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Stadtwald Bad Driburg vor großen Herausforderungen
Die Ansage von Stadtförster Gieffers bei unserer Waldbegehung Ende August war eindeutig: die Fichten werden aus dem Kreis Höxter verschwinden. Gründe gibt es viele: der Boden hier ist für Fichten ungünstig, sie vertragen die trockenen Sommer nicht und die Borkenkäfer, die auf Fichten spezialisiert sind, haben beste Bedingungen, um sich massenhaft zu vermehren.
Aber auch die Buchen haben mit den beiden trockenen Sommern zu kämpfen. Auch hier ist zu beobachten, dass viele Buchen auf trockenen Standorten diesen Sommer nicht überstehen werden.
Was für Naturschützer eine ökologische Katastrophe ist, bedeutet für Förster auch eine wirtschaftliche Katastrophe. Es fällt auf einmal sehr viel Holz an. Das wiederum findet nur schwer Käufer, und das zu fallenden Preisen.
Das ist auch für den Driburger Stadthaushalt eine richtig schlechte Nachricht.
Was kann man tun?
Erstmal nur sehr wenig. Borkenkäfer-Fallen können höchstens bewirken, dass die Förster ungefähr schätzen können, wie viele Käfer im Wald unterwegs sind. Wegfangen kann man die Käfer nicht, dazu sind es viel zu viele. Und die Buchen, die in unseren Breiten natürlicherweise vorkommende Baumart, ist durch die Witterungsbedingungen der letzten Jahre so gestresst, dass hier nur kühle und nasse Jahre wirklich helfen könnten.
Wald ist ein komplexes System. Viele Menschen leben von der Holzindustrie. Aber der Wald ist auch ein Ökosystem, das für viele, viele Arten überlebenswichtig ist. Und wir Menschen begreifen allmählich, dass wir wohl dazugehören.
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