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Faktencheck - Teil 1
Leider kursieren viele Falschinformationen zu einem möglichen Nationalpark. Einige Argumente wollen wir in den nächsten Wochen genauer betrachten. Diese Woche betrachten wir die Kosten sowie die Auswirkungen auf Landwirtschaft und Wanderwege.
Kosten
Die Kosten für die Errichtung und den Unterhalt eines Nationalparks trägt das Land NRW. Die Landesregierung NRW wird laut Koalitionsvertrag einen zweiten Nationalpark in NRW errichten. Dies bedeutet, dass am Ende lediglich die Frage zu entscheiden ist, ob die Millionen-Investitionen in das Hochstift oder eine andere Region fließen. Ein Geschenk bei dem wir nur noch zugreifen müssen.
Landwirtschaft - Einschränkungen, Verbiss, Seuchen?
Es gibt in Deutschland keinen Nationalpark, der Einschränkungen auf umliegende landwirtschaftliche Flächen entfaltet. Und auch in der Egge wird dies nicht passieren. Denn dafür gibt es weder einen Anlass noch wäre dies politisch durchsetzbar. Eine “Pufferzone” ist tatsächlich ein Bereich innerhalb des Nationalparkgebiets. In dieser Zone darf auch langfristig eingegriffen werden.
Zum Verbiss kann man auf die Erfahrungen in bestehenden Nationalparks verweisen. Durch den einheitlichen und auch politisch verantwortlichen Ansprechpartner läuft es dort sogar besser als zuvor. Dies liegt daran, dass in Nationalparks sehr wohl Jagd stattfindet. In Form des Wildtiermanagements wird in allen Nationalparks gejagt. Anders lassen sich diese Großschutzgebiete mit unserer Kulturlandschaft nicht vereinen. Damit das Wild nicht in permanenter Angst leben muss, findet diese Jagd in deutlich konzentrierter Form statt - die klassische Throphäenjagd gibt es nicht.
Aus demselben Grund gibt es auch keine erhöhte Gefahr von Tierseuchen (z.B. Schweinepest) durch einen Nationalpark. Beim Ausbruch solcher Seuchen, würde - wie überall - entsprechend gejagt.
Wanderwege
Der Eifelverein („Eggegebirgsverein“ der Eifel) bezeichnet seinen Nationalpark als “Wander-Mekka”. Sämtliche deutschen Nationalparks zeichnen sich dadurch aus, dass diese für Wanderer überaus attraktiv sind.
In einem Wegekonzept, das unter großer Beteiligung - insbesondere des hiesigen Eggegebirgsvereins - erarbeitet wird, werden die bestehenden und künftigen Wanderwege herausgearbeitet. So gibt es in anderen Nationalparks “Wildnispfade”, Baumwipfelpfade.
Eine Nationalparkverwaltung entlastet Wandervereine – wie der Eifelverein berichtet. Durch den demografischen Wandel ist der Erhalt und die Pflege eines attraktiven Wandernetzes immer schwieriger geworden. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass das heutige Wandernetz primär aus geschotterten Forststraßen besteht. Der Aufwand für Anlage und Pflege echter Wanderpfade ist schlicht zu hoch. Und in den Fällen, wo diese doch angelegt wurden, sieht man nicht selten kurze Zeit später tiefe Spuren von schwerstem Holzerntegerät.
In guter Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung hat der Eifelverein so für Wanderer ein dauerhaft gesichertes und attraktives Nationalpark-Wandernetz geschaffen.
Quellenangaben unter www.nationalparkegge.de/fakten
18:30 Uhr
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