeitungen und die Bilder flimmern über jeden Bildschirm. Aber was hat das mit uns hier in Bad Driburg zu tun?
Auf den ersten Blick nichts, aber bei näherer Betrachtung doch so einiges: der Klimawandel macht vor Stadtgrenzen keinen Halt. Wir haben wie so viele Menschen diesen warmen Sommer nicht nur genossen, sondern auch einen ersten Vorgeschmack von der kommenden Klimaerwärmung bekommen.
Wasserkraft, Denkmalschutz, Wohnprojekt und soziales Engagement, das alles konnten die Bad Driburger GRÜNEN in der Stümpelschen Mühle in Paderborn erleben.
Willi Ernst von der Biohaus-Stiftung führte durch das Gebäude und erläuterte das Projekt: „Wir haben in den letzten Jahren das gesamte Gebäude behutsam aber gründlich saniert. Ein Büro für unsere Projekt-Koordination, aber auch sieben Wohnungen sind entstanden. Sie bieten nun auch Neu-Paderbornern, die aus dem Irak, Afghanistan, Syrien oder Iran geflüchtet sind, angemessenen Wohnraum.“
GRÜNE fordern unkomplizierte Förderung
Im Landeshaushalt, der in der letzten Woche im Landtag eingebracht wurde, sind weniger Mittel für den Breitbandausbau vorgesehen, als noch in diesem Jahr. Das ist fatal und geht in die völlig falsche Richtung! Noch im Koalitionsvertrag der Landesregierung konnte man lesen, das 5 Milliarden € investiert werden sollten. Selbst wenn das auf fünf Regierungsjahre gerechnet ist, bleibt unverständlich, warum man nun auf 246 Millionen zurückschraubt.
Es gab einmal über 1.000 Naturdenkmale im Kreis Höxter.
Der Gründer des Naturkundlichen Vereins Egge-Weser, Höxter Kurt Preywisch hatte in den 70er Jahren einen Katalog zusammengestellt, in dem unsere wertvolle Landschaftsbestandteile verzeichnet waren. Alle wurden als Naturdenkmale unter Schutz gestellt.
Seit etwa 20 Jahren verschwinden nun leise aber stetig diese Denkmale. Aktuell sind es nicht mal mehr einhundert.
Es scheint eine Trendumkehr zu sein – aber wir wollen erst mal „vorsichtig optimistisch“ sein. Der Radweg, der die Kernstadt mir Reelsen verbinden soll, steckt seit Jahren in der Planung fest. Auf der Rangliste des Förderprogramms fiel er immer weiter nach hinten, bis er für das Jahr 2017 auf dem 8. Platz landete. Nun liegt der Entwurf für eine Vereinbarung zwischen dem Landesbetrieb und der Stadt Bad Driburg vor. Hier soll dann der Radweg auf den Rang 7 des Förderprogramms zu für 2018 gesetzt werden.
Wir GRÜNE begrüßen das sehr! Jeder weiß, wie gefährlich die Kurven am Clemensheim sind. Nur geübte Radfahrer*innen wagen sich auf diesen Streckenabschnitt. Eine Alternative gibt es nicht.
Nachdem der Radweg jahrelang immer weiter nach hinten gerutscht ist und andere Radwege längst gebaut sind, hoffen wir nun darauf, dass bald alle Hindernisse aus dem Weg geräumt sind. Auch der Grunderwerb darf dem Projekt nicht mehr im Wege stehen.
Der Bauausschuss der Stadt entscheidet am Mittwoch, den 26. September um 18 Uhr über die Vereinbarung mit dem Landesbetrieb Straßen.
Inzwischen findet sich in jedem Winkel unseres Planeten Plastik und zwar als Müll.
Dieser Müll bedroht die längst Artenvielfalt ernsthaft und damit auch die Existenz unserer eigenen Art. Schon jetzt ist unsere Raumluft voll von winzigen Plastikpartikeln, und zwar so viele dass wir allein dadurch rund 100 Mikroplastikteilchen pro Mahlzeit mitessen.
Nachdem die NW Höxter heute über die Anzeige von Peter Eichenseher gegen die Intendantin des Paderborner Theaters berichtet, halten wir es für richtig, die Presseerklärung, die Sigrid Beer, unsere GRÜNE Landtagsabgeordnete aus Paderborn gestern veröffentlicht hat, zur Kenntnis zu geben:
„Wer bisher blauäugig war, dem muss spätestens seit den Geschehnissen in Chemnitz klar sein, wie die AfD einzuordnen ist. Diese Tage wurde für alle offensichtlich in Chemnitz der öffentliche Schulterschluss mit dem rechtsradikalen Lager in Deutschland vollzogen. Die AfD marschiert mit Neonazi-Kadern aus ganz Deutschland und PEGIDA. Es wird Jagd auf vermutete Ausländer und auch Journalisten gemacht."
Vorbereitungen für das Sozialticket laufen
Ab Januar kommenden Jahres wird es auch im Hochstift ein Sozialticket geben. Damit ist der letzte "Weißen Fleck" in NRW getilgt.
Federführend bei der Umsetzung ist der Verkehrsverbund der Kreise Paderborn und Höxter (VPH), dessen Servicezentrale direkt am Paderborner Hauptbahnhof liegt. In der Mobithek haben sich die GRÜNEN informiert, wie die Einführung des Sozialtickets läuft.
Mehr als jeder 8. Schüler im Kreis Höxter auf Sozialleistungen angewiesen
„Das Einkommen von Familien und die Chancen von Kindern sind in Deutschland ungerecht verteilt. Auch in unserem wohlhabenden Landkreis haben Familien oft nicht genug Geld für ein gutes Leben. Mindestens 2.749 Kinder leben in prekären Lebenssituationen und sind auf Leistungen nach dem Bundesteilhabegesetz angewiesen“, stellt Gisbert Bläsing, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag, fest „Besonders Kinder von Alleinerziehenden sind oft arm. Wir GRÜNEN wollen die zu hohe Kinderarmut auch auf Kreisebene bekämpfen und dafür sorgen, dass alle Kinder gleich gute Chancen im Leben erhalten.“
Unsere natürlichen Lebensgrundlagen sind schon verbraucht.
Jedes Jahr wird genau berechnet, wie viel mehr die Menschheit an Ressourcen verbraucht, als die Erde zur Verfügung stellen kann. Das wird dann umgerechnet aufs das Jahr und so bekommt man einen Tag, ab dem wir alle über unsere Verhältnisse leben. In diesem Jahr ist das schon der 1. August gewesen.
RadfahrerInnen wissen es, PolitikerInnen nicht unbedingt: Es braucht Schwung, um richtig ins Rollen zu kommen. Derzeitig macht in NRW der Fahrradanteil 8% im Mobilitätmix aus.
Bis 2025 will das landesweite Aktionsbündnis AUFBRUCH FAHRRAD den Radverkehr auf 25% steigern. Ein ambitioniertes Ziel, aber ohne eine deutliche Stärkung des Radverkehrs wird es aus der notwendigen Mobilitätswende nichts. Um dafür richtig Schwung zu bekommen, sammelt das breite Bündnis von Radinitiativen 66.000 Unterschriften, damit sich der Landtag mit den neun konkreten Forderungen der Volksinitiative beschäftigen muss, die zu einem Fahrradgesetz NRW gebündelt werden sollen.
Unterschriftslisten findet man u.a. im Bioladen in der Langenstraße.
Wir GRÜNE unterstützen das Aktionsbündnis.
Zur Entscheidung der EU-Kommission sagt unser GRÜNER Abgeordneter im Europäischen Parlament, Sven Giegold:
Die EU-Kommission beweist Stärke gegen den Missbrauch von Marktmacht im Digitalsektor. Als Wettbewerbsbehörde der EU zeigt die Kommission damit klare Kante gegen unfaire Praktiken von Google.
GRÜNE sehen Gefahren für die Landwirtschaft
„Wer den geplanten Änderungen in der Landesentwicklungsplanes zustimmt, setzt die bäuerlichen Familienbetriebe in OWL aufs Spiel“. Die schwarz-gelbe Landesregierung zieht sich deutliche Kritik der GRÜNEN im Kreistag Höxter zu.
Dieser Flächenverbrauch geht vor allem zu Lasten der Landwirtschaft. Hier wird sehendes Auges die Existenz ganzer Höfe aufs Spiel gesetzt.
Die GRÜNEN im nph freuen sich, dass es endlich soweit ist. Ab dem 1.1.2019 wird es im Hochstift ein Sozialticket geben.
„Es war ein langer Weg,“ so Martina Denkner, Mitglied der Verbandsversammlung des nph. „Letztendlich hat der Druck der Sozialverbände und der Betroffenen dazu geführt, dass weiter Landesmittel für das Ticket fließen.“
Die gute Nachricht kommt zum Schuljahresende: In der letzten Kreistagssitzung berichtete der Gesundheitsdienst, dass es gelungen sei, eine weitere Ärztin für das Gesundheitsamt einzustellen.
Der schlimmste Personalengpass ist jetzt beseitigt. Und nun können zukünftig auch in Warburg wieder Einschulungsuntersuchungen stattfinden. In einem zweiten Schritt wird geprüft, ob später auch ein dritter Untersuchungsstandort eingerichtet werden kann.
GRÜNE setzen sich für breites Präventionskonzept ein
Rund ein Fünftel aller Jugendlichen haben persönlich Erfahrung mit Mobbing im Internet. Angesichts dieser Zahl drängt sich die Frage auf, wie viele junge Menschen im Kreis Höxter durch Cyber-Mobbing in Not sind und ob sie Hilfe bekommen. Eine offizielle Beratungsstelle und ein Hilfenetzwerk gibt es bislang nicht.
Busse und Bahnen im Kreis Höxter: GRÜNEN wollen positive Spirale in Gang setzen
Hält der Bus an? Nimmt er uns mit? Eigentlich keine Frage. Aber im wirklichen Leben lauert an der Bushaltestelle bereits das Abenteuer. „Hier steigt sonst nie jemand ein!“ Wundert und erklärt sich der Busfahrer, der zunächst vorbeigefahren war.
Diese und andere Erfahrungen machten die GRÜNEN, als sie den Öffentlichen Personennahverkehr im Kreis Höxter testeten. Dabei haben sie einige Schwachstellen ermittelt und zusammen getragen. Ihr Ziel: Die negative Spirale von schwachem Angebot und geringer Nachfrage umkehren. „Ein attraktiver Nahverkehr wird besser genutzt und ein besser genutztes Angebot kann weiter ausgebaut und damit noch attraktiver werden.“ Sonst gilt für alle Zukunft: „Hier steigt nie jemand ein.“
Es ist ja schon eine Weile her, dass wir die beiden Friedhöfe besucht haben. Jetzt kommt endlich unser Bericht dazu:
Als wichtiger Wunsch aus der Bürgerschaft wurde immer wieder geäußert: es sollen Wiesengräber und Wiesenurnengräber bereitgehalten werden. Wir GRÜNE unterstützen diesen Wunsch der Bürgerinnen und Bürger. In einem Gespräch mit der Friedhofsverwaltung haben wir dies noch mal unterstrichen.
Zwischen Pömbsen und Erwitzen soll ein großer Stall für 29.900 Masthähnchen gebaut werden. Im Bauausschuss haben die beiden GRÜNEN Mitglieder dieses Vorhaben abgelehnt.
Wir GRÜNE setzen auf eine andere Art der Tierhaltung. Auch wenn der Antrag genau 100 Hähnchenmastplätze unter der juristischen Definition von Massentierhaltungen bleibt, handelt es sich doch um einen Betrieb, der mit „Bäuerlicher Landwirtschaft“ weniger zu tun hat als mit einem Industriebetrieb.
Klimaschutzleistung des Waldes durch intelligente Holznutzung steigern
Der Wald an sich ist schon gut für das Klima. Die Leistung der Wälder für den Klimaschutz kann aber darüber hinaus deutlich gesteigert werden. Diese Botschaft hat die Kreistagsfraktion der GRÜNEN von ihrem Besuch des Regionalforstamts Hochstift mitgenommen und will sie weiter verbreiten.
Eschen bekommen immer sehr spät Blätter.
Aber in diesem Jahr sind sie besonders schütter oder sie bekommen gar keine Blätter mehr. Die Bäume sind schon abgestorben. Dahinter steckt ein kleiner Pilz, das Falsche Weiße Stängelbecherchen.
Es ist fast schon eine unendliche Geschichte:
Seit 2014 werden die Planungen für einen Zugang von der Brakeler Straße auf den Bahnsteig konkreter. Ziel ist es, einen ebenerdigen und barrierefreien Überweg zu bauen.
Vor diesem Hintergrund hat unsere Bundestagsabgeordnete Britta Haßelmann erneut das Eisenbahnbundesamt (EBA) als oberste Genehmigungsbehörde angeschrieben. Der Präsident des EBA hat ihr inzwischen geantwortet, dass der Antrag der DB Netz bereits im März 2017 dort eingegangen sei.
Die GRÜNEN Bad Driburg haben sich die Eggelandklinik angeschaut. Hintergrund ist ein mögliches Kaufinteresse der Stadt. Das Land NRW (Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW) ist aktuell Eigentümer des Geländes. Die Deutsche Rentenversicherung Westfalen hat das historische Gebäude und Teile des Parks bis zum Sommer 2018 für die Klinik Rosenberg angemietet.
Somit bestand die Möglichkeit, diese Teile zu besichtigen.
Die GRÜNEN in der Verbandsversammlung des nph fordern für die Kreise Paderborn und Höxter, dass auch kleinere Ortschaften jede Stunde und in jede Richtung den öffentlichen Bus nutzen können.
Hintergrund ist die Erarbeitung des neuen Nahverkehrsplanes für das Hochstift. In diesem Plan soll festgelegt werden, welche Orte wie an das öffentliche Busnetz angebunden werden. Es steht unter anderem zur Diskussion, dass Ortschaften unter 500 Einwohnern nur über den Schülerverkehr angefahren werden. Im derzeit gültigen Nahverkehrsplan aus dem Jahr 2012 ist sogar für Ortschaften mit weniger als 300 Einwohnern überhaupt keine verbindliche ÖPNV-Anbindung vorgesehen.
Endlich kommen die Neonikotinoide vom Acker. Für unzählig viele Bienen bedeutet das ein Weiterleben statt den Vergiftungstod. Vielen Dank für die großartige Unterstützung durch Euch, aber auch die vielen anderen Organisationen und Bürgerinitiativen samt ihrer Petitionen! Ohne den Druck der Mobilisierung über das Internet wäre es zu diesem Verbot wohl nie gekommen. Das alles zeigt: Europäische Demokratie funktioniert! Und vor allem: Wir haben etwas zu feiern!
Natur holte sich über 150 Jahre die Großbaustelle zurück
Vor mehr als 150 Jahren sah die Egge zwischen Willebadessen und Kleinenberg ganz anders aus als heute. Eine Großbaustelle läutete dort die Industrialisierung ein. 500 bis 600 Bauarbeiter gruben sich von 1846 bis 1847 durch den Eggesandstein um eine Eisenbahnverbindung von Paderborn nach Kassel möglich zu machen. Das Projekt war technisch ehrgeizig, scheiterte aber eher an Misswirtschaft und Spekulationen.
Ausschuss berät am 24. April um 18 Uhr im Ratssaal
Auf dem Grundstück der ehemaligen Glashütte an der Brakeler Straße ist der Bau eines Pflegeheimes geplant. Zusätzlich sollen in dem Gebäudekomplex Räumlichkeiten für Kurzzeitpflege, betreute Wohnungen, eine Demenzstation und einen Pflegedienst entstehen. Weil die geplante Anordnung der Gebäude und die Höhe im derzeitig gültigen Bebauungsplan das Vorhaben erschweren, möchte der Eigentümer diesen ändern lassen.
GRÜNE und die Firma Brauns-Heitmann im Gespräch
Von ihrer grünen Seite zeigt sich die Firma Brauns-Heitmann beim Besuch durch die Kreistagsfraktion der GRÜNEN. Die Gäste sind erfreut darüber, mit welcher Deutlichkeit das Warburger Familienunternehmen sich zur Nachhaltigkeit verpflichtet. Ökologische und soziale Standards sind für die Firma nach eigenem Bekunden wichtige Antriebe zur Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit, zur Umsetzung ihres Leitbilds und zur Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit.
Ostern ist das Fest, in dem Lämmer, Hasen, Küken und Schmetterlinge überall durch die Werbung wimmeln.
Alle sind süß und niedlich und sie haben so gar nichts gemein mit den realen Bedingungen unter denen diese Tiere in unserer Zeit leben.
Die Lämmer haben es wohl noch am besten, vor allem, wenn sie in der traditionellen Schäferei unserer Region aufwachsen können. Übler sind schon die Hasen dran, die sich in den Kühltruhen als Osterbraten finden und in Wirklichkeit Kaninchen sind, die in Käfigen gezogen werden, bis sie schlachtreif sind. Und über die vielen Küken, die noch immer getötet werden, einfach weil sie Hähne sind und keine Eier legen, haben wir uns schon vielfach aufgeregt. Auch die Schmetterlinge haben in den Zeiten, in denen die Chemiefirmen Bayer und Monsanto gemeinsame Sache machen, nicht eben leicht.
Was kann man tun?
Am besten einfach anfangen, die Welt zu verbessern: zu Ostern Lammfleisch beim Schäfer aus der Region kaufen – das unterstützt die Pflege unserer wertvollen Kulturlandschaft im Kreis Höxter ganz erheblich. Und natürlich lieber das Unkraut zupfen oder in der ganz großen Not verbrennen, als Gift zu verspritzen – der Schmetterlinge im Sommer zuliebe auch mal eine Raupe verschonen.
Aber zu Ostern vor allem: keine billigen Eier. Kaufen Sie besser Bio-Eier – egal ob aus Hühnerei oder aus Schokolade!
Oder schauen Sie mal auf diese Seite: https://www.bruderhahn.de/
Endlich wird es wärmer und die Natur erwacht. Schneeglöckchen, Krokusse, Weidenkätzchen sind sichere Zeichen. Die Vögel beginnen den Tag mit ihrem Gesang und markieren so ihre Reviere. Besonders in unseren Gärten können wir den Frühling ahnen.
Natürlich gibt es auch Gärten, in denen ist garnichts los: Steine liegen neben Steinen, da sieht der Frühling exakt genau so grau aus wie der Winter. Diese Steinwüsten kommen auch bei uns immer mehr in Mode, weil sie angeblich so pflegeleicht sind.
Wir GRÜNE finden das schade, denn diese Gärten sind wahre Steinwüsten.
Tausend bis 1200 Tiere sollen in einem Schweinestall direkt an der Klinik in Bad Hermannsborn untergebracht werden. So lautet die Bauvoranfrage eines Landwirts aus Bad Hermannborn.
Die GRÜNEN in Bad Driburg lehnen diese Planungen ab. Sie begründen ihre Ablehnung mit den zu befürchtenden Auswirkungen auf den Klinikbetrieb.
Martina Denkner, Sprecherin der GRÜNEN im Rat Bad Driburg: „Bad Driburg als Kurstadt kann es nicht zulassen, dass wichtige Kureinrichtungen in ihrer Existenz bedroht werden. Hier hängen viele Arbeitsplätze davon ab, dass die Klinik in Bad Hermannsborn gut ausgelastet ist. Nicht auszudenken, was passiert, wenn sich vom Geruch belästige Patienten abmelden und woanders Heilung und Erholung suchen.“
Die GRÜNEN begrüßen daher ausdrücklich den Vorschlag des Bad Driburger Bauamtes, das gemeindliche Einvernehmen zum Bau des Schweinestalls zu versagen. Auch die topografische Lage des geplanten Schweinmaststalls ist äußerst ungünstig. Er ist in einem engen Tal geplant, so dass die Geruchsbelästigung kaum abziehen könnte.
Martina Denkner: „Davon abgesehen, dass dieser Standort überhaupt nicht geeignet ist, sehen wir GRÜNE große Mastbetriebe als prinzipiell problematisch an. Daher sprechen wir uns vor allem in der wertvollen Kulturlandschaft des Kreises Höxter für kleinbäuerliche Strukturen aus. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Argumente überzeugen und diese Bauvoranfrage auch vom Kreis Höxter abgelehnt wird.“
Die Arbeiten beginnen endlich – Gewerbegebiete folgen
50Mbit/Sekunde Datentransfer, das ist die Zielmarke, die die Stadt Bad Driburg und die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung des Kreises (GfW) gesetzt haben. Den Zuschlag im Bieterverfahren hat die Sewikom GmbH aus Beverungen bekommen. Nun beginnt der Ausbau für die Dörfer. Der Ausbau für die Kernstadt Bad Driburg läuft schon seit dem letzten Herbst. Dieser Artikel handelt also nur vom Ausbau für die Dörfer!
In einer Informationsveranstaltung für die Bezirksauschuss- und Fraktionsvorsitzenden haben die GfW und die Sewikom noch mal umrissen, was genau wie geplant ist. Da die Sewikom den Zuschlag für alle Städte im Kreis Höxter bekommen hat, wird keine Kommune beim Ausbau bevorzugt. Wenn alle Baumaßnahmen fertig sind und alle Verbindungen geschaltet sind, werden alle Netzknoten über die vorgegebene Datenmenge verfügen. Die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2019 versprochen.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine lang erwartete neue Studie zur Risikoeinschätzung der drei Pestizide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam.
Das Ergebnis: Jegliche Nutzung dieser Neonikotinoide stellt ein Risiko für Bienen dar. Damit ist es amtlich: Es gibt keine "sichere" Nutzung dieser Ackergifte!
Schon Ende März, am 22.03.2018, treffen sich die Mitgliedsländer der EU im zuständigen Ausschuss. Das ist eine große Chance, diese Bienenkiller schnell europaweit vom Acker zu holen.
Rennstreckenbetreiber beharren auf ihrem Standpunkt
Unbeeindruckt von dem starken Gegenwind aus Nieheim und Bad Driburg zeigten sich die Betreiber der Rennstrecke Bilster Berg beim Erörterungstermin am 15. Februar.
Auch die Vorwürfe, die Rennstrecke würde mit Lärm und der Belastung ihrer Nachbarn Geldverdienen, prallten an der Geschäftsleitung und ihren Rechtsbeiständen und Gutachtern ab.
Auch in diesem Jahr sind wir wieder an jedem dritten Sonntag im Monat, ausgenommen die Ferien, „unterwegs“ und schauen uns interessante und spannende Orte in und um Driburg herum an.
Gäste, die uns kennen lernen oder sich in der Driburger Umgebung umschauen wollen, sind immer herzlich willkommen!
Zweimal stehen in diesem Jahr Friedhöfe auf unserem Plan: am Sonntag, den 18. Februar der Friedhof in Pömbsen und am Sonntag, den 18. März der Friedhof in Neuenheerse. Wir hatten ja im Rahmen der neuen Friedhofssatzungen versprochen, dass wir uns alle Driburger Friedhöfe anschauen werden.
Am dritten Sonntag im April steht eine Wanderung zur „Alten Eisenbahn“ in Willebadessen an. Am 17. Juni geht es dann nach Fürstenberg. Im September ist der Besuch der Stümpelschen Mühle in Paderborn geplant.
Und wenn dann im November das Wetter mitspielt, werden wir uns noch einen weiteren städtischen Friedhof anschauen. Start ist in der Regel um 14 Uhr am Driburger Rathaus.
Hier unser Wanderplan - am besten ausdrucken und an den Kühlschrank kleben
Wir hatten schon in unserer Stellungnahme zum Haushalt darauf hingewiesen, dass wir den Spielplatz an der Mühlenpforte voll unterstützen.
Und dass wir gerade deshalb darauf bestehen, dass die Bäume dort erhalten werden müssen. Unser Mitglied im Umweltausschuss, Bernd Blome, hat diese Position im Fachausschuss ausführlich begründet und den Erhalt der Bäume beantragt.
Denselben Antrag, die städtischen Bäume auf und an dem Spielplatz zu erhalten und in die Gestaltung mit ein zu beziehen, haben wir auch in der Ratssitzung zur Abstimmung gestellt.
Warum ist uns das so wichtig?
1. wir sind die GRÜNEN – wir können gar nicht anders!
2. Blätter schlucken Schall. Da alte Bäume mehr Blätter haben als neu gepflanzte kleine Bäume, sind sie gerade in der Stadt wichtig für die Lebensqualität.
3. Auch bei oberflächlicher Betrachtung ist das Mühlrad für Kinder viel gefährlicher als jeder Baum!
4. Ein Wasser-Spielplatz in der prallen Sonne ist keine gute Idee. Das werden die Eltern bestätigen! Denn gerade dort wird gespielt, wenn die Sonne scheint, genau dann ist das Wasser attraktiv! Und genau dann braucht man den Schatten der Bäume.
5. Hinweise auf Gefahren durch Sturm sind nicht belastbar, denn bei Sturm – in unseren Breiten gibt es die meisten Stürme im Winter – spielen Kinder normalerweise nicht draußen, erst recht nicht auf einem Spielplatz.
6. Und das gilt z.B. auch für Waldkindergärten, die sich bei Eltern immer größerer Beliebtheit erfreuen. Diese Kinderbetreuung dürfte es ja per Gesetz gar nicht geben, wenn das Spielen unter Bäume so gefährlich wäre, dass gleich alle Bäume abgeholzt werden müssen, wenn unter ihnen Kinder spielen.
Wir freuen uns, dass dann in der Ratssitzung von der CDU-Fraktion ein Kompromissvorschlag gemacht wurde: Es wird noch mal überlegt, ob die Anordnung der Spielgeräte an den Baumbestand angepasst werden kann.
Stellungnahme der GRÜNEN Ratsfraktion zum Haushaltsplan 2018
Der Maßstab, den wir GRÜNE seit Jahren an die Haushalte der Stadt legen, lautet: Hat der Haushalt immer noch ein strukturelles Defizit? Gibt es Ansätze von nachhaltigem Wirtschaften? Gibt es kluge Strategien, auch über alle Wahlen hinaus, die Finanzen unserer Stadt dauerhaft zu konsolidieren?
Kurz gesagt: ist unser städtischer Haushalt „enkeltauglich“?
Die vollständige Stellungnahme zum Haushaltsplan 2018 finden Sie hier.
Sie als Bürgerin und als Bürger zahlen seit Jahren kräftig drauf: seit dem die Bad Driburg Therme in Betrieb gegangen ist, fährt sie einen jährlichen Betriebsverlust von rund 1 Million € ein. Diesen Verlust hat die Stadt aus ihrem Haushalt jeweils weitgehend ausgeglichen. Der Rest wurde aus dem Eigenkapital gebucht, das somit immer weniger geworden ist.
Rennstrecke Bilster Berg will noch lauter werden.
Die Versprechungen der Rennstreckenbetreiber haben sich als leeres Gerede erwiesen. Inzwischen ist allen klar, dass der Betrieb der Rennstrecke mit erheblichen Nachteilen für die Menschen verbunden ist, die in Nieheim und in den nördlichen Stadteilen von Bad Driburg leben. Pömbsen ist hiervon besonders betroffen. Und der wirtschaftliche Aufschwung in Nieheim ist vollständig ausgeblieben. Ja, der Tourismus hat einen regelrechten Rückschlag erlitten.
Wir sind Demokratinnen und Demokraten und akzeptieren natürlich den demokratisch und mit Mehrheit gefassten Beschluss im Ausschuss für Bau, Straßen und Umwelt vom 14. Dezember.
Aber wir erheben auch weiterhin die Forderung, dass unsere Bäume hier in Bad Driburg einen besseren Schutz verdient haben!
Wir sind sehr erleichtert.
In einer wahren Kraftanstrengung haben Eltern aus Warburg, Bad Driburg und aus dem Kreis das Ruder herumgerissen. Sie haben uns direkt nach dem Besprechungstermin mit der Berichterstatterin des Petitionsausschusses, Sigrid Beer (GRÜNE), über die gefundene Einigung informiert: bei der nächsten Einschulungsrunde werden die Erstuntersuchungen der zukünftigen I-Dötze wieder dezentral durchgeführt. Wo und wie genau das ablaufen wird, wird das Gesundheitsamt des Kreises gemeinsam mit dem Eltern planen.
GRÜNE wollen Linden erhalten
Alle Jahre wieder stehen die Ortsbild prägenden Bäume auf der Tagesordnung, die über den Winter gefällt werden sollen. Der zuständige Ausschuss entscheidet dann über ihr Schicksal.
In diesem Jahr wurden bereits an der Isolde-Kurz-Straße Bäume abgesägt. Nun geht es um eine Tanne "Auf der Bleiche" in der Nähe des alten Forstamtes, um eine Eiche im Neubaugebiet an der "Weißen Mauer" und um die Linden an der unteren Langenstraße (zwischen der Ampelkreuzung und dem Bahnübergang) sowie um 2 Platanen an der Dringenberger Straße.
Alle Jahre wieder in der Vorweihnachtszeit treffen sich die GRÜNEN im Kreistag Höxter zur Haushaltsberatung mit dem Kämmerer. Die GRÜNEN begrüßen, dass auch im kommenden Jahr der Haushaltsplan des Kreises solide gerechnet und gut durchfinanziert ist. „Bei wichtigen Kennzahlen steht der Kreis Höxter richtig gut da!“ stellt der Fraktionsvorsitzende Gisbert Bläsing fest. „Besonders anerkennenswert ist die Tatsache, dass der Kreiskämmerer Wert darauf legt, dass die Rückstellungen für die Altersversorgung der Mitarbeiter tatsächlich finanziell hinterlegt sind. Das ist bei den wenigsten Kreisen in NRW der Fall und spricht für eine generationengerechte und damit wirklich nachhaltige Planung.“
Zunächst danken wir allen Bürgerinnen und Bürgern, die uns in den letzten Wochen mit Hinweisen und Anregungen für die Driburger Friedhöfe in der Kernstadt und in den Ortsteilen versorgt haben.
Wir haben durch Sie alle viel gelernt und viel Neues erfahren!
Ihre Anregung, zukünftig Grabstellen für Urnen, aber auch Sargbestattungen anzubieten, die lediglich mit einer kleinen Platte versehen, dann als Rasenfläche von der Friedhofsverwaltung gepflegt werden, ist in der neuen Satzung aufgenommen worden.
Nun steht eine Gebührenerhöhung für die Friedhofsnutzung an. Das ist für den Gebührenzahler immer unerfreulich. Verständlich, dass auch bei den Friedhofsgebühren keine Freude aufkommt. Ihre Rückmeldungen in den verschiedenen Gesprächen haben wir so verstanden, dass Ihnen das Erscheinungsbild der Friedhöfe wichtiger ist, als die Gebührenerhöhung. Unter der Voraussetzung, dass sich der Pflegezustand verbessert!
Mehr
Die Buddelei hat begonnen: in der Kernstadt stehen Baufahrzeuge und Wasser fließt über die Straße. Per Spülverfahren kommen die Glasfaserkabel in den Boden.
Die Firma Innogy - die auch den neuen Bücherschrank sponsert - hat im Rat versichert, dass niemand verpflichtet ist, innogy auch als Provider zu nutzen. Daran ändert auch die in der Stadt verteilte Werbung von innogy nichts: Jeder Nutzer hat die freie Wahl!
Die Karte mit den eingezeichneten Kabeln findet sich auch auf die homepage der Stadt. Es geht nun endlich los mit der schnellen Internetverbindung!
Warum ist uns GRÜNEN diese Digitalisierung so Herzensangelegenheit? Wir haben ja eher den Ruf von Müsli und Technikfeindlichkeit. Ganz einfach: wir sehen in genau dieser Technik die Chance, die Lebensbedingungen in unserer Stadt mit allen Ortsteilen nachhaltig zu verbessern.
Wir wollen eine neue Kultur der Digitalisierung im ländlichen Raum! Schnelleres Internet kann die bestehenden Lebensverhältnisse bei uns stabilisieren. Es kann vielleicht sogar neue, für die so genannte "Creative Class" attraktive Lebensverhältnisse bei uns schaffen. Es kann dazu beitragen, den Einzelhandel in unserer Stadt zu stärken: wie angenehm ist es, z. B. ein Buch im Internet zu bestellen und am nächsten Tag gemütlich im Buchladen abzuholen!
Diese Chancen wollen genutzt werden. Hier sind jetzt besonders der Werbering und der Einzelhandelsverband gefordert.
So grün war NRW noch nie – zum Stichtag in der Mitte des vierten Quartals 2017 haben die GRÜNEN NRW eine Rekordmitgliederzahl verzeichnet.
Am 15.11. gab es 13.060 Mitglieder, mehr als jemals zuvor im 1979 gegründeten Landesverband. Insbesondere nach der Bundestagswahl traten viele neue Mitglieder der Partei bei: Seit Schließen der Wahllokale verzeichneten die GRÜNEN in NRW 413 Eintritte.
Lust aufs Mitmachen? Hier klicken!
Antrag der Kreistagsfraktion
Der Kreis Höxter soll auf seinen eigenen Flächen einen Beitrag zum Artenschutz leisten. Das beantragen die GRÜNEN in der kommenden Sitzung des Umweltausschusses am 14. November. Geeignete Außenanlagen sollen durch ein vielfältiges Blütenangebot insektenfreundlich umgestaltet werden. Damit könne der Kreis ein wichtiges Vorbild werden.
Viele kennen die beiden Linden am Bildstock an der Ecke Markusstraße/Ostpreussenstraße/Alleestraße. Nun wurde hinter den beiden Bäumen gebaut, direkt am Stamm verläuft die neue Zufahrt.
Wir GRÜNE sind daher alarmiert, dass beim Auskoffern für den Untergrund der Zufahrt mehrere dicke Wurzeln der beiden Linden durchtrennt worden sind.
Der Förderverein der Gesamtdeutschen Bildungsstätte Himmighausen hatte zu diesem Thema die Vorsitzende unserer Landtagsfraktion Monika Düker eingeladen.
Vor rund 50 Interessierten sprach Monika Düker über ein Problem, das viele Menschen bewegt.
Bedürfnisse der Familien haben Vorrang
Die Untersuchungen der zukünftigen Schulkinder sollen weiterhin vor Ort in der jeweiligen Grundschule stattfinden. Dafür setzt sich die Kreistagsfraktion der GRÜNEN ein. „Lange Anfahrten nach Höxter sind für die betroffenen Eltern eine unnötige Zumutung und in vielen Fällen kaum machbar“, argumentiert Josef Schrader, Kreistagsmitglied der GRÜNEN aus Warburg, gegen das Vorhaben einer zentralen Schuleingangsuntersuchung für alle Kinder des Kreises in den Räumen der Kreisverwaltung in Höxter.
Ohne Konzept keine Zustimmung der GRÜNEN für weitere Gelder
Die GRÜNEN im Kreis Höxter verlangen ein Konzept, wie der Flughafen Lippstadt-Paderborn in Zukunft ohne Steuergelder auskommen kann. Sie beziehen sich auf die Vorgabe der Europäische Union, dass der Wettbewerb der Flughäfen ab 2020 nicht mehr durch öffentliche Gelder verzerrt werden darf. Weil die GRÜNEN für ihre Forderung keine Unterstützung der anderen Fraktionen bekamen, haben sie den Investitionskostenzuschuss in der jüngsten Kreistagssitzung abgelehnt.
Europa ist ein großes Stück voran gekommen! Das Europaparlament hat die Regeln zur Schaffung einer Europäischen Staatsanwaltschaft beschlossen. Damit kann sie endlich ihre Arbeit aufnehmen – nach 17 Jahren Diskussion! Die Staatsanwaltschaft ist einer der Bereiche, wo mehr europäische Zusammenarbeit wirklich sinnvoll ist.
Mit dem Programm "Gute Schule 2020" hat die alte Rot-GRÜNE Landesregierung den Kommunen einen dicken Batzen Geld für ihre Schulen zur Verfügung gestellt.
Allein der Kreis Höxter bekommt für die Kreisberufskollegs mehr als 4,3 Mio. € für die Jahre 2017 bis 2020 zur Verfügung. Dieses Geld muss nun klug investiert werden, damit die umfangreichen Mittel dazu beitragen können, die Berufsausbildung bei uns im Kreis Höxter dauerhaft zu stärken und zu sichern.
Die Verwaltung hat dem Rat vorgeschlagen, die Gebühren für Bestattungen auf den städtischen Friedhöfen zu erhöhen.
Wir GRÜNE sind der Meinung, dass eine Erhöhung – mal ganz abgesehen von der Berechnung und vom finanziellen Aspekt – eine Verbesserung bei der Pflege der Friedhöfe zur Folge haben muss.
Daher haben wir uns vorgenommen, die Friedhöfe in den nächsten Monaten mal unter die Lupe zu nehmen.
Bio-Genuss und Verkehrswende bei der „1. Ökotour de OWL“ am 16.9.2017
Eine Genuss-Demo mit leckeren Bio-Mahlzeiten und alternativen Fahrzeugen für die Agrar- und Verkehrswende in OWL.
An den Tourstopps gibt es beste Bio- und Bio-Produkte direkt von den Erzeugern. Frühstücksbuffet auf dem BioHof Meyer zu Theenhausen in Werther, Mittagessen im „Petersilchen“ oder bei „Vera Veggie“ in Detmold, Kaffee und Kuchen bei „Natürlich, dem Bioladen“ in Bad Driburg. Außerdem besichtigen die Teilnehmer das Obstarboretum in Bielefeld-Olderdissen und die Käserei Bierßenhof in Altenbeken.
Wir wollten uns persönlich anschauen, wie die Baustelle auf dem Dach der Realschule aussieht. Und zwar bevor die Schule wieder beginnt.
Daher haben wir uns in der vorletzten Augustwoche mit Herrn Tewes vom Bauamt verabredet und uns die Baustelle während der Arbeiten zeigen lassen.
Es war sicher eher Unkenntnis als böser Wille. Am Steinberg wurden Bäume und Gebüsche beseitigt, die auch jetzt noch wichtige Funktionen für brütende Vögel haben. Gerade in diesem Sommer kann es durch den starken Regen zu Ausfällen bei beim Brutgeschäft kommen. Dann versuchen es die Tiere einfach noch mal, sozusagen auf den letzten Drücker.
Es wird immer teurer für die Stadtwerke sauberes Wasser herzustellen. Agrarfabriken und Industrie verschmutzen unser Wasser und die Verbraucher zahlen die Zeche.
So kann es nicht weiter gehen. Umweltverbände beziffern die volkswirtschaftlichen Kosten für sauberes Trinkwasser auf bis zu 25 Milliarden Euro jährlich.
Das Land NRW ist über verschiedene Anlage an den beiden kritischen Atomkraftwerken in Belgien, Tihange und Doel beteiligt.
Sowohl die alte, als auch die neue Landesregierung wollen diese Beteiligungen abstoßen. Beide Atomkraftwerke bedrohen mit Störfällen und Rissen die Sicherheit der Menschen in einem weiten Umkreis. Auch NRW ist davon betroffen.
Da der Kreis Höxter ebenfalls Beteiligungen an einem Pensionsfonds hält, haben wir in der letzten Kreistagssitzung nachgefragt, ob dieser Pensionsfonds auch Anteile an den beiden umstrittenen Atomkraftwerken hält.
Jetzt ist mit dem Protokoll der Sitzung die Antwort eingetroffen: „Nach der am 05.07.2017 telefonisch durchgeführten Anfrage bei den Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe enthält der kvw-Pensionsfonds keine Anlagensegmente, bezogen auf die belgischen Atomkraftwerke Tihange und Doel.“
Wir begrüßen das als GRÜNE im Kreistag ausdrücklich! Auch Geldanlagen, gerade solche der öffentlichen Hand, müssen ethischen und ökologischen Kriterien standhalten.
Nordrhein-Westfalen erhält vom Bund weitere 165,62 Millionen Euro für den Breitbandausbau.
Mit den Mitteln, die das Land unter Rot-Grün für die Ko-Finanzierung zur Verfügung gestellt hat, stehen insgesamt 331 Millionen Euro für die Versorgung mit schnellem Internet zur Verfügung.
Das erklärte Matthi Bolte-Richter, Sprecher für Digitalpolitik der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW.
Fachkräfte sind ein wertvolles Gut. Gute Ausbildung, gute Arbeit und gute Lebensbedingungen sind wichtige Faktoren, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Alles zusammen stärkt den Kreis Höxter; es bedarf aber auch gemeinsamer Anstrengungen.
„Um im Standortmarketing und im Wettbewerb um Fachkräfte entscheidende Fortschritte zu erzielen, bieten sich unter Umständen im Rahmen der Regionale hervorragende Chancen.“ Darauf macht Martina Denkner, stellvertretende Sprecherin der Kreistagsfraktion, aufmerksam. „Mit dem Konzept UrbanLand ist es gelungen, in erheblichem Umfang Fördermittel des Landes zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung für die Region zu sichern. Wir sollten im Kreis Höxter durch konkrete Projektvorschläge diese gute Gelegenheit nutzen!“
Nur noch wenige Menschen bezweifeln, dass unser Klima arg bedroht ist. Die Auswirkungen auf uns Menschen sind kaum abzusehen.
Nun meldet sich der WWF (Word Wildlife Fund) und findet in einer eigenen Studie deutliche Worte. Dort ist festgehalten, dass die deutschen Klimaziele nur erreicht werden können, wenn der Ausstieg aus der Kohle zügig erfolgt.
Das Atomkraftwerk Grohnde ist nur rund 45 km von Bad Driburg entfernt. Ein ernster Störfall hätte sofort Auswirkungen auf unsere Stadt. Das aber scheint einer ganz großen Mehrheit im Driburger Stadtrat völlig egal zu sein.
Nachdem schon im Haupt- und Finanzausschuss wenig zu unserem Antrag gesagt wurde, haben wir in der Ratssitzung ganz offen gefragt, warum die Mehrheit sich so ablehnend zeige. Ob man den Atomreaktor in Grohnde für besonders sicher und Radioaktivität für ungefährlich halte.
Die Antwort der Stadtverordneten auf unsere Fragen? Es gab keine!
Experten befürchten, dass bald mehr Plastik im Meer schwimmt als Fische. Wo kommt das viele Plastik her? Wir haben doch unsere großartige Mülltrennung und da kommt das Plastik in die gelbe Tonne.
Trotzdem sind unsere Bäche und Flüsse voll von Plastik, und manchmal wird es von Dummköpfen sogar mit Absicht hineingeworfen.
Die GRÜNEN im Bad Driburger Stadtrat lehnen eine Erweiterung der Betriebsgenehmigung der Rennstrecke auf dem Bilster Berg ab. Das Unternehmen hatte einen Antrag auf wesentliche Änderung gemäß § 16 Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) gestellt. Im Klartext bedeutet das, dass es am Seniorenheim St. Nikolaus in Nieheim noch lauter wird als bisher.
Etwas paradox ist es schon: das Schnelle Internet in Bad Driburg nimmt langsam Fahrt auf.
Dazu haben wir dann noch einmal eine formelle Anfrage gestellt.
Hier die Antworten in Kürze: natürlich darf die Stadt Leerrohre verlegen, wenn sie es will. Falls es sich um ein neu zu planendes Baugebiet handelt, muss sie sogar Leerrohre verlegen.
Bleibt die Frage der Kosten: hier gibt das Statistische Bundesamt Kosten von 34€ pro Meter an. Die Bauverwaltung unserer Stadt schätzt selbst Kosten von 35 bis 50€.
so der Programmentwurf der GRÜNEN zur Bundestagwahl, der am letzten Wochenende auf dem Parteitag in Berlin diskutiert und beschlossen wurde. Zum Auftakt machte Spitzenkandidat Cem Özdemir klar: Jetzt muss sich vieles ändern, damit wir auch morgen gut leben können.
Seit langem beklagen die GRÜNEN in OWL, dass die Diskussion um Salzeinleitungen in die Weser vor allem in Hessen und Thüringen geführt wird. Gespräche zwischen Unternehmen und Bürgern und Politik in OWL sind rar gesät.
Um diesem Umstand abzuhelfen, hatten wir Vertreter des Unternehmens zu einer Fahrt auf der Weser eingeladen. Wir freuen uns sehr, dass das Unternehmen unsere Einladung angenommen hat.
„Das Thema Wald in eine Landesgartenschau zu integrieren setzt wichtige Zeichen für die Zukunft“ zeigte sich Wibke Brems, Bezirksvorsitzende der GRÜNEN beeindruckt.
Anlässlich ihres jährlichen Nationalparktages hatten die GRÜNEN beim Besuch in Bad Lippspringe einen „wandelnden Baum“ als Attraktion mitgebracht. Dieser wandelnde Baum spielt unter anderem auf die Bäume aus „Der Herr der Ringe“ an.
Super Wetter, die schöne Landschaft unserer Region und die Welt der wilden Orchideen, das waren die Zutaten zu unserer GRÜNEN Wanderung im Mai.
In unserer Region gibt es 32 Orchideen-Arten, die in unseren Wäldern, aber auch auf Wiesen und Weiden vorkommen. Bernd Bartsch, als ausgewiesener Kenner dieser speziellen Pflanzen, führte uns und erklärte die Arten und ihren Lebensraum.