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„Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe!“

Bad Driburger GRÜNE informieren sich über Landwirtschaft vor Ort

Vom Wahrheitsgehalt dieser Redensart überzeugten sich Mitglieder und Interessierte des Bad Driburger Ortsverbands von Bündnis90/DIE GRÜNEN.

Im Rahmen ihrer monatlich stattfindenden Grünen Wanderung besuchten sie den Dringenberger Landwirt Bernd Lingemann und seine Frau, der im Vollerwerb Mutterkuhhaltung und Ackerbau betreibt.

Zweckmäßigerweise fand das Zusammentreffen an der Weide der Mutterkühe mit ihren Kälbern statt, so dass sich die Besucher einen Eindruck von der Haltungsform machen konnten.

Es wurde deutlich, dass das Thema „Tierwohl“ bei den Lingemanns im Vordergrund steht:

Die Rinder der Rasse Limousin werden im Winter im großräumigen Boxenlaufstall mit freier Bewegungsmöglichkeit und den Sommer über auf verschiedenen Weideflächen gehalten und ausschließlich mit hofeigenem Futter wie Gras, Silage und Heu gefüttert. Die Kälber bleiben ca. 10 Monate bei der Mutter, bis sie abgesetzt und dann verkauft werden.

Dem Landwirt ist eine regionale Vermarktung wichtig, daher werden die Tiere nur wenige Kilometer innerhalb des Kreises zum Mäster und später dann zum Metzger transportiert.

Eine eigene Direktvermarktung z. B. über einen Hofladen ist dem Ehepaar aus verschiedenen Gründen nicht möglich, was sehr bedauert wurde.

Das Leben als Landwirte beschreibt das Ehepaar als sehr zeit- und arbeitsintensiv, aber beide schätzen die Arbeit mit den Tieren und auf dem Land sehr.

Die Besucher mussten sich auf Ihre Nachfragen aber auch kritische Töne anhören.

Unter anderem beklagten die Landwirte den immer mehr zunehmenden bürokratischen und finanziellen Aufwand, der durch die zunehmend strengeren Auflagen z. B. durch die Düngeverordnung betrieben werden muss und wünschten sich, dass politische Verantwortliche mehr einschlägige Erfahrungen mitbringen sollten, um Entscheidungen realitätsnäher zu treffen.

Auch der Klimawandel beschäftigt die Landwirtschaft, denn diese ist immer wetterabhängig und in den letzten Jahren durch die Trockenheit ist vor allem die Futtergewinnung für die Tiere schwierig gewesen.

Unterm Strich können sich die Lingemanns aber kaum ein anderes Leben vorstellen, denn sie sind Landwirte mit Leib und Seele.

Der Sprecher des GRÜNEN Ortsverbandes Peter Fabian bedankte sich bei allen Anwesenden für den offenen und angeregten Austausch und versprach, die gewonnen Erkenntnisse in den innerparteilichen Austausch mitzunehmen.

Nach dem Exkurs in den Landwirtschaftsbetrieb verschaffte sich die Gruppe noch einen Eindruck von den Umgestaltungsarbeiten am Burgvorplatz der Burg in Dringenberg und erholte sich danach bei Kaffee und Kuchen im Café des Historischen Rathauses zu Dringenberg.



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