GRÜNE fordern hohe ökologische Standards bei der Klärschlammverwertung

Wie soll künftig die Verwertung von Klärschlamm aussehen?

Mit dieser Frage haben sich Vertreter*innen von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN aus den Kommunalparlamenten in OWL befasst. Hintergrund sind die gesetzlichen Vorgaben zur Rückgewinnung von Phosphor ab 2029 und für den Umgang mit Düngemitteln. Phosphor ist volkswirtschaftlich ein so wichtiges Gut, dass es unbedingt aus dem Klärschlamm zurück gewonnen werden muss.

Ziel für die GRÜNEN auch in Bad Driburg ist eine Klärschlammverwertung, die höchsten technischen, ökologischen und ökonomischen Anforderungen gerecht wird:

1. Wir wollen modernste Technik auf höchstem ökologischem Standard mit geringstmöglichen Emissionen einsetzen. Dazu wollen wir minimalen Ressourcenverbrauch und höchste Wiedergewinnungsraten für Phosphor. Aktuelle technische Entwicklungen bei der Phosphor-Gewinnung und mögliche Optimierungen müssen abgewartet und dann aufgegriffen werden.

2. Ökonomisch wie ökologisch sinnvoll ist die Vermeidung langer Transportwege. Ein Modell für eine einheitliche Berechnung von Transportkosten - unabhängig von der Entfernung der teilnehmenden OWL-Kommune vom Standort – finden wir richtig.

3. Wir wünschen uns eine einheitliche Lösung für OWL unter öffentlich-kommunaler Kontrolle. Das Betreibermodell sollte kostendeckend arbeiten, aber keine Gewinne aus der Klärschlammentsorgung abziehen. Das schont den Gebührenzahler.

Die GRÜNEN in Bad Driburg befürworten ausdrücklich die enge Kooperation der Städte und Gemeinden in der Region bei der Verwertung des anfallenden Klärschlamms und begrüßen das gemeinsame Vorgehen in der OWL-Klärschlammkooperation.

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