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Schnelles Internet für Bad Driburg - eine ziemlich unendliche Geschichte

Wir warten alle darauf – einige Ortschaften warten aber noch etwas mehr, weil dort die Versorgung mit schnellem Internet wirklich richtig, richtig schlecht ist. Die Gebiete, die in Bad Driburg als „NGA-Weiße Flecken“ gelten, finden Sie hier. Bis auf wenige Straßen in Neuenheerse gehören praktisch alle Ortsteile dazu. Insgesamt sind 2.781 Haushalte in Bad Driburg unterversorgt.

Was ist nun genau geplant? Der Kreis hat zunächst Fördermittel der Öffentlichen Hand eingeworben, um beim Vergabeverfahren „Versorgung der Bereiche ohne marktgetriebene NGA-Ausbauperspektive“ mitmachen zu können. Federführend ist die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung.
In diesem Verfahren können sich nun Unternehmen wie z.B. die Telekom, aber auch alle anderen, die ihre Sachkunde nachweisen können, darum bewerben, das schnelle Internet quasi im Rahmen einer „Konzession“ für die einzelnen Städte des Kreises Höxter zu betreiben. Sehr umständlich und langwierig, aber wohl nicht anders zu machen.

Die aufzubauende Versorgung soll dabei mindestens bei 50Mbit/s beim Herunterladen (Downstream) betragen. Welche Technologie verwendet wird, ist nicht vorgeschrieben. Angebote können bis 10. Mai 2017 abgegeben werden. Im Juni/Juli schließt sich dann eine so genannte Verhandlungsphase an. Die Anbieter können dann bis August ein „Finales Angebot“ abgeben. Mit der Zuschlagserteilung ist hoffentlich im Oktober zu rechnen. Bis die Bits und Bytes dann durch die Leitung fließen, wird noch einmal Zeit verstreichen.

Wir hatten diese Daten als Ratsfraktion offiziell beim Bürgermeister angefragt. Der wollte uns allerdings keine Auskunft erteilen und berief sich auf eine „strikte Verschwiegenheitspflicht“. Wir haben dann im Internet recherchiert und alle gewünschten Daten unter https://www.breitbandausschreibungen.de/publicOverviewDetails/Ausschreibung-beginn/591 herunterladen können.

Sie finden alle Unterlagen hier.

Was wäre sinnvoll für Bad Driburg und was wollen die GRÜNEN?

Da die aktuelle Ausschreibung nicht festlegt, ob Glasfaser oder Vektoring, ist zu befürchten, dass die „billigste“ Variante genommen wird. In ein paar Jahren haben wir dann das gleiche Problem wieder. Wir GRÜNE fordern, dass bereits jetzt in Bad Driburg auf die Glasfasertechnik gesetzt wird. Das ist eine zukunftsorientierte Technologie. Es wäre sinnvoll, wenn die Stadtverwaltung darauf Acht geben würde, dass bei allen Straßenbauvorhaben, schon jetzt Leerrohre mitverlegt werden. Das spart später hohe Kosten, wenn die Straßen wieder für die Glasfaserkabel aufgerissen werden müssen.

Auch hier hatten wir den Bürgermeister um Auskunft gebeten, ob das bereits geschehe – zum Beispiel zwischen Dringenberg (wo der Bedarf sehr groß ist) und Neuenheerse (wo der Anschluss ans Glasfasernetz liegt). Darauf haben wir sogar eine Antwort erhalten: „Derzeit liegen uns keine Informationen vor, ob ein Versorgungsunternehmen im Rahmen der Bauarbeiten Glasfaserleitungen mitverlegt.“ Wir fragen uns nun, warum eigentlich weiß der Bürgermeister so etwas Wichtiges nicht?

Daher haben wir zur nächsten Ratssitzung am 4. Mai den Antrag gestellt, dass die Verwaltung doch bitte mal prüfen soll, was es kostet, Leerrohre zu verlegen, wenn die Straßen eh aufgerissen werden. Unseren Antrag finden Sie hier.

Was wollen die GRÜNEN in NRW?

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