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Es war ein kleines Versehen am Anfang, das weitreichende Folgen zeigt: Als der Garten der Steyler Missionare bebaut werden sollte, ging ein Landschaftsplaner erst im sehr späten Frühjahr über das Gelände und suchte nach Tier- und Pflanzenarten, die durch das Bauen möglicherweise beeinträchtigt oder gar gefährdet würden. Im Teich, so wurde später berichtet, sah er Fische und schloss daraus, dass es in diesem Gelände keine Amphibien geben würde.
Ein Trugschluss, wie wir heute wissen. Das alte Gartengelände mit den Obstbäumen und der naturnahen Bewirtschaftung durch die Patres war und ist weiterhin ein hervorragendes Gebiet für Amphibien aller Arten, besonders aber für die Erdkröte. Erdkröten haben den Status „Besonders geschützt“ nach Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung; sie dürfen weder gefangen, verletzt noch getötet werden.
Nachdem inzwischen die Häuser gebaut sind, versuchen die Tiere nach wie vor, aus ihren Sommer- und Winterquartieren in ihr Laichgewässer, den kleinen Teich rechts an der Straße Steyler Park zu kommen und für Nachwuchs zu sorgen.
Dabei kommen die Tiere dem Autoverkehr in den Weg. Und so finden hier jedes Jahr viele von ihnen den Tod; in manchen Nächten leider Dutzende. Und es wären noch mehr, wenn nicht einige Anwohnerinnen und Anwohner jeden Abend die Tiere auf der einen Straßenseite einsammeln und auf der anderen Seite zum Teich hin wieder freilassen würden.
Der Kreis Höxter hat dankenswerterweise in jedem Jahr einen mobilen Amphibienzaun aufgebaut. Das ist aber keine Dauerlösung. Kostengünstiger wäre ein fest installierter Zaun, der nicht in jedem Jahr auf- und wieder abgebaut werden müsste. Und noch besser wäre ein Ersatzgewässer, an das sich die Tiere gewöhnen könnten, sodass sie die Straße zum alten Teich nicht mehr in so großer Zahl überqueren müssten.
Leider konnte bisher mit den Grundstückseigentümern der Obstwiese und des Friedhofes sowie der Flächen drumherum noch keine einvernehmliche Lösung gefunden werden, diese Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Kosten dafür trägt der Kreis, so dass keine finanzielle Belastung auf die Eigentümer zukommt.
Wir GRÜNE appellieren daher an alle Verantwortliche, sich für eine vernünftige und ergebnisorientierte Lösung im Sinne des Natur- und damit auch Menschenschutzes einzusetzen.
Allen Anwohnerinnen und Anwohnern, die sich seit Jahren um die Tiere kümmern, sagen wir von hier aus ganz herzlichen Dank für das wertvolle Engagement!
18:30 Uhr
GRÜNER Treff bei Brand-s
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