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Die Arbeiten beginnen endlich – Gewerbegebiete folgen
50Mbit/Sekunde Datentransfer, das ist die Zielmarke, die die Stadt Bad Driburg und die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung des Kreises (GfW) gesetzt haben. Den Zuschlag im Bieterverfahren hat die Sewikom GmbH aus Beverungen bekommen. Nun beginnt der Ausbau für die Dörfer. Der Ausbau für die Kernstadt Bad Driburg läuft schon seit dem letzten Herbst. Dieser Artikel handelt also nur vom Ausbau für die Dörfer!
In einer Informationsveranstaltung für die Bezirksauschuss- und Fraktionsvorsitzenden haben die GfW und die Sewikom noch mal umrissen, was genau wie geplant ist. Da die Sewikom den Zuschlag für alle Städte im Kreis Höxter bekommen hat, wird keine Kommune beim Ausbau bevorzugt. Wenn alle Baumaßnahmen fertig sind und alle Verbindungen geschaltet sind, werden alle Netzknoten über die vorgegebene Datenmenge verfügen. Die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2019 versprochen.
Dieses Ausbauprojekt stellt „schnelles Internet“ über Glasfaserkabel am Netzknoten zur Verfügung. Die Verbindung vom Netzknoten (Grauer Sewikom-Kasten) bis ins Haus zum eigenen Router wird sich erstmal nicht ändern. Trotzdem wird die Verbindung schneller, weil sozusagen der Flaschenhals geweitet wird.
Wichtig ist, dass jeder, der einen „Telefonanschluss“ hat, diese neue Technik nutzen kann. Man muss dazu nicht Kunde bei Sewikom sein. Weitere Infos gibt es unter http://www.hxnext.de/breitbandausbau/
Wir GRÜNE sind froh, dass es nun endlich losgeht! Und wenn die Daten dann endlich durch die Glasfaser flitzen, sind auch unsere Dörfer ein ganzes Stück näher an die große, weite Welt gerückt. Aber wir müssen bedenken, dass sich diese Technologie weiterentwickeln wird.
Der nächste Schritt muss dann die Verlegung von Glasfaserkabeln in die Häuser sein. Aber immer schön ein Schritt nach dem anderen, sonst kommt das Projekt ins Stolpern!
Die Buddelei hat begonnen: in der Kernstadt stehen Baufahrzeuge und Wasser fließt über die Straße. Per Spülverfahren kommen die Glasfaserkabel in den Boden.
Die Firma Innogy - die auch den neuen Bücherschrank sponsert - hat im Rat versichert, dass niemand verpflichtet ist, innogy auch als Provider zu nutzen. Daran ändert auch die in der Stadt verteilte Werbung von innogy nichts: Jeder Nutzer hat die freie Wahl!
Die Karte mit den eingezeichneten Kabeln findet sich auch auf die homepage der Stadt. Es geht nun endlich los mit der schnellen Internetverbindung!
Warum ist uns GRÜNEN diese Digitalisierung so Herzensangelegenheit? Wir haben ja eher den Ruf von Müsli und Technikfeindlichkeit. Ganz einfach: wir sehen in genau dieser Technik die Chance, die Lebensbedingungen in unserer Stadt mit allen Ortsteilen nachhaltig zu verbessern.
Wir wollen eine neue Kultur der Digitalisierung im ländlichen Raum! Schnelleres Internet kann die bestehenden Lebensverhältnisse bei uns stabilisieren. Es kann vielleicht sogar neue, für die so genannte "Creative Class" attraktive Lebensverhältnisse bei uns schaffen. Es kann dazu beitragen, den Einzelhandel in unserer Stadt zu stärken: wie angenehm ist es, z. B. ein Buch im Internet zu bestellen und am nächsten Tag gemütlich im Buchladen abzuholen!
Diese Chancen wollen genutzt werden. Hier sind jetzt besonders der Werbering und der Einzelhandelsverband gefordert.
Nordrhein-Westfalen erhält vom Bund weitere 165,62 Millionen Euro für den Breitbandausbau.
Mit den Mitteln, die das Land unter Rot-Grün für die Ko-Finanzierung zur Verfügung gestellt hat, stehen insgesamt 331 Millionen Euro für die Versorgung mit schnellem Internet zur Verfügung.
Das erklärte Matthi Bolte-Richter, Sprecher für Digitalpolitik der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW. Mehr »
Etwas paradox ist es schon: das Schnelle Internet in Bad Driburg nimmt langsam Fahrt auf.
Nachdem wir GRÜNE bereits im April beantragt hatten, die rechtlichen Möglichkeiten und die Kosten einer generellen Mitverlegung von Leerrohren für Glasfaserkabel bei Tiefbaumaßnahmen in Bad Driburg zu prüfen, hatte der Rat das Thema in den Ausschuss für Bauen, Straßen und Umwelt verwiesen.
Dort kam unser Antrag zwar nicht an (mal fiel der Ausschuss aus, mal stand das Thema nicht auf der Tagesordnung), aber der Wirtschaftsförderungsausschuss befasste sich schließlich mit dem Punkt.
Dennoch blieb unklar, ob denn nun die Stadt Leerrohre für Glasfaserkabel verlegen darf oder verlegen muss oder verlegen sollte und was das kosten würde.
Dazu haben wir dann noch einmal eine formelle Anfrage gestellt.
Hier die Antworten in Kürze: natürlich darf die Stadt Leerrohre verlegen, wenn sie es will. Falls es sich um ein neu zu planendes Baugebiet handelt, muss sie sogar Leerrohre verlegen.
Bleibt die Frage der Kosten: hier gibt das Statistische Bundesamt Kosten von 34€ pro Meter an. Die Bauverwaltung unserer Stadt schätzt selbst Kosten von 35 bis 50€.
Die Antworten der Bauverwaltung im Original finden Sie hier.
Wir GRÜNE bleiben dran! Die Versorgung mit Schnellem Internet ist heute so wichtig wie die Wasserleitung, die uns Trinkwasser ins Haus liefert.
Diese wichtige Grundversorgung liegt aktuell in den Händen der Privatwirtschaft. Da ist es nur logisch, dass in den ländlichen Gebieten wie bei uns, der Markt versagt. Die Privatwirtschaft will Geld verdienen, das ist normal und legitim.
Aber hier auf dem Lande erfordert der Ausbau des schnellen Internets lange Kabel, die dann wenige Kunden versorgen. Das ist in der Großstadt natürlich genau umgekehrt: kurze Kabel, an denen viele Kunden wohnen.
So kommt es bei dieser wichtigen Versorgung zu schlimmen Ungleichheiten zwischen Stadt und Land.
Versprechungen werden da im Moment viel gemacht: durch die neue Landesregierung, die Bundesregierung, die Telekom und andere Anbieter. Es wird darauf ankommen, was von diesen Versprechungen nachher gehalten wird.
Wir warten alle darauf – einige Ortschaften warten aber noch etwas mehr, weil dort die Versorgung mit schnellem Internet wirklich richtig, richtig schlecht ist. Die Gebiete, die in Bad Driburg als „NGA-Weiße Flecken“ gelten, finden Sie hier. Bis auf wenige Straßen in Neuenheerse gehören praktisch alle Ortsteile dazu. Insgesamt sind 2.781 Haushalte in Bad Driburg unterversorgt.
Was ist nun genau geplant? Der Kreis hat zunächst Fördermittel der Öffentlichen Hand eingeworben, um beim Vergabeverfahren „Versorgung der Bereiche ohne marktgetriebene NGA-Ausbauperspektive“ mitmachen zu können. Federführend ist die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung.
In diesem Verfahren können sich nun Unternehmen wie z.B. die Telekom, aber auch alle anderen, die ihre Sachkunde nachweisen können, darum bewerben, das schnelle Internet quasi im Rahmen einer „Konzession“ für die einzelnen Städte des Kreises Höxter zu betreiben. Sehr umständlich und langwierig, aber wohl nicht anders zu machen.
Die aufzubauende Versorgung soll dabei mindestens bei 50Mbit/s beim Herunterladen (Downstream) betragen. Welche Technologie verwendet wird, ist nicht vorgeschrieben. Angebote können bis 10. Mai 2017 abgegeben werden. Im Juni/Juli schließt sich dann eine so genannte Verhandlungsphase an. Die Anbieter können dann bis August ein „Finales Angebot“ abgeben. Mit der Zuschlagserteilung ist hoffentlich im Oktober zu rechnen. Bis die Bits und Bytes dann durch die Leitung fließen, wird noch einmal Zeit verstreichen.
Wir hatten diese Daten als Ratsfraktion offiziell beim Bürgermeister angefragt. Der wollte uns allerdings keine Auskunft erteilen und berief sich auf eine „strikte Verschwiegenheitspflicht“. Wir haben dann im Internet recherchiert und alle gewünschten Daten unter https://www.breitbandausschreibungen.de/publicOverviewDetails/Ausschreibung-beginn/591 herunterladen können.
Sie finden alle Unterlagen hier.
Was wäre sinnvoll für Bad Driburg und was wollen die GRÜNEN?
Da die aktuelle Ausschreibung nicht festlegt, ob Glasfaser oder Vektoring, ist zu befürchten, dass die „billigste“ Variante genommen wird. In ein paar Jahren haben wir dann das gleiche Problem wieder. Wir GRÜNE fordern, dass bereits jetzt in Bad Driburg auf die Glasfasertechnik gesetzt wird. Das ist eine zukunftsorientierte Technologie. Es wäre sinnvoll, wenn die Stadtverwaltung darauf Acht geben würde, dass bei allen Straßenbauvorhaben, schon jetzt Leerrohre mitverlegt werden. Das spart später hohe Kosten, wenn die Straßen wieder für die Glasfaserkabel aufgerissen werden müssen.
Auch hier hatten wir den Bürgermeister um Auskunft gebeten, ob das bereits geschehe – zum Beispiel zwischen Dringenberg (wo der Bedarf sehr groß ist) und Neuenheerse (wo der Anschluss ans Glasfasernetz liegt). Darauf haben wir sogar eine Antwort erhalten: „Derzeit liegen uns keine Informationen vor, ob ein Versorgungsunternehmen im Rahmen der Bauarbeiten Glasfaserleitungen mitverlegt.“ Wir fragen uns nun, warum eigentlich weiß der Bürgermeister so etwas Wichtiges nicht?
Daher haben wir zur nächsten Ratssitzung am 4. Mai den Antrag gestellt, dass die Verwaltung doch bitte mal prüfen soll, was es kostet, Leerrohre zu verlegen, wenn die Straßen eh aufgerissen werden. Unseren Antrag finden Sie hier.
Was wollen die GRÜNEN in NRW?
Hier geht's zum Landtagswahlprogramm "Zukunft durch Innovation!"
Liebe Dringenberger Bürgerinnen und Bürger,
unter dem Motto „Schnelles Internet für Dringenberg“ hatten wir für den 30. März um 18 Uhr ein Bürgergespräch mit Vertretern der Telekom, der Wirtschaftsförderung des Kreises und der Stadt Bad Driburg geplant.
Der Saal bei Hausmann war schon reserviert, die Zusage der Stadt und der Telekom, die sogar mit zwei Mitarbeitern kommen wollte, lag vor. Liebe Dringenberger Bürgerinnen und Bürger, unter dem Motto „Schnelles Internet für Dringenberg“ hatten wir für den 30. März um 18 Uhr ein Bürgergespräch mit Vertretern der Telekom, der Wirtschaftsförderung des Kreises und der Stadt Bad Driburg geplant.
Nun hat die Telekom einen Rückzieher gemacht und verweist auf das laufende Ausschreibungsverfahren für Dringenberg.
Damit fehlt Ihnen, also den Bürgerinnen und Bürgern, der entscheidende Gesprächspartner. Das hat uns dazu bewogen, den Termin abzusagen.
Das bedauern wir sehr, es fällt uns umso schwerer, weil damit wieder Zeit verloren geht.
In Beverungen sieht das zum Beispiel ganz anders aus. Hier kann der Bürgermeister verkünden, dass neben der Kernstadt auch die Orte Drenke, Blankenau und Wehrden in diesem Jahr ausgebaut werden. Der Kabelverzweiger wird auf 100Mbit ausgebaut. Die Fertigstellung ist für den Herbst geplant. Amelunxen folgt im nächsten Jahr.
Liebe Dringenberger Bürgerinnen und Bürger, selbstverständlich stehen wir Ihnen in jedem Fall am 30. März um 18 Uhr bei Hausmann für Ihre Anregungen, Erfahrungen und Wünsche im Bereich Internetversorgung in Dringenberg für Gespräche zur Verfügung – auch ohne Telekom.
Ihre
Isi Brandi
Mitglied des Bezirksausschusses Dringenberg
Martina Denkner
Stadtverordnete
Mittwoch 14. Juni um 18:30 Uhr bei Brand-s
18. Juni
Es geht nach Nieheim!
Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
Treffpunkt 14 Uhr am Rathaus
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