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10 Säcke gut gefüllt mit Plastik, Glasscherben, Metall und anderen Abfällen haben wir aus dem Hilgenbach in Höhe des Siedlerplatzes geholt – gefunden auf gerade einmal 200m Bachlauf.
Neben diesem Zivilisationsmüll stellten wir aber auch sehr starke Uferverbauungen fest. Der Hilgenbach fließt teilweise durch ein Betonkorsett und sein Bett erinnert stellenweise an eine Bauschuttdeponie.
Dazu kommen Einleitungen, die deutliche Hinweise auf Abwasser aus Haushalten zeigen. Diese Hinweise konnten durch den Fund von so genannten Abwasserpilzen belegt werden. Zu befürchten ist daher, dass an Rohren, die nur für Regenwasser vorgesehen sind, auch Hausabwässer angeschlossen sind.
Ähnlich kritisch sehen wir die zahlreichen Ablagerungen von Grünschnitt. Dieser Pflanzenabfall ist keineswegs so harmlos, wie er aussieht. Vielmehr entziehen diese Grünabfälle beim Zersetzen dem Bach Sauerstoff. Dieser Sauerstoff ist aber sowohl für die hier lebenden Kleinstlebewesen als auch für Fische überlebenswichtig.
Eigentlich ist es doch viel einfacher und bequemer, seine Grünabfälle in die Grüne Tonne zu geben oder in Herste abzuliefern. Warum machen sich die Leute die Arbeit und wuchten den Grünschnitt über hohe Zäune, wo es doch so gute Entsorgungsmöglichkeiten in Bad Driburg gibt?
Aldi-Parkplatz hui – dahinter pfui
Besonders viel Müll fanden die freiwilligen Helfer in Höhe des Aldi-Parkplatzes. „Da waren wir schon etwas entsetzt“ stellt unsere Sprecherin in Bad Driburg, Silke Bambach fest. „Der Parkplatz selbst wird offensichtlich regelmäßig gesäubert. Der Müll, der vom Parkplatz an die Böschung und in den Bach weht, bleibt aber einfach liegen. Wirklich ekelig sind da vor allem die vielen Zigarettenkippen, die offensichtlich aus geleerten PKW-Aschenbechern stammen. Hier rufen wir den Aldi-Konzern dringend dazu auf, auch das angrenzende Gelände sauber zuhalten!“
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