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Was lange währt… Nachdem der Regionalrat Detmold im Dezember den Radweg Reelsen in das Förderprogramm für Radwege an Landesstraßen aufgenommen hat, sind nun die Bagger da.
Die Trasse ist schon gut sichtbar. Die Trassenführung ist in Teilen deutlich von der viel befahrenen Straße abgetrennt. Das erhöht die Sicherheit für Radfahrende.
Wir GRÜNE freuen uns, dass diese gefährliche Stelle nach jahrelangen Anstrengungen von so vielen Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Engagierten auf allen Ebenen nun endlich sicherer wird.
Der Sekt zum Feiern steht schon mal kalt.
Wir haben durch eine Anfrage unserer Fraktion herausgefunden, dass die Stadt Bad Driburg aktuell Radschutzstreifen am Konrad-Adenauer-Ring plant. Das widerspricht dem Alltagsradwegekonzept und den geltenden Richtlinien für den Bau von Radwegen.
Deshalb haben wir nun einen Antrag im Stadtrat gestellt, damit die Verwaltung den Umbau des Konrad-Adenauer-Rings mit modernen und attraktiven Radwegen plant. Unser Antrag fordert, dass statt der geplanten Radschutzstreifen, die weder sicher noch komfortabel sind, bauliche Radwege oder geschützte Radfahrstreifen gebaut werden. Am Konrad-Adenauer-Ring ist Platz genug! Damit schaffen wir eine bessere Verbindung für alle, die mit dem Fahrrad zur Arbeit, zur Schule, zum Einkauf oder zum Sport fahren wollen.
Wir wollen nicht, dass sich das Negativbeispiel der Brunnenstraße wiederholt, wo enge Radschutzstreifen gebaut wurden, die seitdem auf viel Kritik in der Bürgerschaft stoßen. Radfahrer werden dort zu knapp überholt und fühlen sich unsicher. Das darf am Konrad-Adenauer-Ring nicht passieren. Ausreichend Platz ist dort für alle Verkehrsteilnehmer vorhanden.
Wir setzen uns damit für die Umsetzung des Alltagsradwegekonzepts ein, das die Stadt Bad Driburg zusammen mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern entwickelt und der Stadtrat beschlossen hat. Dieses sieht am Konrad-Adenauer-Ring auch bauliche Radwege oder geschützte Radfahrstreifen vor.
Im Antrag stützen wir uns auch auf die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen 2010 (ERA 2010), die für Landesstraßen verpflichtend sind. Die ERA 2010 sehen vor, dass bei der hohen Verkehrsbelastung des Konrad-Adenauer-Rings Schutzstreifen nicht ausreichen und bauliche Radwege oder Radfahrstreifen vorgesehen werden müssen. Wir wollen keine veralteten und unsicheren Lösungen für unsere Stadt!
Unser Antrag soll in der Sitzung des Ausschusses für Bau, Straßen, Umwelt und Klimaschutz am 4. Mai behandelt werden. Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für eine bessere Radinfrastruktur in Bad Driburg einsetzen wollen, uns zu unterstützen. Sie können dies tun, indem sie ihren Stadtverordneten und den Fraktionen des Stadtrats schreiben oder anrufen und sie bitten, unserem Antrag zuzustimmen.
Die Stadt Bad Driburg hat mit erheblichen finanziellen Mitteln im vergangenen Jahr ein Radverkehrskonzept erarbeiten lassen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich ebenfalls mit erheblichem zeitlichem Aufwand an der Erarbeitung beteiligt. Auch an dieser Stelle ein herzlichen Dankeschön an alle, die mitgemacht haben!
Das Konzept teilt die vorgeschlagenen Maßnahmen in kurzfristig, mittelfristig und langfristig umzusetzende Projekte ein.
Wir GRÜNE schlagen vor, nun zügig mit kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen zu beginnen.
Wegen der finanziellen Situation der Stadt schlagen wir zunächst preisgünstige Maßnahmen vor.
Das ist einmal der Bau von 7 neuen Fahrradabstellplätzen am Rathaus/Rathausplatz. Das ist mit 1.400€ das günstigste Projekt in der Kategorie „kurzfristig umsetzbar“.
Wichtig ist uns aber auch die Verbesserung der Sicherheit in der Pyrmonter Straße zwischen Langestraße und Konrad-Adenauer-Ring. Hier ist die Straße so eng, dass Fahrräder und Kraftfahrzeuge sich schnell in die Quere kommen. Radschutzstreifen sehen wir GRÜNE an anderen Stellen, wo mehr Platz ist, eher kritisch. Sie sind aber genau hier wirklich das einzige hilfreiche Mittel.
Die Pyrmonter Straße ist eine Kreisstraße. Daher ist ein Ratsbeschluss, dass der Kreis hier schnell segensreich tätig wird, unser Ziel. Die Kosten werden auf 9.400€ geschätzt.
Gute Konzepte wie das Radkonzept der Stadt Bad Driburg müssen umgesetzt werden, sonst verstauben sie in dunklen Schubladen und das Engagement und die Expertise der Bürgerinnen und Bürger bleibt ungenutzt. Das wollen und können wir uns nicht leisten.
Wir können es noch gar nicht richtig glauben: der Radweg nach Reelsen steht auf der Förderliste des Regionalrates auf Platz 3 und ist mit dem Zauberwort „baubar“ gekennzeichnet. Wörtlich heißt es in der Vorlage für den Regionalrat „Baubeginn ab 2023 disponiert“.
Mit dem Beschluss des Regionalrates am vergangenen Montag sind jetzt alle formalen Hürden einschließlich der Finanzierung aus dem Weg geräumt.
Die Gesamtkosten werden inzwischen immerhin mit 1,5 Mio. € angegeben. Das ist viel Geld, aber die Situation für Radfahrende zwischen dem Clemensheim und Reelsen ist auch außergewöhnlich gefährlich. Es ist gut, dass hier endlich Abhilfe geschaffen wird.
Dieser Erfolg hat so viele Mütter und Väter, dass das „Kind“ jetzt eigentlich ohne Probleme auf die Welt kommen könnte. Ein gutes Beispiel für konstruktive Zusammenarbeit, die sachorientiert über Parteigrenzen hinweg funktioniert hat.
Wir GRÜNE freuen uns, dass diese wichtige Hürde, offiziell im Bauprogramm für das kommende Jahr zu sein, endlich genommen werden konnte.
Mittwoch 11. Oktober um 18:30 Uhr bei Brand-s
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